Dalibor: "Zeiten" (Album)

dalibor2020 20201208 2045944533VÖ: 04.12.2020; Label: NEWBELREC; Katalognummer: 9783940109408; Musiker: Andreas Dalibor (Gesang), Karsten Nubel (Gitarre), Jan Rase, Petra Kleinke (Chor-Gesang), Heinz Jung (Piano); Bemerkung: CD im aufklappbaren Digipak, leider ohne Booklet und somit ohne Abdruck der Songtexte. Das Album ist ausschließlich auf CD erschienen und ist für 15,00 EUR im Theater "Tiefste Provinz", der "Kombüse 11", dem TIP Kremmen sowie per E-Mail () und online über www.tiefsteprovinz.de erhältlich;

Titel:
Plattenbauromance • Und wir warten • Harte Zeiten • Kettensprenger • Hey Walzer • Scherbenplatte • Fetter Weihnachtsengel • Ganz am Ende • Erinnerung (Bonustrack) • Ostalgie (Bonustrack)


Rezension:
Am Samstag gibt es bei mir gewöhnlich wenig an Post. Meistens ist es nur der Prospekt eines Einkaufsmarktes. Am letzten Wochenende hatte der Postbote aber mehr Gewicht zu tragen, denn es gab ausnahmsweise mal noch etwas anderes als den Einkaufsratgeber. In einem Umschlag ahnte man eine CD und so war es auch.

Am 10. Juni 2016 spielte eine Band mit dem Namen DALIBORS ROADSHOW auf einer kleinen Bühne in Halbe (LDS), wo ich nun schon meine halbe Lebenszeit wohne und lebe. Das Konzert hat mir gut gefallen (siehe auch den Bericht HIER) und ich hoffe, der Bandleader mit seinen Musikern in den lustigen Matrosenanzügen, Kittelschürzen und Filzstiefeln findet irgendwann nochmal die Abfahrt Halbe an der A 13, um hier zu spielen. Im Moment ist das aber kaum möglich, denn dank Corona ruht ja im Lande der gesamte Kulturbetrieb. Auch in der "Tiefsten Provinz", der zur Konzertstätte umfunktionierten Scheune im Städtchen Kremmen (OHV) ist es still und Andreas Dalibor plagen Sorgen, wann, wie und ob es hier mal weitergeht. Die Zeit seit dem Ausbruch von Corona nutzte der Sozialarbeiter, Musiker und Theaterleiter auf jeden Fall nun zur Produktion einer neuen Solo-CD. Auch wenn die "Tiefste Provinz" brach liegt, kostet das alles Geld und jeder Künstler sieht zu, wie er etwas verdient,

Produziert wurde dieses Solo-Album zum Teil in Berlin im Newbell Musik Studio (Karsten Nubel ist Musiker in DALIBORS ROAD SHOW) und im Tonicum-Musikstudio in Groß Ziethen bei Jan Rase und Petra Kleinke, die auch auf der CD mitwirken. Auf der CD finden wir zehn Titel, eingespielt von tollen Musikern an Piano, (Slide-)Gitarre und auch Blasinstrumenten. Gleich bei Titel 1 heißt es: "… wenn der Mond hinterm Plattenbau verschwindet wird der Himmel grau…". Darin geht es um das, was aus diesen einstmals hochgelobten Wohnhäusern geworden ist. Ein anderer Titel befasst sich mit Typen, die viel in den sozialen Medien posten ohne selbst etwas in der Welt zu bewegen. In "Fetter Weihnachtsengel" wird aufgezeigt, was es mit dem schönen Weihnachtsbaum mit dem Weihnachtsengel auf dem Weihnachtsmark auf sich hat. Schließlich gibt es als Bonustitel am Ende des Albums noch zwei Lieder aus dem Jahre 1998. Diese Lieder passen ganz einfach zur Thematik der CD. Ganz am Ende heißt es hier im Titel "Ostalgie": ""..alles was geblieben ist war der rote Pfeil, sogar das Ampelmännchen musste gehen…" . Inzwischen ist das Ampelmännchen wieder da, aber die Textzeile passt ganz einfach und blieb so stehen.

Die neue Solo- CD von Andreas Dalibor kann man für 15,- € im Theater "Tiefste Provinz", der Kombüse 11, dem TIP Kremmen sowie online über bzw. www.tiefsteprovinz.de beziehen.
(Reinhard Baer)





Seh- und Hör-Bar:
















   
   
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