schoeneoeffne 20121220 1984802908 Titel:
Label:
VÖ:

Titel:

"Ich öffne die Tür weit am Abend"
BuschFunk
Mai 2010

Ich öffne die Tür weit am Abend
Was ist das?
Die güldene Sonne
Mein Traumjunges
J. S. Bach Choralbearbeitung
Der Wunsch des Filmprojektors
Irgendwann
J. S. Bach: Orgelchoral
Der Onkel meines Onkels
Der Laden
Die kleine Quelle
J. S. Bach: Choralbearbeitung
Jesu, meine Freude
O Ewigkeit, du Donnerwort
Wo


Vor kurzer Zeit habe ich mich mit einem Freund aus der Nachbarschaft unterhalten. Er ist Vater von zwei süßen Töchtern, die - wie wohl jedes Kind - natürlich auch ein Interesse für Musik entwickelt haben. Wir beide waren uns einig, dass wir in unserer Kindheit die musikalische Diarrhoe eines Rolf Zuckowski voller Hingabe gehasst haben. Man kam sich selbst als Kind bei seiner Musik für dumm verkauft vor. Da gibt es inzwischen noch so einen anderen Sänger, der offenbar der Meinung ist, Kinderlieder müssen schön behämmert sein, damit es den Kids gefällt. Mir fällt leider der Name nicht ein, aber das ist auch nebensächlich. Zurück zum Nachbarn und seinen beiden kleinen Töchtern. Die finden auch keinen Gefallen an Zuckowski & Co. Da mag speziell Zuckowski mit Auszeichnungen überschüttet worden sein, er erreicht doch nicht alle Kinder. Im gleichen Gespräch erzählte mir der Freund, dass seine Kinder vor einiger Zeit Gerhard Schöne entdeckt hätten, und dass sowohl er selbst als auch seine Frau ganz angetan von dem Künstler sind. Die Kids lieben Schöne und seine Platten und über die Kinder haben ihn auch die Eltern entdeckt. So kann's gehen wenn einer Ahnung von dem hat, was er tut, und er sich beim Musikmachen und Liederschreiben Mühe gibt. "Hauptberuflich" ist Gerhard Schöne Liedermacher für Erwachsene, hat aber ein absolutes Händchen dafür, ganz tolle und ansprechende Kinderlieder zu machen. So erreicht er die ganze Familie, und das schon seit Jahren, und einige Hörer sind mit seiner Musik auch groß geworden.

Bei BuschFunk ist inzwischen sein neuester Streich "Ich öffne die Tür weit am Abend" erschienen. Wieder einmal ist Schöne ein aussergewöhnliches und sehr schönes Album gelungen. Produziert von Engerlings Manne Pokrandt hat Schöne 15 neue Lieder veröffentlicht. Die musikalische Umsetzung ist ebenso beeindruckend wie die Songs selbst. Begleitet von einer Band der anderen Art, nämlich von Jens Goldhardt an der Kirchenorgel, und Ralf Benschu (vielen sicher von Keimzeit bekannt) am Saxophon. Gerhard Schöne selbst ist für das Gitarrenspiel verantwortlich. Unter Verzicht auf Percussions und/oder Schlagzeug singt Schöne seine Lieder mit von seinen Fans geschätzten bildhaften Inhalten. Ab und an läßt er sich von der Kurrende der St.-Johannis-Kirche Rostock unterstützen. Für die, die mit dem Begriff nicht wirklich etwas anfangen können: Kinder-Chor! Auch auf dieser CD macht Gerhard Schöne ein Programm für die ganze Familie, spielt bekannte und unbekannte Songs, aber auch neue Titel. Das Programm wird bereits live auf den Bühnen des Landes gespielt und ist da sehr erfolgreich. Stellenweise etwas finster ("Die kleine Quelle"), dann aber wieder locker und fröhlich ("Was ist das?", "Die güldene Sonne"), aber stets mit einer Botschaft, die er Groß und Klein vermittelt. Und wenn man schonmal mit einer echten Kirchenorgel arbeitet, muss Platz für typische Orgel-Lieder sein. Darum werden die Lieder Schönes mit Orgel-Stücken von Johann Sebastian Bach vermischt. Musik aus dem Heute trifft auf kirchliche Tradition. Und es passt ganz wunderbar zusammen.

Freunden von Gerhard Schönes Musik muss man über das neue Werk nicht viel erzählen, es gehört sicher zum Pflichtprogramm auch im heimischen Wohnzimmer. Wer aber mit Schöne und seiner Musik bisher noch keinen Kontakt hatte, kann dieses Album als geeigneten Einsteiger nutzen. Großartig!
(Christian Reder)


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