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Titel: Label: VÖ: Titel: |
Solo Warner Music 2008 1. Easy |
20 Jahre Wolfsheim, dazwischen Projekte mit Joachim Witt, Schiller, Paul van Dyk und einigen anderen Bands/Künstlern: Peter Heppners Stimme ist unter tausenden wieder zu erkennen. Auch wenn sie einen 20 Jahre begleitet hat, so wird sie doch nicht langweilig, sondern verleiht jedem einzelnen Song das gewisse Etwas. Nach all der Zeit mit Bands oder Duettpartnern hat sich Peter Heppner jetzt für ein reines Solo-Album entschieden. Das liegt nun vor und begeistert in allen Belangen...
Die Handschrift des Produzenten Peter-John Vettese ist deutlich heraus zu hören. Musikalisch erkennt man einen Hauch Pet Shop Boys... eine Prise Depeche Mode... und doch ist es anders. Ganz anders! Heppners Gespür für die richtigen Texte im richtigen Moment sind auch auf "Solo" eine Stärke. Die Frage, worin sich Heppner solo von Wolfsheim unterscheidet muss gar nicht gestellt und somit auch nicht beantwortet werden. Wer Heppner hört, denkt automatisch an die Band, mit der erfolgreich und berühmt wurde. Ich möchte dem demnächst bei uns erscheinenden Interview nicht vorgreifen, aber Heppner hatte mit seiner Aussage, "Solo" sei die logische Weiterführung seiner bisherigen Arbeit, völlig Recht. Das Album gibt es in insgesamt drei verschiedenen Ausführungen: Eine Standardversion, eine limitierte Auflage und dann noch eine "noch limitiertere" Auflage mit Signatur. Letztere ist inzwischen sogar schon vergriffen, und war nur über Amazon erhältlich. Wenn man mich fragt, ist es völliger Quatsch, ein Album in mehreren Versionen auf den Markt zu bringen. Warum soll ich für einen Bonustrack und etwas mehr Schnickschnack bei der Verpackung gleich 5,00 Euro mehr bezahlen? Und wenn schon limitiert, dann bitte auch auf eine begrenzte Stückzahl, und nicht auf die Menge, die man unter das Volk gejubelt bekommt. Ansonsten hat das (wie so oft) einen sehr faden Beigeschmack!
Als Fazit kann man nur dick unterstreichen, dass sich die Anschaffung von "Solo" lohnt - wobei die Standard-Ausführung dicke ausreicht. Nicht nur Wolfsheim- und Elektronik-Fans werden an dem guten Stück ihre helle Freude haben. Ein sehr gelungenes Album, das bleibenden Eindruck hinterläßt.
(Christian Reder)
