karatheck 20121204 1746081035 Label:
Best.-Nr.:  

Titel:

SonyBMG / Ariola Records 2007
711 374-2

CD 1:
Der blaue Planet
Der Gewitterregen
Über sieben Brücken
König der Welt
Such ein Zimmer
Hab den Mond mit der Hand berührt
Die Glocke 2000
Blumen aus Eis
Abendstimmung
Ay Ay Que Verano
Musik zu einem nichtexistierenden Film
Falscher Glanz
Märchenzeit
Schwanenkönig

CD 2:
Dieter Thomas Heck erzählt über KARAT


Für Karat-Fans ist es inzwischen schon ein Feiertag, wenn eine neue Compilation auf den Markt kommt. Auch wenn auf der CD nur Songs drauf sind, die man längst schon hat, so ist es doch zumindest etwas Neues! Das Warten auf ein neues Album dauert inzwischen schon etwas länger, umso dankbarer ist man für eine CD wie diese hier.
Man muss zu den Songs auf der Zusammenstellung nicht viel sagen. Es sind alles Titel, die Hits waren, ergänzt mit solchen, die es nicht so häufig oder noch gar nicht auf Karat-Sampler geschafft haben. Auf der CD sind die großartigen Stimmen von Herbert Dreilich und (man höre und staune) sogar von Neumi zu hören. Die Titelauswahl ist bunt und breit gefächert. Hier hört man mal wieder, warum man Karat-Fan geworden ist: Herbert Dreilich war ein ganz großer, seine Stimme zieht einen heute noch in seinen Bann, fansziniert und läßt einen manchmal wehmütig werden. Das wird es SO nicht mehr geben... leider!
Ob "Der blaue Planet", "König der Welt" oder "Über sieben Brücken" - die Hits sind drauf. Was man vermisst ist "Jede Stunde", aber dieser Titel ist dafür auch auf anderen Zusammenstellungen vertreten. Dafür hat man (für Nicht-Fans) etwas weniger bekannte Titel in die Tracklist eingebaut. So hört man z.B. "Ay ay que verano", die spanisch gesungene Version von "Dieser Sommer", "Such ein Zimmer" aus der Anfangszeit der Band und "Märchenzeit". Eine wirklich schöne Mischung bekannter und weniger bekannter Titel.
CD 2 ist eine Art Hörbuch. Dieter Thomas Heck erzählt über Karat, hat zu vielen der auf CD 1 befindlichen Titel eine kleine Geschichte parat, die er nicht von irgendwo her hat, sondern direkt von der Quelle: von Herbert Dreilich und seinen Kollegen. Dass gerade Dieter Thomas Heck über Karat erzählt macht Sinn. Er war einer der wenigen Entertainer in Deutschland, der auch nach der Wende nicht vergessen hat, dass es KARAT (und auch andere Oststars) gibt, und daß sie immer noch Musik gemacht haben. Er lud sie ständig in seine Shows ein, gab ihnen dort die Möglichkeit, sich immer wieder zeigen zu können, und sorgte somit gleichzeitig dafür, dass die Kapelle im Westen nicht in Vergessenheit geriet. Umso trauriger ist es, dass einer wie er jetzt in Rente geht und den Rückzug von der Bühne geplant hat. Zurück zur CD: Ich möchte der 2. CD mit dem Hörbuch nicht vorgreifen. Karatfans sollten sie sich kaufen und anhören. Eine Geschichte über Songs und Ereignisse, die man sich immer und immer wieder anhören wird.
Fazit: Herbert Dreilich war die Stimme von KARAT, die die Gruppe über 30 Jahre lang geprägt hat. Er ist ein Sänger der sein Handwerk gelernt und auch verstanden hat. Diese CD läßt den Hörer nochmal genießen... nochmal in Erinnerungen schwelgen. Sie führt einem eindrucksvoll vor Augen, warum Karat so groß war und warum man die Musik so liebt. Schade, dass es so nie wieder werden wird. Aber Herbert wird nie vergessen sein. Er ist nach wie vor da und Veröffentlichungen wie diese, lassen ihn in unseren Herzen niemals sterben!
Die Anschaffung der CD lohnt sich auf alle Fälle. Die Titel hat man vielleicht, aber die von D.T.H. erzählten Geschichten kennt man aus seinem Munde so noch nicht. Die Titelauswahl halte ich persönlich für gelungen, die 14 Tracks langweilen nicht und begeistern nach wie vor (das wird sich wohl auch nie ändern). Ein weiterer wichtiger Stein in der heimischen KARAT-Sammlung, der nicht fehlen sollte!

(Arthur "Art" Vanderley)

 


   
   
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