phd-rnrm 20121216 1353936768
Label:
Info:

Datum:
Best.-Nr.:

Titel:

Sechzehnzehn / Buschfunk
www.sechzehnzehn.de
www.buschfunk.com
03/2011
BF06442
• Long Tall Sally/Party/
   Rock And Roll Music
• High School Confidential
• Tallahassee Lassie
• I Need Your Love Tonight
• Brown Eyed Handsome Man
• Donna
• I'm Gonna Love You Too
• Good Golly Miss Molly
• Do You Want To Dance
• Hound Dog
• Sheila
• Tutti Frutti
• Mean Woman Blues
• Bye Bye Love



Eigentlich können wir uns an dieser Stelle ganz entspannt über das beschissene Wetter in Deutschland unterhalten, denn über diese Platte muß man doch nun wirklich keine großen Worte mehr verlieren. Oder? Wer regelmäßig auf unseren Seiten surft und sie nicht kennt, müßte von Rechts wegen Eintritt bezahlen... Aber gut. Den fünf Lesern, die das betrifft, sei gesagt, daß wir es hier mit dem verkaufsmäßig erfolgreichsten Rockalbum der DDR-Musikgeschichte zu tun haben, das zusammen mit dem Renft-Debüt, "Am Fenster" von City und "Der blaue Planet" von Karat in jede Ostrocksammlung gehört, die halbwegs etwas auf sich hält. Daß gerade "Rock'n'Roll Music" sich in der DDR seit seinem Erscheinen über Jahre wie geschnitten Brot verkaufte und selbst in den meisten ansonsten ostrockfreien DDR-Plattenschränken zu finden war, ist übrigens nur zum Teil damit erklärbar, daß es die Sehnsucht der Jugend nach englischsprachiger und mit Händen greifbarer "Westmusik" ein Stück weit befriedigte. Immerhin hatte es vorher schon (und hinterher auch) Platten gegeben, auf denen bekannte Ost-Künstler internationale Hits zum besten gaben und die auch nicht besonders schwer zu bekommen waren. Nein, die Puhdys hatten noch ein ganz anderes Kunststück zuwege gebracht, nämlich den enthaltenen Rock'n'Roll-Klassikern ein spezielles, eigenes Gesicht zu verleihen, statt sie einfach nur Note für Note nachzuspielen. Das war einzigartig, das war neu und damit konnte man sich durch alle Schichten identifizieren, auch wenn man einheimische Musik im allgemeinen und die Puhdys im besonderen ansonsten nicht mochte. Und selbst heute, wo es in Sachen Musik ja keine Versorgungsengpässe mehr gibt, klingen die in holprigem, teilweise genuscheltem Englisch gesungenen, aber liebevoll arrangierten und leidenschaftlich vorgetragenen (mittlerweile Ur-)Altklassiker noch frisch und sympathisch. Also dann, ihr fünf: Hopp, hopp, auf ins nächste Musikgeschäft! (kf)

   
   
© Deutsche Mugge (2007 - 2023)

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.