![]() Bericht:
Bodo Kubatzki Fotos: Bodo Kubatzki |
Ich kannte nur den Song "Fire" von ARTHUR BROWN, und trotzdem zog es mich zu seinem Konzert in den Schweriner Speicher. Gespannt war ich, was von dem selbsternannten "Gott des Höllenfeuers" und seiner "Verrückten Welt" im Jahr 2013, also 45 Jahre nach seinem Welterfolg, zu erwarten war.
Auf der Bühne befand sich neben dem Schlagzeug und einem Keyboard ein spärlich anmutendes Equipment. Im Hintergrund waren zwei mit Voodoo-Kunst bemalte Stoffbahnen gespannt, die durch Neon-Farben mystisch leuchteten.
Kurz nach 20:00 Uhr wurde es dunkel im Saal und maskierte Musiker/innen betraten die Bühne. Der Meister selbst, ebenfalls maskiert und in einem langen schwarzen Umhang gehüllt, wurde mit einem frenetischen Beifall des überwiegend älteren Publikums begrüßt. Mit Orgeltönen zum "Prelude" begann ein Abend mit psychedelischem Bluesrock, präsentiert von dem unbestrittenen Meister des Chaos, seiner vergleichsweise jungen Band und einer Tänzerin.
Mit "Zim Zam Zim" folgte der erste von insgesamt vier Titeln des neuen Albums, dessen Produktion durch eine Vorfinanzierungsaktion der Fans möglich wurde. Der sichtlich gut aufgelegte Showman ARTHUR BROWN verstand es, im Alter von immerhin 71 Jahren mit Theatralik, viel tänzerischer Bewegung, sowie durch sein Geplänkel mit dem Publikum eine bemerkenswerte und fesselnde Bühnenpräsenz zu erzeugen. Diverse Kostümwechsel, seine Gesichtsbemalung und die Showtanzeinlagen von Angel Fallon in verschiedensten Kostümen machten das Konzert auch zu einem visuellen Erlebnis.
Zur fantastischen Band gehörten Schlagzeuger Samuel Walker und Bassist Devon Beaumont, die ein solides rhythmisches Fundament schufen, aber auch ausreichend Gelegenheit fanden, in verschiedenen kurzen Soli zu zeigen, dass sie Ihre Instrumente meisterhaft beherrschen. Die zurückhaltend wirkende Gitarristin Nina Gromniak glänzte mit überzeugender Rhythmusarbeit und leidenschaftlichen Soli, und die bezaubernde Lucie Rejchrtova bediente ihr Keyboard mit Hingabe und theatralischen Showeinlagen.
Gespielt wurden Titel aus dem umfangreichen Repertoire von ARTHUR BROWN, aber auch eine majestätische Version des Screamin' Jay Hawkins Hits "I Put A Spell On You" und eine Coverversion des Nina Simone Klassikers "Don't Let Me Be Misunderstood". Arthurs Stimmumfang reicht immer noch von voluminösen Tiefen über warme Mitten bis hin zu krächzendem Geschreie. Bei der Ballade "The Voice Of Love" konnte er auch seine gefühlvolle Seite zeigen.
Durch eine geschickte Dramaturgie bei der Titelauswahl und den dazugehörigen Showelementen schuf die Band einen Spannungsbogen, dessen Auflösung mit "Fire Poem" eingeleitet und mit dem allmächtigen "Fire" beendet wurde.
Beim sich anschließenden Zugabenteil wirkten alle Beteiligten deutlich entspannt. ARTHUR BROWN fegte mit unglaublicher Energie wie ein Derwisch über die Bühne und vollführte Luftsprünge. Der Song "Love Is The Spirit (That Will Never Die)", dessen Aussage den Geist der Sixties ins Heute transportierte, bildete den krönenden Abschluss des fast zweistündigen Konzertes. Anerkennend kann ich nur sagen: "Was für eine Show!?".
Letzte Show in Deutschland:
06.12.2013 - Lörrach - Burghof
Alle Angaben ohne Gewähr. Nähere Infos auf der Homepage von Arthur Brown

Kurz nach 20:00 Uhr wurde es dunkel im Saal und maskierte Musiker/innen betraten die Bühne. Der Meister selbst, ebenfalls maskiert und in einem langen schwarzen Umhang gehüllt, wurde mit einem frenetischen Beifall des überwiegend älteren Publikums begrüßt. Mit Orgeltönen zum "Prelude" begann ein Abend mit psychedelischem Bluesrock, präsentiert von dem unbestrittenen Meister des Chaos, seiner vergleichsweise jungen Band und einer Tänzerin.
Mit "Zim Zam Zim" folgte der erste von insgesamt vier Titeln des neuen Albums, dessen Produktion durch eine Vorfinanzierungsaktion der Fans möglich wurde. Der sichtlich gut aufgelegte Showman ARTHUR BROWN verstand es, im Alter von immerhin 71 Jahren mit Theatralik, viel tänzerischer Bewegung, sowie durch sein Geplänkel mit dem Publikum eine bemerkenswerte und fesselnde Bühnenpräsenz zu erzeugen. Diverse Kostümwechsel, seine Gesichtsbemalung und die Showtanzeinlagen von Angel Fallon in verschiedensten Kostümen machten das Konzert auch zu einem visuellen Erlebnis.
Zur fantastischen Band gehörten Schlagzeuger Samuel Walker und Bassist Devon Beaumont, die ein solides rhythmisches Fundament schufen, aber auch ausreichend Gelegenheit fanden, in verschiedenen kurzen Soli zu zeigen, dass sie Ihre Instrumente meisterhaft beherrschen. Die zurückhaltend wirkende Gitarristin Nina Gromniak glänzte mit überzeugender Rhythmusarbeit und leidenschaftlichen Soli, und die bezaubernde Lucie Rejchrtova bediente ihr Keyboard mit Hingabe und theatralischen Showeinlagen.
Setlist:
Prelude Zim Zam Zim (neu) Want to love (neu) All the bells Devil's Grip Kites The Unknown (neu) I put a spell on you (Screamin' Jay Hawkins Cover) The Voice of Love Muscle of love (neu) Spontaneous Apple Creation Fire Suite Comprising: o Nightmare o Fire Poem o Fire The green Manalishi (Fleetwood Mac Cover) Don't Let Me Be Misunderstood (Nina Simone Cover) I've got Money (James Brown Cover) Love is the spirit |
Durch eine geschickte Dramaturgie bei der Titelauswahl und den dazugehörigen Showelementen schuf die Band einen Spannungsbogen, dessen Auflösung mit "Fire Poem" eingeleitet und mit dem allmächtigen "Fire" beendet wurde.
Beim sich anschließenden Zugabenteil wirkten alle Beteiligten deutlich entspannt. ARTHUR BROWN fegte mit unglaublicher Energie wie ein Derwisch über die Bühne und vollführte Luftsprünge. Der Song "Love Is The Spirit (That Will Never Die)", dessen Aussage den Geist der Sixties ins Heute transportierte, bildete den krönenden Abschluss des fast zweistündigen Konzertes. Anerkennend kann ich nur sagen: "Was für eine Show!?".
Letzte Show in Deutschland:
06.12.2013 - Lörrach - Burghof
Alle Angaben ohne Gewähr. Nähere Infos auf der Homepage von Arthur Brown
Bitte beachtet auch:
- off. Homepage von ARTHUR BROWN: www.arthur-brown.com
- Homepage über den Speicher Schwerin: www.schwerin.de/speicher