dev 20130107 2095456083 Label: 
VÖ:
Nr.:

Titel:

AFM Records
29/08/2008
AFM 223-2 (Standard)
AFM 223-9 (lim. DigiPak)
AFM 223-1 (lim. Vinyl LP)

Devolution
Elevator Of Hell
Vicious Circle - The Seven Deadly Sins
Offenders Of The Throne
Last Desperate Scream
Urge (The Greed Of Gain)
The Violation Of Morality
Inner Indulgence
Odyssey Of Frustration
No One Shall Survive


Heilige Scheiße! Was für ein Brett... Eigentlich haben wir uns ja schon seit einigen Jahren fast komplett aus der Metal-Szene zurückgezogen, die uns irgendwie nichts mehr gab. Zig Subsparten waren entstanden und grenzten sich gegeneinander ab - die Originalität blieb dabei auf der Strecke. Vielversprechende Newcomer bekamen keine Chance, wenn sie sich nicht dem Trend unterordneten und in keine der gängigen Schubladen paßten. Selbst "alte Helden" waren nur noch Schatten ihrer selbst, andere hatten längst das Handtuch geworfen. Demgegenüber wuchs die Kommerzialisierung schier ins Unermeßliche. Das war nicht mehr unsere Welt und folgerichtig entwickelten wir uns immer mehr von ihr weg. All dies ist immer noch aktuell und eher schlechter denn besser geworden. Und trotzdem ist das Feuer seit einiger Zeit wieder aufgelodert. Schuld daran ist in erster Linie Szene-Urgestein Schmier, der den Stein mit der Reunion unserer "Jugendliebe" HEADHUNTER und dem dazugehörigen Album "Parasite Of Society" (Rezension: hier) ins Rollen brachte. Seitdem freuen sich die Nachbarn auch öfter mal wieder über hartmetallische Echos im Hausflur... Und nun also "D.E.V.O.L.U.T.I.O.N", das Jubiläumsalbum von Schmiers Hauptband Destruction, die eigentlich nie unser Ding war (Zu heftig!). Gerüchte und Vorberichterstattung weckten aber unser Interesse. Abwechslungsreicher und melodischer sei die Musik geworden, hieß es. Und dem können wir uns nur anschließen! Was die süddeutsche Thrash-Legende hier auf die Menschheit losläßt ist nicht nur überaus gelungen sondern schlicht allererste Sahne. Bereits der Opener und Titelsong läßt keine Fragen offen. Ein schönes, akustisches Intro, ein Schrei - und ab geht's. Brettharte Speed-Attacken bringen die Nackenmuskulatur in Wallung und wechseln sich gekonnt mit weniger schnellen, rhythmischeren Parts ab, die in einen mächtigen Chorus münden. Dabei singt, kreischt und schimpft Schmier variabler denn je. Das ist der Stoff, aus dem Metal-Träume sind! Und genauso gestaltet sich das gesamte Album: Abwechslung und Originalität werden großgeschrieben, ohne dabei das ureigene Terrain der Band auch nur um Millimeter zu verlassen. Kein Destruction-Fan muß sich Sorgen machen, seine Band nicht wiederzuerkennen und doch klingt sie anders. Besser. Schmier, Mike und Marc (plus die Gast-Gitarristen Vinnie Moore von UFO, Gary Holt von Exodus und Jeff Waters von Annihilator!) haben einfach ein paar Schippen draufgelegt und mal eben ihre eigene Musik (die weltweit Kult-Status besitzt) auf ein neues, höheres Level gehoben. Sie werden damit keinen einzigen Fan verlieren, aber mit absoluter Sicherheit eine Menge hinzugewinnen. Bei uns hat's jedenfalls schonmal geklappt... Hammer! (kf)

 


   
   
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