swim2009 20130103 1398806496 Titel:
Label:
VÖ:

Titel:

"Learn How To Swim"
Soul Food / Swim
September 2009

1. Learn how to swim
2. Two faces
3. Eternal chaos
4. Good girl
5. Kiss the dust
6. Nothing remains
7. Remember who you are
8. Lost control
9. Remembrance
10. Mrs. Perfect
11. Verlorene Zeit


Bei dieser Platte bin ich hin und hergerissen. Auf der einen Seite ist hier die kraftvolle, großartige Stimme der Sängerin Carmen Hofacker zu erwähnen. Ebenso überzeugend sind die Arrangements der Lieder. Dass alle Songs dieser Scheibe von SWiM selbst komponiert und getextet worden sind, ist der dritte positive Fakt. Aber bei all den positiven Aspekten muss ich auch sagen, dass keiner der 11 Titel auf "Learn How To Swim" einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat. Ich hatte vielmehr das Gefühl, dass ich die Songs schonmal anderswo und besser gehört habe. Beim Hören der CD fielen mir stellenweise sofort Bell Book & Candle und die Rainbirds ein. Das ist kein gutes Zeichen und lässt das Album nicht sonderlich innovativ erscheinen. Wie eingangs erwähnt gibt es an der musikalischen Umsetzung nichts zu meckern. Flotte Pop-Nummern wechseln sich mit Balladen ab. Musik, die keinem weh tut, aber leider auch nicht den Funken an Experimentierfreude zeigt. Ein Kandidat für das Formatradio, der Lieder ohne Ecken und Kanten gerne zum Einsatz bringt.
Lichtblick ist die Sängerin Carmen Hofacker, die ihr "Instrument" in jedem Song, in jeder Situation und bei jeder musikalischen Wendung geschickt einzusetzen weiß. Sie wirkt bei den "wie schonmal dagewesen"-wirkenden Kompositionen aber leider manchmal auch unterfordert. Sich besonders gut in Szene setzen und ihr ganzes Potential abrufen kann sie bei den Titeln "Kiss The Dust" und "Mrs. Perfect". Hier kann man sich von der facettenreichen Stimme der Künstlerin überzeugen. Diese beiden Songs kann man - wenn man intensiv genug sucht - auch als Höhepunkte auf einer eher durchschnittlichen CD ausmachen.
Fazit: Handwerklich gibt es keine Beanstandungen. Großer und nicht übersehbarer Makel ist die Tatsache, dass keines der Lieder einen Wiedererkennungswert hat. Im Gegenteil, man denkt spontan an andere, bereits etablierte Bands. Vielleicht ist die Inspiration beim Songschreiben einfach zu weit gegangen. Eine nette, durchschnittliche CD - eine von vielen. Nicht spektakulär, aber auch nicht mies.
(Christian Reder)

 


   
   
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