Die Prinzen: "Krone der Schöpfung" (Album)

prinzen21 20210610 1361584681VÖ: 28.05.2021; Label: Warner; Katalognummer: 0190295016562 (CD), 0190295016531 (Doppel Vinyl), 0190295016548 (Standard Vinyl), 0190295016524 (Fanbox); Musiker: Sebastian Krumbiegel (Gesang, Klavier), Tobias Künzel (Gesang, Keyboard), Wolfgang Lenk (Gesang, Gitarre, Klavier), Jens Sembdner (Gesang, Bass, Keyboard), Henri Schmidt (Gesang), Mathias Dietrich (Bass), Alexander „Ali“ Zieme (Schlagzeug); Bemerkung: Als CD, Standad Vinyl, Doppel-Vinyl in Gold und als Fanbox inkl. Album CD "Krone der Schöpfung" mit mp3 Downloadcode, Doppel-Single 7" Vinyl "Dürfen darf man alles" & "Alles nur geklaut 2021"/"Deine Freunde", Albumcover Fotoleinwand (30 x 30 cm), Ewiger Wandkalender (A4), Blumensamen-Papier "Prinzenmischung", Buttonset (6 Buttons), Stickerbogen (11 Sticker) erschienen;

Titel:
Dürfen darf man alles • Entscheidungsschwierigkeiten • Dumme Ideen • Das Schicksal ist manchmal 'ne Drecksau • Alles nur geklaut 2021 (mit Deine Freunde) • Geliebte Zukunft • Küssen verboten 2021 (mit Jennifer Weist) • Das sind wir • Krone der Schöpfung • Millionär 2021 (mit Eko Fresh) • Leicht • Gabi und Klaus 2021 (mit Mine) • Männer machen alles kaputt • Du musst ein Schwein sein • Wo die Liebe hinfällt • Der Mann im Mond ist ein Mädchen • Immer auf mich zählen (Alpaka Song)


Rezension:
Eher lustige bunte Klamotten, markanter roter Schopf von Prinz Sebastian - so starteten die Prinzen Anfang der 1990er Jahre ihre Karriere in der gesamten Bundesrepublik. Auf den ersten Blick lässt sich da die Chor-Vergangenheit kaum erahnen. Nach einem kometenhaften Start mit anschließender kleiner Talfahrt, konnten Die Prinzen dank ihrer gut ausgebildeten Stimmen doch fortwährend ihre Fanbase erhalten. So war es kein Wunder, dass das Album zum 30-jährigen Bandjubiläum sehnsüchtig erwartet wurde.

Tobias Künzel und Sebastian Krumbiegel haben nach anfänglicher Skepsis mit anderen Künstlern zusammengearbeitet und getextet. Sie haben viel experimentiert und auch mit anderen Künstlern Songs aufgenommen. Der erste Titel "Dürfen darf man alles" behandelt, was man heutzutage eigentlich noch sagen oder sich erlauben darf. Das Video dazu ist auch sehr sehenswert, als Highlight rennt Tobias Künzel als "Flitzer" über ein Fußballfeld. Dies war übrigens das erste Lebenszeichen, nachdem die letzte CD "Familienalbum" sechs Jahre zurückliegt.
Darum, wie komisch es im Leben manchmal zugeht und wie das Schicksal doch einige Hürden bereitstellen kann, geht es in "Das Schicksal ist manchmal 'ne Drecksau".
"Geliebte Zukunft" ist, wie natürlich das gesamte Album, in der Corona-Zeit entstanden und soll einen positiven Blick auf eben die Zukunft richten. Einen herrlich selbstironischen Blick auf sich selbst werfen Die Prinzen in "Das sind wir". Passend zu dem Titel des Albums gibt es natürlich auch einen Song namens "Krone der Schöpfung". Hier geht es um die Entwicklung des Menschen und darum, was er der Natur sowie der Umwelt eigentlich antut.

Wie bereits erwähnt, sind auch einige Gäste zu hören. So haben "Die Doofen" den 1993er Hit "(Du musst ein) Schwein sein" neu interpretiert. Die Jungs von "Deine Freunde" haben sich an "Alles nur geklaut" gewagt, mit Jennifer Weist von Jennifer Rostock gibt es "Küssen verboten" zu hören und mit Eko Fresh "Millionär". Auch wenn es natürlich original alle Songs der Prinzen sind, waren sie in dem Fall eher Gäste ihrer eigenen Musik. Die anderen Künstler haben selbst die Texte angepasst oder, wie im Fall von Jennifer Weist, aus der Sicht eines Mädchens gesungen. Ich finde das Experiment sehr gelungen, da man hier besonders merkt, wie zeitlos die Lieder sind und wie mühelos sie mit etwas Überarbeitung an die heute Zeit angepasst werden können.

Nach über 20 Jahren haben Die Prinzen wieder ein Management und auch eine neue Plattenfirma ist dieses Mal verantwortlich. Das hört man, denn die Scheibe ist wieder etwas leichter, nachdem die letzten Veröffentlichungen doch eher etwas komplexer wurden. Was man allerdings in jedem Fall wiederfindet, ist der typische Sound der Prinzen und auch der tolle Satzgesang der ausgebildeten Stimmen ist unverkennbar. Nicht nur, dass mir die Platte an sich super gefällt und ich mich an die Anfangszeit als Prinzen-Fan erinnert fühle, ich höre momentan auch intensiv wieder die älteren Veröffentlichungen.
(Antje Nebel)





Seh- und Hör-Bar:









   
   
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