ostblockrockbuch 20130107 1689927250 Verlag:
Best.-Nr.:  

Herausg.:
      
Eckdaten:

Neues Leben 2007
978-3-355-01737-3

Gerd Dehnel &
Christian Hentschel
256 Seiten
mit zahlreichen Fotos / teilw. bunt
gebunden


Über das Buch:
Dieses Buch ist ein Nachschlage- und Lesebuch über die Rockszene der ehemals sozialistischen Staaten. Alle wichtigen Bands und Musiker, Stationen ihrer Laufbahn, Erlebnisberichte, Interviews und eine umfangreiche Diskographie sowie Musiker-Verzeichnis sind hier enthalten.
Die Musikszene des Ostens wartet mit namhaften Bands und Musikern auf, z.B. Omega, Breakout, Locomotiv GT, Niemen, Die Roten Gitarren, Budka Suflera oder Collegium Musicum. Sie wurden vom Ost-Publikum nicht als Ersatz für Gruppen aus den westlichen Ländern angesehen, denn sie hatten ihren eigenen Stil und lieferten Hits, mit denen sie sich in die Annalen der Rockgeschichte schrieben. Viele der Gruppen überlebten die Wende; andere feierten mit sensationellen Comebacks nationale und internationale Erfolge. Zu diesem Thema gibt es noch keine Veröffentlichung. Der Verlag Neues Leben ändert das im September '07 mit diesem Buch.

Meinung der Redaktion:
Nachdem sich die Veröffentlichung um fast ein Jahr verschoben hat, bietet "Es brennt der Wald" nun endlich den Überblick über die Rockszene im Ostblock. Aufgrund des thematischen Umfangs kann das Buch auf 238 Seiten aber auch nicht mehr als etwas an der Oberfläche kratzen.
Nach einer Einführung zur politischen und musikalischen Situation in der DDR, die unerlässliche Grundlage für die Bedeutung der Bands aus den Bruderländern in den 70ern ist, werden die einzelnen Ostblockstaaten bzw. deren Rockszene dargestellt. Von jedem Land werden die bekanntesten Bands in einzelnen Kapiteln vorgestellt, während die breite Masse in einem Kapitel abgehandelt wird und die meisten Bands daher gerade einmal genannt werden. Ergänzt werden die Ausführungen zum Teil durch Interviews mit Musikern.
Das Hauptaugenmerk liegt auf den beiden wohl wichtigsten Bruderländern: Polen und Ungarn. Daneben werden aber auch die CSSR, Rumänien, Bulgarien, Jugoslawien und die Sowjetunion besprochen. In den einzelnen Ländern werden auch wieder Schwerpunkte gesetzt. So werden im Ungarn-Kapitel ausführlich Omega und Locomotiv GT behandelt, zusätzlich gibt's hier Interviews mit Janos Kobor (Omega) und Zsuzsa Konsz. Bei Polen wird ausführlich auf Czeslaw Niemen und SBB eingegangen, außerdem auf Skaldowie, die Roten Gitarren und Anawa. Warum hier einmal der Originalname (Skaldowie) und einmal die eingedeutsche Version (Die Roten Gitarren) vom Autor verwendet wird, wird wohl dessen Geheimnis bleiben.
Abgerundet wird das Buch durch Rezensionen der wichtigsten Alben, wobei es sich dabei natürlich um eine subjektive Auswahl handelt, sowie eine Auflistung auf welchen Tonträger die einzelnen Bruderländersongs erschienen sind. Genannt wird pro Lied allerdings immer nur eine Veröffentlichung.
Für 19,90 Euro bekommt der interessierte Leser insgesamt also einen ersten guten Überblick über die Musikszene der Bruderländer.
(Wolfram Schenck)

 


   
   
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