Eberhard Klunker

 


Eberhard Klunker ist einer der herausragendsten Gitarristen der deutschen Musikszene. Das ehemalige Mitglied der Hansi Biebl Blues Band und langjähriger "Windminister" spielte in seiner inzwischen schon fast 40-jährigen Karriere unter anderem auch bei Klaus Lenz, Theo Schumann und Pete Wyoming Bender. Aber auch abseits der Musik machte Klunker Schlagzeilen: In Zeiten des "Kalten Krieges" gelang dem damaligen DDR-Bürger zusammen mit einem Freund eine spektakuläre Flucht mit einem Schlauchboot über die Ostsee in den Westen. Zu eng wurde es dem gern frei spielenden und denkenden Musiker in der Heimat, und so suchte er sein Glück im Westen. Dort angekommen gründete er zusammen mit anderen Musikern, ebenfalls ehemalige DDR-Bürger, die Gruppe WINDMINISTER.001 20130126 1707427136 U.a. spielte er dort zusammen mit Thomas "Monster" Schoppe (RENFT), Klaus Renft und Christiane Ufholz. Mit eben jener Christiane Ufholz verbindet den Musiker seit Jahren mehr als nur die kurze gemeinsame Zeit Anfang der 80er bei WINDMINISTER. Seit einiger Zeit stehen die beiden wieder gemeinsam auf der Bühne und bilden ein musikalisch schlagkräftiges Duo, das im Jahre 2010 mit "Live 2010" sogar schon eine (übrigens sagenhaft gute) CD veröffentlicht hat. Die beiden Künstler haben bisher schon zahlreiche Konzerte vor begeistertem Publikum gespielt. Was liegt da näher, als gleich eine weitere CD nachzulegen? An dieser arbeiten die beiden derzeit im Studio. Nicht nur deshalb haben wir Eberhard Klunker zu uns eingeladen. Wir wollten natürlich auch wissen, wie er denn zur Musik kam und wie das damals so war... mit dem Schlauchboot... auf der Ostsee...
 

 
 
Du hast ja schon sehr zeitig angefangen, Musik zu machen. Wie ich gelesen habe, mit 15.
Ich glaube, das war sogar schon ein wenig früher. Mit 13 kam die erste Gitarre. Ich war eigentlich noch viel zu klein, um mit 15 Jahren nachts um halb zwölf noch auf der Bühne zu stehen. Aber es ging und so konnte ich meine Klassenkameraden manchmal zum Bier einladen, weil ich doch vergleichsweise gut verdient habe. Sogar in der Hofpause. Aber nicht exzessiv, nur ab und zu mal.
 

Und da warst Du bei den MODERATOS. Was war das denn für eine Unternehmung?
Die MODERATOS waren eine im Kreis Königs Wusterhausen angesagte Band, ein Quartett das zum Jugendtanz spielte. Wenn wir spielten war was los, da war es richtig voll. Ich war also sehr früh schon Rock´n Roller. Wir haben nachgespielt was angesagt war. The Beatles und The Rolling Stones. Es gab ja damals keine Diskotheken.

Eigentlich schade, dass es das heute nicht mehr gibt. Es ist ja auch eine Finanzfrage.
Es ist eine Finanzfrage, auch eine Frage der heute vorhandenen technischen Möglichkeiten. Wenn man da einen Plattenteller hinstellt und jemanden reden lässt, das ist halt billiger für den Betreiber der Restauration.

Wie lange warst Du bei den MODERATOS?
Das war, glaube ich, so ungefähr ein Jahr.

Bist Du dann zu einer anderen Band gewechselt oder hast Du pausiert?
Ich habe kurz pausiert und dann kam die Blues-Rock Band B-CLUB 66. Das war eine Gruppe, bei der auch schon Speiche (Jörg 'Speiche' Schütze von Monokel, Anm. d. Verf.) gespielt hatte, der vorher bei der DIANA SHOW BAND war und später bei MONOKEL. B-CLUB 66 machen jetzt übrigens eine Reunion. Und wir spielen am 11. August in der Havelbaude Hohen Neuendorf. Da sind wir die Vorgruppe von Henrik Freischlader. Das ist ein ganz toller Bluesgitarrist. Kennst Du den?

Nee, der Name sagt mir gar nichts.
Na, sag mal, Andreas. Das ein Open Air-Konzert und das ist unser erster Auftritt wieder nach mehr als 40 Jahren. Es ist auch genau die Originalbesetzung von '69/'70, bis auf den Schlagzeuger, der nicht mehr aktiv ist. Alles ältere Herren jetzt natürlich. Aber es macht uns großen Spaß und wir wollen mal sehen, ob wir nicht vielleicht öfter mal was machen. Also diese beiden Bands MODERATOS und B-CLUB 66 haben meine jugendliche Amateurzeit ausgemacht.

Kannst Du die aktuelle Besetzung nennen?
Ulle Hofer (Gesang), Eberhard Klunker (Gitarre), Jochen Lorenz (Piano), Christoph Nieman (Bass), Bernd Schimmler (Schlagzeug). Die damalige Band B-CLUB 66 wurde 1970 wegen u.a. "unästhetischen Aussehens auf der Bühne" verboten. Und kurz nach dem Abitur habe ich dann bei MODERN SOUL angeheuert.

Da warst Du dann aber schon Profimusiker?
Ja, mit 19 Jahren. MODERN SOUL suchten einen Gitarristen, machten ein Vorspiel und mich haben sie genommen. Da musste man dann auch die Musikschule in Berlin-Friedrichshain, die Spezialklasse für Tanz- und Unterhaltungsmusik, durchlaufen. Das haben ja alle gemacht, die Puhdys, Renft, Karat u.s.w.. Diese Generation hat diese Schule durchlaufen müssen, sonst durfte man gar nicht beruflich Musik machen. Und während ich bei MODERN SOUL spielte, konnte ich nebenher meine Unterrichtstage absolvieren. Bis zur Prüfung hin habe ich das dann auch gemacht. Das war auch eine gute Schule, die MODERN SOUL BAND. Da haben Leute gespielt, die waren teilweise 10 oder 15 Jahre älter als ich. Ich war das Nesthäkchen. Da habe ich eine ganze Menge mitgekriegt.

Vielleicht sogar mehr Schule als die Schule?
Ja sicher! Ach, die Schule... In der Rückschau muss ich mal sagen, das war eher wie musikalische Zwangsernährung. Das wird auch oftmals sehr überschätzt. Ich bin im Grunde genommen Autodidakt. Ich habe mir selber das Notenlesen beigebracht, die Konzertgitarre und darauf Bach gespielt, aus eigenem Interesse. Ich brauchte eigentlich keinen Lehrer und keinen Unterricht. Und dieser Unterricht dort war eine Farce. Auf der Gitarre habe ich überhaupt nichts gelernt und die Musiktheorie hätte man sich auch sparen können. Das wird wirklich oft überschätzt, indem man sagt, die DDR-Musiker hätten alle eine gute Ausbildung. Das halte ich für Quatsch.

Wie lange warst Du bei der MODERN SOUL BAND?
Zweieinhalb Jahre ungefähr.

Deine nächste Station war die Klaus Lenz Combo?
Nein, das war nicht ganz so. Klaus Lenz hatte eine Bigband, die zum Teil auch aus Musikern von MODERN SOUL bestand.

Deswegen hieß das also auch Klaus Lenz Modern Soul Bigband?
Ja, es gibt auch eine Amiga-LP aus dieser Zeit. Ich glaube, die erschien 1974. Dabei waren auch Uschi Brüning und Klaus Nowodworsky, der Sänger der MODERN SOUL BAND. Dann kam auch bald mein Ausstieg bei MODERN SOUL. Ich wollte mich musikalisch wieder etwas anders orientieren. Für kurze Zeit war ich bei Theo Schumann. Ich hätte damals bei anderen Bands einsteigen können: Veronika Fischer, Uschi Brüning ... Für mich war aber das Verlockendste die HANSI BIEBL BLUES BAND. Ich dachte, da öffnet sich ein neues Fenster für mich. Das war auch eine neue Einstellung zur Musik, die da rüberkam.

Verglichen ein anderer Sound auch ...
Das war zunächst etwas, was ich vorher schon bei B-CLUB 66 gemacht hatte: Blues-Rock. Das führte also wieder zu diesem Stil zurück, aber mit erweitertem Horizont in Richtung Fusion und Jazz-Rock. Die HANSI BIEBL BLUES BAND war eine Gruppe, die wirklich sehr gut besetzt war, auf allen Positionen, und deshalb für die damalige Zeit auch recht stark war, wie ich finde. Davon gibt es ja auch die LP "Savannah" von 1975, aufgenommen in den DDR-Rundfunkstudios in der Nalepastraße. Leider nicht ganz in der Form, wie die Band hätte spielen können. Aber man kann hören, was die Band gemacht hat und was ihre Stärken waren. Bei Hansi Biebl war ich so anderthalb Jahre.

Bis Du eine ganz gewagte Aktion unternommen hast. Du hast Dich einfach mal in ein Schlauchboot gesetzt.
Ja, mit meinem langjährigen und immer noch Freund Olaf Wegener. Ein großartiger Gitarrist, der bei der HANSI BIEBL BAND Schlagzeuger war. Wir sind beim Angeln auf diese Idee gekommen. Wenn man mit einem Schlauchboot Binnenmeere überqueren kann, kann man ja auch damit das große Weltmeer Ostsee in Augenschein nehmen. Das haben wir auch getan und sind von der Insel Poel nach Schleswig-Holstein gerudert. Wir hatten einen Kompaß dabei, W stand für Westen und wir haben uns dann auch ausschließlich in diese Richtung bewegt.

Habt Ihr da Angst gehabt?
Jein. Man stellt sich das vielleicht so vor, dass man angstvoll schlotternd durch die Wellen tobt. Aber so war das nicht. Es hatte so etwas von Abenteuer, aber es war auch schön. Es hat uns auch Spaß gemacht. Wir haben komischerweise sehr viel gelacht dabei. Und haben unsere Späße gemacht. Als wir schon Land sahen, im wahrsten Sinne des Wortes, kreuzten da schleswig-holsteinische Schiffe vor der Küste und wir haben uns ausgemalt, wie dann in der Zeitung stehen würde: "Dieser heldenhafte Kapitän hat die armen Ostzonenflüchtlinge aus Seenot gerettet." Die drehen ja alles zu ihren Gunsten. So kam es dann später ja auch, aber auf eine anderen Ebene. Wir sind dort wirklich direkt am Strand angelandet, wo die Leute in ihren Strandkörben saßen. Es war ja Anfang September. Und die haben dann wirklich gestaunt, was da für verhärmte zitternde Gestalten aus den Wellen stiegen.

Ihr wart nachts unterwegs?
Wir sind abends bei Einbruch der Dunkelheit los. Insgesamt hat es 16 Stunden gedauert. Es waren ja - Luftlinie - so etwas 40 Kilometer. Und man wird ja auch vom Wind ein bisschen abgetrieben. Es war schon eine richtige Aktion.

Du hattest gesagt, es wurde später dann etwas gedreht durch die Presse?
Es war halt jene Zeitung, eine der blödesten Zeitungen, die es gibt. Die haben uns, naiv wie wir waren, einen Reporter geschickt, und der hat dann so eine 5-teilige-Story gemacht, Wahrheitsgehalt 5%. Der hat das für seine Leser so dargestellt, dass er uns zu Berliner Typen stilisierte, die völlig bescheuerte Dialoge ablassen. Für dieses Publikum war es das Richtige, aber das hatte mit uns dann nichts mehr zu tun. Es war hochnotpeinlich. Und so kamen wir zu unseren ersten Erfahrungen mit der sogenannten freien Presse.

 

Bist Du dann eine Weile in Schleswig-Holstein geblieben oder bist Du dann gleich nach Berlin gegangen?
Erst waren wir kurz im Krankenhaus, dann im Notaufnahmelager. Und dann haben wir uns nach Berlin begeben. Weil wir da schon Bekannte hatten, die wir bereits aus Ostberlin kannten, die vorher schon rübergegangen sind. Dann waren da noch die familiären Bindungen. Und dann schnupperte man ja auch etwas Heimatluft, zwar durch Stacheldraht gesiebt, aber immerhin war es Heimatluft. In Hamburg oder München wäre man ja noch etwas fremder gewesen als in Westberlin.

Ihr seid ja nicht nur zusammen geflohen, sondern Ihr habt auch in Westberlin weiter miteinander gearbeitet.
Wir wollten zunächst gerne wieder so etwas wie eine Band machen in Westberlin. Aber die Westberliner Szene war irgendwie anders aufgestellt. Wir kannten den Pete Wyoming Bender gut, der ja auch mit der HANSI BIEBL BLUES BAND schon in der DDR Konzerte gemacht hatte. Das hatte aber mental nicht die richtige Schwingung für uns, wie wir das damals gesehen haben. Und so haben wir angefangen mit dieser Akustik-Gitarren-Sache als Duo. Wir sind damit auch viel aufgetreten in den damals vorhandenen Clubs. In Folk-Studenten-Clubs, könnte man sagen. Da war eine kleine Bühne und man spielte so eine halbe Stunde. Dann ging man in den nächsten Club und spielte da auch wieder eine halbe Stunde. Das haben viele damals so gemacht. Da waren eine ganze Menge Leute unterwegs, die sich eine Gitarre unter den Arm geklemmt haben. So etwas gab es im Osten überhaupt nicht. Das, was wir wiederum aus der DDR kannten, mit einer Band auf die Bühne zu gehen, das war jetzt schwieriger zu organisieren. Wir kamen ja auch nicht so einfach aus Berlin raus. Wir mussten immer fliegen. Andere sind ja über die Autobahn gefahren. Weil wir ja Flüchtlinge waren, wären wir damals verhaftet worden, wenn wir DDR-Boden betreten hätten.

Nichtsdestotrotz gab es dann doch ein Bandprojekt, mit WINDMINISTER.
Das kam durch Klaus Renft, den ich bei den Berliner Jazztagen - damals hieß das so - in der Philharmonie getroffen habe. Wir kannten uns natürlich gut. Da waren dann auch Nina Hagen, Christiane Ufholz und noch einige andere aus der DDR. 1976 war ja diese Biermann-Ausbürgerung, in deren Folge dann viele rüberkamen. Mit Klaus Renft hatte ich mich ein bisschen angefreundet. In der DDR war das nicht so die dicke Tunke, aber in Westberlin hat man sich dann doch etwas mehr solidarisiert. Dann kam der Gedanke auf, eine Band zu starten. Dann war da auch noch Monster, Thomas Schoppe. Er wurde der Sänger und Bassist. Christiane Ufholz hat Schlagzeug gespielt und gesungen. Wir hatten ein ganzes Programm ausgearbeitet und eine große Premiere anberaumt, ein Doppelkonzert. Aber da hatten wir das Problem, dass uns irgendwelche von der Stasi gedungenen Haß-Bataillone zusammengebrüllt haben. Unsere Musik klang ja auch nicht gerade wie AC/DC oder Metallica. Bevor der erste Ton erklang, brüllten die: "Scheiße" und "Aufhören" - die totale Pöbelei. Da hatten wir nicht die Kraft, uns zu behaupten. Wir waren da mental ein bisschen sensibel und sind dann eingeknickt. Es gibt Mitschnitte von dem Konzert und wenn man das heute hört, klingt das gar nicht mal so schlecht. Aber damals haben wir das als desaströs empfunden. Das war im Grunde schon das Ende der Band. Wir haben zwar noch versucht, etwas aufzunehmen, doch letztendlich stand das nicht unter einem guten Stern.

Gab es die Band nicht länger?
Nein, nicht als Band. Ich habe mit Olaf Wegener gespielt, als Gitarren-Duo. Und das unter dem Namen WINDMINISTER. Der Name war ja auch unsere Idee. Wir haben die anderen gefragt, ob wir das machen können. Und das war okay. Wir haben auch als Gitarren-Duo eine CD gemacht, die "Bootsmann" heißt. Das war dann die Geschichte von WINDMINISTER bis heute.

Im Prinzip ist das Duo doch noch tätig?
Nein, auftreten wollen wir in absehbarer Zeit nicht. Vielleicht werden wir versuchen, noch einmal ein Album aufzunehmen, wenn sich das ergibt. Das könnte durchaus sein. Aber es ist nichts konkret geplant. Wir machen beide auch jeweils solistische Gitarrenmusik, die man im Internet finden kann.

Vor einiger Zeit hast Du ja - in einer anderen Duo-Konstellation - eine Live-CD herausgebracht, und zwar gemeinsam mit Christiane Ufholz. Eine Zusammenarbeit, die ja so neu auch nicht ist, jedoch in dieser Duo-Variante schon.
Christiane hatte mal mit einem Pianisten zusammengearbeitet, aber das Piano war wohl nicht so richtig etwas für sie. Da meinte ich: Versuch es doch einfach mal mit Gitarre. Dann haben wir uns mal getroffen, das klappte auf Anhieb richtig gut. Jetzt machen wir das schon so an die drei Jahre. Mit zunehmender Freude und einem Ergebnis in Form der CD "Live 2010" und der intensiven Arbeit an einem Studio Album.

Ich habe Euch ja schon einige Male live sehen können. Es ist ja schon auch ein kleines Feuerwerk, was Ihr da ablasst.
Es ist auch ein Glücksfall, weil wir sehr gut harmonieren. Da ist genug Talent auf der Bühne, um zu zweit etwas sehr Schönes zusammenzukriegen, wenn ich das mal unbescheidenerweise so sagen darf. Aber wir bleiben ja nicht ausschließlich bei dieser Besetzung. Wir machen das neue Album mit unserem Produzenten Bodo Kommnick. Er hat selbst eine Band namens BLACKBIRD, das sind drei Leute, er arbeitet live sehr viel mit Einspielern und mit Loops. Das kommt uns bei der Studioarbeit sehr zugute. Wir wollten die neuen Songs, die ja alle eigene Kompositionen sind, auch etwas poppig haben. Ich bin ja von meiner frühesten Jugend an über Popmusik musikalisch sozialisiert. Ich habe mit Inbrunst BBC und AFN gehört und alles verschlungen, was da aus dem Radio quoll. Das hat sich bis heute so bei mir erhalten, dass ich immer mal höre, was modern ist und was in den Charts so läuft. Es gibt immer wieder tolle junge Leute, die faszinierende Musik machen. Dadurch merkt man auch, wie sich die Aufnahmetechniken und die Instrumente mit der Zeit verändern. Auch die Art und Weise, Musik zu arrangieren. Ich gehe da ziemlich vorurteilsfrei heran. Und solche Sachen wie etwa Folk-Rock kann man auch gut mit Synthie-Pop verbinden. Oder mit Dingen, die aus einer ganz anderen Ecke kommen. Der Bodo Kommnick hat auch so offene Ohren und da finden sich oft Schnittmengen, bei denen man sagen kann: Das ist eine tolle Kombination - das haben wir ja noch nie gehört. Also z.B. Disco-Beat oder Euro-Dance mit einer Folk-Gitarre und dazu so eine Stimme wie die von Christiane. Wir finden, dass das toll funktioniert und sind mit Begeisterung dabei. Das ist jetzt nicht das Ende des Akustik-Duos, aber auf jeden Fall könnten wir die Musik jetzt auch anders auf die Bühne bringen. Wenn man zwei, drei Musiker hinzunimmt, dann kriegt man diesen Sound auch auf eine größere Bühne, wenn es nötig ist.

Wann kann man denn dieses Album erwarten?
Das wird wahrscheinlich Anfang bis Mitte Herbst 2012 fertig werden. Wir haben bisher fünf Titel im Rohmix produziert, vier stehen noch aus. Neun Titel sollen es werden. Wir wollen uns jetzt keine Dead-Line dafür setzen, damit man nicht hinterher in die Situation kommt zu sagen: Hier hätte man es besser machen können. Wir wollen schon rausholen, was jetzt drin ist an Qualität. Wenn z.B. eine Zeile nicht gut gesungen ist, dann wird sie eben noch einmal gesungen. Das ist ja oft so, wenn der Kostendruck da ist und man dann doch einiges belässt, dann kommt hinterher eine Sache raus, mit der man selbst nicht zufrieden ist. Da lassen wir uns halt ein bisschen mehr Zeit, aber nicht zuviel Zeit.

Dann viel Erfolg und vielen Dank für das sehr ausführliche Interview!

 

Interview: Andreas Hähle
Bearbeitung: cr
Fotos: Redaktion

  

 

   
   
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