blauhemd 20130107 1926522493

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Extras:
DVD + CD
Blauhemd, Bluejeans, Beatmusik
(Jugend und Musik in der DDR 1 - 3)
Icestorm
2008
EAN Nr.: 4028951691289

Deutschland 2008 · 135 Min · FSK: o.B.
Dolby Digital 2.0 · Vollbild · LC: 2

Bonus-CD mit 16 Titeln: 1. Kötschenbroda-Express (Bully Buhlan & Detlev Lais) · Crazy Rhythm (Heinz Kretzschmar mit seinen Solisten) · 3. Fritz der Traktorist (Jugendchor Leipzig) · 4. Hully Gully (Olympic Big Beat Prag) · 5. Party Twist (Frank Schöbel) · 6. Zwischen Liebe und Zorn (Renft) · 7. Vorn ist das Licht (Puhdys) · 8. Hier wo ich lebe (Oktoberklub) · 9. Zieh deine Schuhe aus (Nina Hagen & Stern Combo Meißen) · 10. Tritt ein in den Dom (electra) · 11. Der King vom Prenzlauer Berg (City) · 12. Tanzt keiner Boogie (Silly) · 13. Hiroshima (Puhdys) · 14. Ilse Bilse (Pankow) · 15. Artig (Feeling B) · 16. S.O.S. (Silly)


Redaktion "Deutsche-Mugge":   Derartige Dokumentationen gab es seit der Wende schon einige, teils mit sehr unterschiedlichem Niveau. Die 2005 für den MDR produzierte Sendung, die auch schon im Fernsehen lief, kann natürlich mit 135 Minuten Laufzeit auch nur anreißen, was in vierzig Jahren DDR-Rockgeschichte alles passiert ist, und bringt es am Ende auf den Punkt. Ob geliebt oder gehasst, ist und bleibt der DDR-Rock der jahrzehntelange Soundtrack unseres Lebens.
Die Doku zeigt in drei Teilen, die vierziger bis fünfziger Jahre, die sechziger bis siebziger Jahre und die achtziger bis zur Maueröffnung, einen informativen Abriss der DDR-Rockgeschichte. Es sind vor allem die musikalischen Schnipsel und die Kommentare von Musikern wie Achim Menzel, Toni Krahl, Andre Herzberg, Klaus Renft, Dieter Hertrampf und Funktionären wie Hans Modrow und Hartmut König, die diese Geschichte so unterhaltsam, als auch interessant werden lässt. Während Herr König schleimt und Herr Modrow „funktioniert“, hat Herr Hertrampf schon einige Problemchen, dem Publikum rüber zu bringen, dass die Puhdys nicht angepasst waren.
Hier wird trotzdem unterhaltsam gezeigt, wie der Staat permanent versucht hat, die Jugend entweder zu kontrollieren oder auf seine Seite zu ziehen. Es ist schon manchmal sehr grotesk, mit welchen Mitteln die DDR-Führung versuchte, eine Unterhaltungsmusik für junge Leute zu „schaffen“, die dem „sozialistisch denkenden und arbeitenden“ Menschen ansprechen soll. Heute nach fast zwanzig Jahren kann man schon öfters lächeln, aber damals war vielen nicht dazu zumute.
Alles in allem eine gute und authentische Dokumentation, die noch mit einer beiliegenden CD aufgewertet wird, auf der fast alle angerissenen Titel der Doku zu hören sind.
(Ingolf Rötsch - www.ostbeat.de)

 


   
   
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