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Bericht:
Reinhard Baer

Fotos:
Reinhard Baer





Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit: Schräg gegenüber dem neuen Landtag, der dem im 2. Weltkrieg zerstörten und später abgerissenen Stadtschloss nachempfunden wurde, und der inzwischen Konturen angenommen hat, stand sie wieder, die große Bühne, auf der am Freitag, Samstag und Sonntag einiges passieren sollte.a 20130701 1309125992 Der Freitag war wie immer den Freunden der Klassik vorbehalten, am Samstag kamen die Anhänger von Rock und Pop zu ihrem Recht und Sonntag schließlich war Familientag. Wohlgemerkt, das alles - wie immer - bei freiem Eintritt. Es ist wirklich bemerkenswert, was die Macher des Stadtwerke Festes da jedes Jahr auf die Beine stellen. Das kann man gar nicht oft genug sagen...

Als ich am Samstag kurz vor 15.30 Uhr auf dem Festplatz ankam, holte ich mir zuerst im Pressezelt die kleine Plastikkarte ab, die es mir erlaubte, zum Fotografieren in den Fotograben zu kommen. Die erste Band des Tages stand schon in den Startlöchern. Vorher begrüßte die bekannte Fernsehmoderatorin Ulrike Finck aber erst einmal das Publikum. Ulrike Finck hatte - genau wie im letzten Jahr - mal wieder die tolle Aufgabe, das Programm an diesem Nachmittag und Abend anzumoderieren.

Pünktlich um 15.30 Uhr kam als erste Band GLASPERLENSPIEL auf die Bühne, und diese gehörte ihnen für die nächsten ca. 75 Minuten ganz allein. Die Sängerin Carolin "Caro" Niemczyk (voc, perc, keyb) und Daniel Grünenberg (keyb, perc, voc) nennen ihre Band, angelehnt an ein Buch von Hermann Hesse, GLASPERLENSPIEL. Das Duo kommt aus Baden-Württemberg und ist hier längst nicht mehr unbekannt: Deutsche Mugge hat im vorigen Jahr ein ausführliches Interview mit den beiden Musikern geführt (siehe HIER). Wie schon erwähnt, ist GLASPERLENSPIEL ein Duo, aber für ihre Live-Auftritte verstärken sie sich mit erstklassigen Begleitmusikern. So standen am Samstag außer Caro und Daniel noch Bene Neuner (drums), Marcus Vieweg (bass, keyb) und Nico Schliemann (git, keyb) mit auf der Bühne. GLASPERLENSPIEL spielten Titel ihrer beiden bisher veröffentlichten Alben "Beweg dich mit mir" (2011, über 100.000 verkaufte Exemplare) und "Grenzenlos" (im Mai 2013 erschienen).d 20130701 2061824221 In ihren Texten verarbeitet die Band alltägliche Themen, und die Musik besteht fast ausschließlich aus elektronischen Arrangements. Am Samstag klang das in voller Bandbesetzung natürlich anders, denn mit den zusätzlichen Rock-Elementen mit Gitarre, Bass und Schlagzeug wurde der Musik noch mehr Tiefe verliehen. Insgesamt hat die Musik der Band einen hohen Wiedererkennungswert. Nach dem Auftritt von GLASPERLENSPIEL betrat Moderatorin Ulrike Finck die Bühne und bat Caro und Daniel noch zu einem Interview. Danach war für die beiden Musiker aber noch lange nicht Schluss, denn sie gaben noch Autogramme und standen für ein kurzes Gespräch am Merchandise-Stand bereit. Es ist wohl unnötig zu erwähnen, dass sie dabei von vielen Fans umringt waren, die dieses Angebot dankbar annahmen.

Auf der Bühne erfolgte zunächst der Umbau, damit die nächsten Künstler auftreten konnten. Als nächster Programmpunkt waren KARAT angekündigt. Die Band aus Berlin hatte ich erst vor 2 Wochen auf der Trabrennbahn in Karlshorst live erlebt, und ich war gespannt, in wie weit sich das Programm von Karlhorst von dem am Samstag unterscheiden würde.
Inzwischen hat die Kapelle schon 38 Jahre auf dem Buckel, allerdings stand von der Ur-Besetzung am Samstag keiner mehr auf der Bühne. Die dienstältesten Musiker sind Bernd Römer an der Gitarre und Michael Schwandt am Schlagzeug. Beide kamen 1976 dazu.
Ulrike Finck moderierte natürlich auch diese Band wieder an. Besonders erfrischend war dabei, dass sie nicht diese oft verwendeten Infos über die Band zum Besten gab, sondern interessante Dinge zu erzählen hatte - und das nicht nur bei der Anmoderation von Karat. Bei Karat wusste sie z.B. zu berichten, dass die Berliner Band die einzige Band aus der ehemaligen DDR war, die bei "Wetten dass...?" aufgetreten ist. Diese Sendung gibt es inzwischen ja auch schon über 30 Jahre, leider hat sie derzeit Probleme mit den Quoten. Ulrike Finck unterbreitete deshalb den Vorschlag, doch mal wieder KARAT einzuladen, um die Quoten wieder in die Höhe zu bringen. Schließlich hat die Band hinsichtlich der Zahl ihrer Konzertbesucher offenbar keine Probleme. Das könnte vielleicht auch Herrn Lanz helfen...

f 20130701 1622625417Als auf der Bühne die ersten Nebelschwaden reingeblasen wurden und aus den Lautsprechern die ersten Töne eines Intros kamen, betraten zuerst Keyboarder Martin Becher und Schlagzeuger Michael Schwand die Bühne. Die anderen drei Musiker folgten, und der erste Titel am Samstag hieß "Steh wieder auf" von KARATs letztem Album "Weitergehn". Es folgte "Hab den Mond mit der Hand berührt", ein Titel aus den 80er Jahren, den Thomas Kurzhals während seiner Zeit als Keyboarder von KARAT für die Band komponierte. Sänger Claudius Dreilich hatte bei der Begrüßung des Publikums das schöne Wetter in Potsdam gelobt. Er sagte, dass KARAT in diesem Jahr bisher zwei Konzerte im Freien gespielt habe, und dass es dabei nicht regnete. Wie schon erwähnt, war ich bei dem Konzert auf der Trabrennbahn in Karlhorst dabei und kann bestätigen, dass da alles trocken blieb. In Potsdam sollte es nun das dritte Konzert mit schönem Wetter werden. Da war sich der KARAT-Frontmann sicher. Aber das war leider ein Irrglaube... Schon kurz nach dieser optimistischen Prognose zog sich der Himmel nämlich zu, und es begann wie aus Kübeln zu schütten. Und das sollte vorerst auch nicht wieder aufhören. Innerhalb weniger Sekunden klappten die Regenschirme der Konzertbesucher auf, und auch ich zog meine imprägnierte Jacke an, die mich und meine fotografischen Geräte auch weitestgehend schützte. Als KARAT den "Gewitterregen" spielte, bekam Claudius dann auch passend dazu richtig was ab: Die Bühne hatte ein Dach, welches Richtung Bühnenrampe geneigt war. Und weil der Sänger die volle Breite und Länge der Bühne und insbesondere das Podest ausnutzte, bekam er die geballte Wasserladung von oben ab. Auch Bassist Christian Liebig und Gitarrist Bernd Römer bekamen im Verlauf des Auftritts ordentlich was ab, als sie am vordersten Rand der Bühne operierten.

KARAT spielte aber unbekümmert ihr Set weiter, und so bekamen wir noch den "Schwanenkönig", "Jede Stunde", "Tanz mit der Sphinx" und "Falscher Glanz" mit einem längeren Pianoteil von Martin zu hören. Die "Blumen aus Eis" wurden in der akustischen Version gespielt, davor gab es aber noch den "Albatros". Mit den "Sieben Brücken" war dann auch KARAT an der Grenze des Zeitlimits angelangt.g 20130701 1368787166 Bernd spielte am Ende des Songs vorne an der Rampe die Melodie auf der Gitarre und wurde dabei auch nochmal richtig schön nass (siehe Foto). Danach folgte eine Verbeugung aller Musiker, die sichtlich nicht nur vom Schweiss nass waren, und ein Tschüss in Richtung Publikum. In einem anschließenden Interview hörte ich Claudius noch sagen, dass er bis zur Unterhose durchnässt sei. Das kann ich mir gut vorstellen, denn den Regen bekam er von allen Seiten ab. Um die Frage nach den Unterschieden zwischen den Auftritten in Karlshorst und Potsdam zu beantworten: In Potsdam spielte KARAT die geraffte Version ihres Karlshorster Konzerts. Nichts Neues also...

Der nächste Umbau ging auch schnell vonstatten. Um diesen zu überbrücken, interviewte Ulrike Finck einige Vertreter der Stadtwerke. Es dauerte nicht sehr lange, und Ulrike sagte schon den nächsten Künstler an. Der hieß RICK ASTLEY, und der sollte uns in den nächsten Minuten musikalisch unterhalten. Mein Kollege Christian sagt immer, dass es auch in den 80ern, wo er sich richtig gut auskennt, eine Menge musikalischen Schrott gab. Es war auch da nicht alles "schön". Einige Vertreter der "Abteilung Murks" waren seiner Meinung nach die Produzenten Stock-Aitken-Waterman, die Musiker wie Kylie Minogue, Jason Donovan und auch RICK ASTLEY produzierten und Lieder für sie schrieben. Die drei Herren hinter den Reglern verstanden es besonders gut, dass jeder Song irgendwie gleich klang. Egal ob die Lieder von Kylie, Jason, Rick oder anderen Opfern ihrer Mischkunst vorgetragen wurden. Und so war zu erwarten, dass RICK ASTLEY, der all seine großen Hits wie z.B. "Never Gonna Give You Up", "When Ever You Need Somebody", "Together Forever", "She Wants To Dance With Me" und "Take Me To Your Heart" in den 80er Jahren hatte, diese dann auch in Potsdam am Samstag in dem von Christian so gehassten Stil präsentieren würde. Aber falsch gedacht! Was mir bisher nicht bekannt war: die beiden Hits "She Wants To Dance With Me" und "Take Me To Your Heart" sind Eigenkompositionen von RICK ASTLEY, der sich erst 1991 von der Hitschmiede Stock-Aitken-Waterman trennte. Ebenfalls überrascht war ich, dass ASTLEY auch Titel anderer Autoren, wie z.B. ELTON JOHN oder CLIMIE FISHER, sang. Auch in den 90er Jahren bis heute war RICK ASTLEY nicht untätig und veröffentlichte immer wieder neues Material, konnte damit aber nicht an die Erfolge in den 80ern anknüpfen. Hier in Deutschland war es sogar richtig ruhig um ihn geworden.

i 20130701 1847054021Am Samstag sang ASTLEY natürlich seine alten Erfolge, aber auch Titel neueren Datums. Befürchtete man im Vorfeld dieses Auftritts - wie eben erwähnt - diesen 80er Disco-Sound a la S-A-W, wurde man beim Stadtwerke Fest positiv überrascht: RICK ASTLEY wurde von einer kompletten Band begleitet. Diese bestand aus zwei Keyboardern und jeweils einem Schlagzeuger, Bassisten und Gitarristen. Dazu hatte er noch eine Background-Sängerin dabei, mit der er im Verlauf seines Auftritts auch ein Duett sang. Diese Konstellation ließ die stupiden Arrangements der Originalaufnahmen in Vergessenheit geraten. Mit so einem satten Sound und wirklich gelungenen Arrangements (sogar ein Gitarrensolo wurde gespielt) war nun wirklich nicht zu rechnen...

Die Band überzeugte aber nicht nur musikalisch, sondern auch optisch. Kam der Mann des Abends im schwarzen Anzug und mit Fliege bekleidet auf die Bühne, taten es ihm seine Begleitmusiker gleich und traten ebenfalls im schwarzen Anzug mit Fliege bekleidet auf (sogar die Background-Sängerin). Der Auftritt von RICK ASTLEY und seiner Band war kurzweilig, und dem Publikum gefiel was sie geboten bekamen.
Allerdings wurde auch der Auftritt von RICK ASTLEY von einem anhaltenden Regenguss begleitet, bei dem man manchmal das Gefühl hatte, er würde nachlassen. Doch kaum war der Gedanke gedacht, wurde der Regen wieder heftiger. Erst beim nächsten Künstler sollte der Regen dann allmählich aufhören. Mr. ASTLEY beendete seinen Auftritt also auch nicht mit trockenen Klamotten.

j 20130701 2067905155Nach soviel Regen und Man-Power war jetzt Platz und Zeit für eine große Lady und endlich nachlassendem Regen. Die Bühne gehörte für die nun folgenden ca. 75 Minuten der Rockröhre aus Süd-Wales, BONNIE TYLER. Mit "Have You Ever Seen The Rain" kam sie auf die Bühne und präsentierte danach sowohl Titel ihres aktuellen Albums "Rocks And Honey", auf dem auch ihr Titel zum diesjährigen Eurovision Song Contest enthalten ist ("Belive In Me"), als auch die Klassiker und Hits aus der Vergangenheit, wie z.B. "Lost In France", "It's A Heartache", "Total Eclipse Of The Heart", "Holding Out For A Hero" und den Bee Gees Titel "To Love Somebody". Wer die Songs der TYLER kennt, kennt auch ihre Reibeisenstimme. Wer nun aber glaubt, so eine Stimme bekommt man nur, wenn man viel raucht und Whiskey trinkt, ist auf dem Holzweg. BONNIE raucht nicht, und von Whiskey hält sie auch nicht viel. Diese Stimme hat sie seit einer OP an den Stimmbändern, und was für viele eine Katastrophe wäre, ist für BONNIE TYLER zum Markenzeichen geworden.

Die Sängerin wurde ebenfalls von einer Band begleitet. Diese bestand aus einem Keyboarder, einem Bassisten (dieser war auch als Background-Sänger beim Song "Total Eclipse Of The Heart" zu hören), einem Gitarristen und einem Schlagzeuger. Am Ende des Auftritts von BONNIE TYLER und ihrer Band hatte der Regen endlich aufgehört. Gute Voraussetzungen dafür, den nächsten und letzten Programmteil des Abends, nämlich den Auftritt von MIKE & THE MECHANICS, etwas weniger nass zu genießen.

Der Gitarrist und Bassist von Genesis, MIKE RUTHERFORD, gründete vor fast 30 Jahren seine Band MIKE & THE MECHANICS. Es war gewissermaßen sein zweites Standbein. Schließlich machte GENESIS z.B. zwischen 1987 und 1991 eine längere Pausen und seine beiden Kollegen PHIL COLLINS (u.a. diverse Soloalben) und TONY BANKS (u.a. BANKSTATEMENT) waren in dieser Zeit schließlich auch mit "Nebenjobs" beschäftigt. Mit "All I Need Is A Miracle", "Silent Running", "Living Years", "Over My Shoulder", "Everybody Gets A Second Chance" oder "Words Of Mouth" feierte die Band große internationale Erfolge. Leider kann die Band heute nicht mehr in der Originalbesetzung auftreten.l 20130701 1926704498 Tastenmann Adrian Lee verließ die Band bereits in den 90ern. Paul Young (nicht zu verwechseln mit dem Soul-Sänger Paul Young), die Stimme der Band und Seele vieler Songs aus dem Repertoire von MIKE & THE MECHANICS, verstummte im Jahre 2000 für immer. Er erlitt in seinem Haus einen Herzinfarkt an dessen Folgen er starb. Nachdem der Gitarrist und zweite Sänger Paul Carrack 2006 bei MIKE & THE MECHANICS ausstieg, blieb nur noch Gründungsmitglied und Bandchef MIKE RUTHERFORD übrig. Carrack ist seit seinem Ausstieg übrigens als Studio- und Live-Musiker tätig. So begleitet er derzeit z.B. Eric Clapton auf dessen aktueller Tournee. Es wurde ziemlich ruhig um MIKE RUTHERFORDs Projekt. Ganze 7 Jahre mussten die Fans auf ein Lebenszeichen ihrer Band warten. Mit Andrew Roachford und Tim Howar kamen im Jahre 2010 zwei neue Sänger dazu, die die frei gewordenen Jobs von Paul Young und Paul Carrack übernahmen, und mit Anthony Drennan wurde außerdem noch ein neuer Gitarrist verpflichtet, der allerdings nur als Gast bei Studio- und Live-Terminen mitwirkt. Keyboarder Gary Wallis, der ebenfalls nur als "Gast" geführt wird, arbeitet schon seit 1995 für die Band im Studio und bei Konzerten. Mit den eben erwähnten Musikern neu aufgestellt präsentierten MIKE & THE MECHANICS im Jahre 2011 mit "The Road" ein neues Album. Auch wenn die Platte nicht so erfolgreich lief, war die Band aber endlich wieder live zu erleben. Und die Hallen und Plätze füllt die Formation immer noch sehr gut.

In Potsdam wechselten sich Anthony Drennan und MIKE RUTHERFORD auf der Bühne an Gitarre und Bass immer wieder ab. Gary Wallis spielte nicht nur die Keyboards, sondern war auch am Saxofon zu hören. MIKE & THE MECHANICS begann mit einigen mir unbekannten Songs, die sicherlich neueren Datums und vom Album "The Road" entnommen waren. Mir fiel gleich auf, dass Sänger Andrew Roachford mit einer typisch schwarzen Stimme gesegnet ist, die sich etwas vom Spektrum der ehemaligen Sänger Young und Carrack abhebt. Der aus Kanada stammende Tim Howar dagegen singt etwa so, wie man es von den Vokalisten bei MIKE & THE MECHANICS bisher gewohnt war. Beide Sänger ergänzen sich in der neuen Besetzung bestens und bringen durch ihre unterschiedlichen Stimmfärbungen neue Optionen für zukünftige Songs mit. Nach den eben erwähnten Stücken neueren Datums, erklang mit "Another Cup Of Coffee" der erste Klassiker der Band. Auch von GENISIS wurde ein Stück ins Programm genommen.m 20130701 1672740177 Die Band spielte den Hit "I Can't Dance" vom '91er Album "We Can't Dance". Der Konzertteil von MIKE & THE MECHANICS war um kurz nach Mitternacht zu Ende. Ich war kurz vor Schluss bereits auf der Langen Brücke auf dem Weg zum Parkplatz, als ich noch die letzten Töne von "Word Of Mouth" hörte. Danach wurde es ruhig...

Die Veranstalter haben mal wieder ein tolles Fest auf die Beine gestellt. Die Technik hat prima funktioniert. Es gab eine tolle Lichtshow, die natürlich erst bei Dunkelheit voll zum Tragen kam. Der Sound war erstklassig und die Mischung der Künstler wie gewohnt abwechslungsreich und von der ersten bis zur letzten Minute spannend. Selbst die Programmteile, bei denen man eigentlich erwartete, sich zu langweilen, überraschten durch eine unerwartete musikalische Umsetzung und eine gute Song-Auswahl (Rick Astley). Schade nur, dass man mit dem Wetter so gar kein Glück hatte.
Mir taten nach so einem langen Tag die Füße weh, die trotz des unaufhörlichen Regengusses Gott sei Dank trocken geblieben waren. Die Jacke war wieder fast trocken und ich ging zum großen Parkplatz hinter dem Hauptbahnhof. Mein schöner Parkplatz, den ich nach mehreren Runden am Nachmittag endlich ergattert hatte, hatte sich in einen See verwandelt. Die Senke, in der mein Auto stand, war durch den Regen mit Wasser gefüllt. Freute ich mich gerade noch darüber, trockenen Fußes durch das Festival gekommen zu sein, ärgerte ich mich jetzt darüber, kein Schlauchboot dabei zu haben. Irgendwie musste ich zu meinem Auto kommen, und das würde ganz sicher nicht ohne nasse Füße über die Bühne gehen. Zu allem Überfluss (im wahrsten Sinne des Wortes) hatte mich dann auch noch ein freundlicher Verkehrsteilnehmer so zugeparkt, dass ich über die Fahrerseite nicht in mein Auto kam. Fazit: Nasse Füsse, und dann noch über die Beifahrerseite einsteigen und zum Fahrersitz durch quälen. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Petrus für das viele Nass und den netten Herrn, der neben mir parkte. Auf dem Nachhauseweg sah ich auf der Autobahn vor mir am Himmel einen großen Halbmond. Mit den Eindrücken und Gedanken vom Samstag im Kopf musste ich unweigerlich an den Song "Hab den Mond mit der Hand berührt" denken....



Bitte beachtet auch:
- off. Homepage von Glasperlenspiel: www.glasperlenspiel.com
- off. Homepage von KARAT: www.karat-band.de
- off. Homepage von Rick Astley: www.rickastley.co.uk
- off. Homepage von Bonnie Tyler: www.bonnietyler.com
- off. Homepage Mike & The Mechanics: www.mikeandthemechanics.com
- Homepage der Stadtwerke Potsdam: www.swp-potsdam.de




Live-Impressionen

 
 
Beobachtungen am Rande...
 
 
 
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