Franz Karafka: "Der graue Planet" (Album)

karafka2019 20191223 1405009795VÖ: 11.11.2019; Label: RODmusic; Katalognummer: ohne; Musiker: Toni Drobner (Gesang, Gitarre, Harp, Banjo), Steffen Zickenrott (Tasteninstrumente, Gitarre, Gesang), Anthony Nebe (Bass), Jens Wackerhagen (Schlagzeug, Percussion, Gesang); Bemerkung: CD im aufklappbaren Digipak, leider ohne Booklet und somit ohne Abdruck der Songtexte;

Titel:
Armer Irrer • Mit'm Arsch • Niemals • Schlag mich nicht aus • Wenn ich liegen bleibe • Krause lebt • Es war nicht alles Mist • Mein Krampf • Hallo Jesus • Arme Sau • Montag früh • Freund der Sonne • Der letzte Joint


Rezension:
Ich finde es immer spannend, in für mich unbekannte Musik reinzuhören. Diesmal ging es um die aus Nordhausen stammende Band Franz Karafka und das Album "Der graue Planet", welches am 11. November erschien. Viel konnte ich im Netz über Franz Karafka leider nicht herausfinden, also handelt es sich beo "Der graue Planet" - so der Name der CD - wohl um die erste Platte der Truppe.

Als erstes fallen viele Adaptionen auf bekannte Leute oder Musikstücke auf. Angefangen bei dem Bandnamen, der sicher nicht zufällig an Franz Kafka erinnert. Der Titel des Albums ist sicher nur rein zufällig eine Anlehnung an das fast gleichnamige Erfolgsalbum der Gruppe Karat. Beim Hören des ersten Songs dachte ich, dass es eine eher lustige Platte ohne tiefsinnigere Texte ist. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Okay, der Starter "Armer Irrer" ist wirklich eher was zum Schmunzeln. "Schlag mich aus nicht aus" ist hingegen ein schönes Liebeslied. "Wenn ich liegen bleibe" erinnert an Tage, an denen man schon beim Aufwachen weiß, dass aus dem Tag einfach nix Gutes wird. "Es war nicht alles Mist" handelt vom Leben in der ehemaligen DDR. Hier können die Thüringer sicher auch die eine oder andere eigene Erfahrung einbringen. Am meisten überrascht hat mich allerdings "Mein Krampf", das auch erstmal locker und unbeschwert klingt. Doch geht es hier um die Hitler-Zeit. Die Jungs üben also durchaus auch gesellschaftliche Kritik.

Wenn man sich also die Zeit nimmt und den Texten wirklich lauscht, kann man hier und da also unvermutet doch mehr entdecken, als man zunächst glaubt. Vom Sound her ist es eine gute Mischung aus Rock, Pop und einer Prise Country.
(Antje Brandt)





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