PART ZWO

später TAKE FIVE

Pop | Schlager | Disko








Die Musiker:
001abnew 20210614 1808282087

Besetzung Part Zwo:
 Sylvia Bromann (voc) Gründungsmitglied: bis 1990 / dann TAKE FIVE
 Bernd Henning (g, voc) Gründungsmitglied: bis 1990 / dann TAKE FIVE
 Ralph Oelschlägel (key) 1985 bis 1990 / dann TAKE FIVE

Besetzung Take Five (ab 1990):
 Sylvia Bromann (voc)
 Bernd Henning (g, voc)
 Ralph Oelschlägel (key) bis 2010
 Mario Korsch (key) seit 2010
 Ines Zielinski (voc)
 Madelaine Hensel (voc)





 

 

 

 

 

Die Biographie:


Bandgeschichte
Die Sängerin Sylvia Bromann, die ihre ersten Schritte in der Musikszene bei der Horst Krüger-Band machte, und der Gitarrist Bernd Henning, der von der erfolgreichen Formation elefant kam, waren Gründungsmitglieder des im Sommer 1984 gegründeten Pop-Projekts PART ZWO. Henning hatte bereits ein paar Kompositionen für ein neues musikalisches Projekt geschrieben, für die Ingeburg Branoner die Texte schrieb. Er lernte dann auf Empfehlung des Komitees für Unterhaltungskunst die Sängerin Sylvia Bromann kennen. 
Die beiden verstanden sich auf Anhieb und es war klar, dass sie gemeinsam Musik machen wollten. PART ZWO war geboren. Anfangs waren die beiden Musiker als Duo unterwegs. In dieser Duo-Besetzung wurde auch das erste Live-Programm erarbeitet.003 20140303 1786076280 Am 3. Oktober 1984 hatte PART ZWO den ersten öffentlichen Auftritt. Sie waren Gast bei einer von Jürgen Karney in Gera moderierten Open Air Veranstaltung. Hauptsächlich präsentierte das Trio ihr Programm aber in Jugendclubs und Diskotheken, also eher im kleineren Rahmen. Es entstanden weitere eigene Titel. Bernd Henning nahm Kontakt zu Luise Miersch auf und spielte ihr seine Demos vor. Miersch, die Produzentin beim Rundfunk der DDR war, gefiel was sie da hörte und sie entschloss sich, PART ZWO zu produzieren und Songs beim Rundfunk aufzunehmen. Im November 1984 wurden so die Lieder "Lichterloh" und "Tut mir leid" produziert.

Anfang 1985 entschieden sich Bromann und Henning dafür, noch einen Keyboarder mit an Bord zu nehmen. Dieser war auch schnell mit Ralph Oelschlägel gefunden, und er wechselte von der Gruppe KEKS zu PART ZWO. Das Jahr 1985 verbrachte das Trio mit dem Spielen von Konzerten und zahlreichen TV-Auftritten, u.a. in den bekannten Sendungen des DDR-Fernsehens "bong", "rund" und "mobil". Im Sommer '85 nahmen PART ZWO am Festival "Menschen und Meer" in Rostock und bei den Weltfestspielen in Moskau teil. Im Herbst folgte die Teilnahme am Internationalen Schlagerfestival in Dresden. Weitere Songproduktionen beim Rundfunk wurden der Gruppe ermöglicht. Dafür holten sie sich mit Schlagzeuger Ingo Politz (u.a. Datzu, Keks und NRC), dem Saxophonisten Rene Decker und dem Bassisten Peter Rasym (u.a. Stern-Combo Meißen, heute Puhdys) Verstärkung ins Studio. Es folgten weitere Konzerte im In- und Ausland, u.a. in der Sowjetunion und auf Kuba.

Im Frühjahr '87 wurde bei AMIGA die erste Platte von PART ZWO veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine AMIGA Quartett-Single mit vier Songs (siehe Diskographie unten). Diese Platte war schnell ausverkauft, was bei einer Auflagenzahl von nur 3.000 Stück nicht verwunderlich ist. Mehr konnte die Band der Plattenfirma AMIGA nicht abtrotzen. Die Produktion einer kompletten Langspielplatte wurde obendrein abgelehnt. Auch weitere Songs von PART ZWO auf Kopplungen wurden bis zur Wende nicht mehr veröffentlicht. In der Folge spielte die Gruppe ein neues Bühnenprogramm mit dem Titel "Mus(ik) mal lachen" und ging damit auf Tournee. Im Sommer 1989 hatte das Trio auch ein Gastspiel in der BRD - PART ZWO gaben ein Konzert in Northeim (ein Foto davon befindet sich am Ende der Seite). Danach war die Produktion weiterer Lieder geplant, zu der es aber nicht mehr gekommen ist. Im Herbst '89 folgte die politische Wende im Land und verabredete Aufnahmen bei AMIGA fanden nicht mehr statt.

Mit der Wende fand nicht nur ein Namens- und Stilwechsel statt, sondern auch eine personelle Erweiterung der Band. Mit Ines Zielinski und Madelaine Hensel holte Bandchef Bernd Henning zwei weitere Sängerinnen dazu und die Gruppe wurde in TAKE FIVE umbenannt. Musikalisch orientierte man sich nun am Swing. Henning versuchte die Band als organisatorischer Leiter als "professionelle Band" über Wasser zu halten. TAKE FIVE spielten zu allen möglichen und unmöglichen Anlässen. Es gelang jedoch nicht, die Band als Haupteinnahmequelle für die Musiker am Leben zu erhalten, da man von Auftritten allein nicht mehr leben konnte. Bis 1996 spielte TAKE FIVE im professionellen Bereich. Seitdem ist Formation eine Amateurband mit Profis in ihren Reihen, die nur noch zu ausgewählten Anlässen auftritt.

Im Jahre 2010 verließ Ralph Oelschlägel die Gruppe TAKE FIVE und führt heute die "Pension am Orankesee" in Berlin-Alt-Hohenschönhausen. Für ihn verpflichtete die Gruppe den Keyboarder Mario Korsch. TAKE FIVE ist bis heute aktiv und spielt nach wie vor live.

 
Stand: 12/2021
Autor: Christian Reder
Foto: Autogrammkarte/Pressematerial Band
Vielen Dank an Bernd Henning für die Unterstützung






Die Diskographie:


s1 20140303 1748844695 Titel: "Amiga Quartett"
Interpret: Part Zwo
Format: Single/EP (7")
Label: AMIGA (DDR)
Katalognummer: 5 56 156
Erschienen: 1987

Titel:
Seite 1: "Tut mir leid", "Lichterloh"
Seite 2: "Meine Träume", "Fremde Frau, fremder Mann"






   
   
© Deutsche Mugge (2007 - 2023)

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.