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Interview vom 8. Januar 2022



"Knippe", so lautet der Spitzname des Musikers Hans Knippenberg. Bekannt wurde er mit der Gruppe POSSENSPIEL, die uns in ihren Liedern so amüsant über ihre Beobachtungen auf dem Korridor der Künstleragentur berichteten, über die Vorzüge eines Urlaubs auf der Insel Rügen sangen und ganz keck behaupteten, mit ihrer Rockmusik aus dem Osten die berühmten Rolling Stones kaputt gespielt zu haben. Seit 1980 bestand die Band fast 20 Jahre lang, dann zog "Knippe" den Stecker. Nicht etwa um unplugged weiterzumachen, sondern um seine Rockband aufzulösen.001 20220113 1979444905 Für viele, die ihn bis dahin kannten, verlor sich die Spur des Musikers in der Folge. Aber zur Ruhe hat sich der heute 74-jährige nicht gesetzt. Es gab neue Projekte und eine Solo-CD. Und was ist mit POSSENSPIEL? Wird es ein Comeback geben? Oder ist die Band längst wieder aktiv? Wo kam der Mann mit dem Rauschebart eigentlich genau her und was hat er sonst noch so gemacht? Diesen und anderen Fragen ging unser Kollege nach, als er im gerade frisch angebrochenen neuen Jahr 2022 mit "Knippe" sprechen konnte. Dabei wurde dann auch gleich mit einer Falschmeldung aufgeräumt und es wurde Überraschendes zu Tage gefördert ...

 


 

Lass uns mit ein paar Fragen zu Deiner Person loslegen. Wo bist Du geboren und aufgewachsen?
Ich bin in Berlin geboren und dort auch aufgewachsen.

Wann hast Du die Musik für Dich entdeckt und was war der Auslöser für Dein Interesse daran?
Meine Schwester hatte mal irgendwann bei einem Preisausschreiben eine Gitarre gewonnen. Die stand aber leider nur ungenutzt im Schrank, weil niemand Verwendung dafür hatte und so habe ich mir das Teil dann gegriffen.

Interessant. Wie alt warst Du da?
Da müsste ich ungefähr vierzehn gewesen sein. Ich habe also relativ spät angefangen.

Gab es denn für Dich zu der Zeit musikalische Vorbilder? Also waren da irgendwelche Bands oder Musiker, die Dich begeisterten?
Nein, eher nicht. Ich war einfach nur neugierig auf die Gitarre. Der erste Song, an dem ich mich versuchte, war "Tom Dooley". Mein Vater spielte ein bisschen Wandergitarre und konnte mir ein paar Griffe zeigen. So fing es bei mir an. Dann hat sich das immer ein bisschen weiterentwickelt, ich sang am Badestrand Lieder, begleitete mich dazu auf der Gitarre und legte die Klampfe seitdem kaum noch aus der Hand. Es folgte die Lehre. Ich kam nach Thüringen in ein Lehrlingswohnheim und spielte dort in meiner ersten Band.

Was für eine Lehre hast Du denn gemacht?
Ich habe Gerber gelernt. Das war sehr anstrengend, und ich halte das auch für einen der schwersten Jobs auf der Welt. Echte Knochenarbeit. Dank dieser Erfahrungen habe ich schnell begriffen, dass Arbeiten eigentlich Scheiße ist.

Du meintest eben, dass Du erst mit 14 Jahren und somit recht spät zum Gitarre spielen gekommen bist. Ich nehme mal an, Du hast Dir alles selbst beigebracht, bist also Autodidakt. Oder hattest Du Gitarrenunterricht bekommen?
Nein, Unterricht hatte ich keinen, das habe ich mir tatsächlich alles selber beigebracht. Ich hatte mal Akkordeon-Unterricht in früheren Jahren, aber dem Lehrer bin ich gleich wieder weggelaufen. Das war nichts für mich.

Okay, und dann bist also während der Lehrzeit in Deine erste Band eingestiegen. Wie alt warst Du da und wie hieß diese Kapelle?
Ich war sechszehn und die Band nannte sich STERN COMBO ROHNA. Rohna ist ein kleines Nest in der Nähe von Weida.

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Was für Musik habt Ihr gespielt?
Alles Mögliche, vom "Schneewalzer" bis hin zur Bumsmusik. Und ich war innerhalb der Band zuständig für Rock'n'Roll.

Der Name Hans Knippenberg fiel mir beim Recherchieren für dieses Interview erstmals im Zusammenhang mit der GRUPPE CENTRIC ins Auge. War das Deine erste Profistation?
Nein, CENTRIC war eine Amateurband und kam aus Fürstenwald. Als Belobigung für unser gutes Spiel durften wir zusammen mit anderen Amateurbands auf dem AMIGA-Sampler "Hallo Nr. 8" einen Song beisteuern. Unser Lied hieß "Rauch am Horizont".

Gehörten noch andere bekannte Namen zur Besetzung dieser Gruppe?
Nein, außer mir (lacht) waren keine bekannten Musiker in der Band vertreten.

Wie bist Du zur GRUPPE CENTRIC gekommen? Warst Du Mitbegründer?
Nein, mein Kumpel Malte Freyer, der später dann auch bei POSSENSPIEL Bass gespielt hat, brachte mich in die Band. Die hießen damals noch SEXTETT 70 und brauchten einen Gitarristen.

003 20220113 1824015820Der angesprochene Song "Rauch am Horizont" wurde beim Rundfunk der DDR produziert und erschien dann auf der von Dir gerade gennnten "Hallo Nr. 8"-LP. Gab es noch andere eigene Titel?
Ja, wir hatten durchaus noch ein paar weitere eigene Lieder, aber es gab keine Möglichkeiten, diese zu auch produzieren.

Die nächste Spur, die ich von Dir gefunden habe, führte zur Gruppe ERDMANN & CO. Gab es dazwischen noch andere Ensembles, in denen Du mitgewirkt hast?
Na ja, zunächst gab es bei mir erstmal eine Pause von der Musik, denn ich hatte keine Lust mehr darauf. Immer nur die Songs anderer Bands nachzuspielen, das reichte mir nicht, deshalb hörte ich eine Zeit lang auf mit dem Musikmachen. Stattdessen holte ich auf der Abendschule mein Abitur nach und fing an zu studieren. Fritz Puppel von CITY war an der Uni übrigens nur ein Jahrgang über mir.

Und was hast Du studiert?
Ich wäre beinah Lehrer geworden (lacht). Fachrichtung Polytechnik. Wir haben dazu immer spaßig "Die Hausmeister von morgen" gesagt.

Dann bist Du aber doch bei ERDMANN & CO. gelandet. Weißt Du, wann das war und wie es dazu gekommen ist?
Das genaue Jahr weiß ich nicht mehr. Irgendwann in den Siebzigern. Auslöser war aber erneut Malte Freyer, der bereits bei ERDMANN & CO. war und mich dazu holte.

Wart Ihr auch eher eine Rockband oder habt Ihr eine andere Stilistik gepflegt?
Nein, das war schon eine Rockband. Aber auch hier haben wir meistens wieder Songs anderer Bands nachgespielt.

Aber Ihr habt auch eigene Titel gehabt wie zum Beispiel "Fernsehen", der immerhin auf dem AMIGA-Sampler "Auf dem Wege" veröffentlicht wurde. Oder war das der einzige Titel von ERDMANN & CO., der den Weg ans Licht fand?
"Musterfahrt vom Konzertbüro" und "Lied vom Verhindertsein", was wir auch bei POSSENSPIEL im Programm hatten, gab es bei ERDMANN & CO. noch. An mehr kann ich mich nicht erinnern.

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Ging aus dieser Band dann POSSENSPIEL hervor?
Ja, genauso war es. Malte und ich wurden aus der Band geworfen, weil wir das Preisgeld versoffen hatten, was die Band bei der "Werkstattwoche" gewonnen hatte. Na gut, das war natürlich nicht der wirkliche Grund für unseren Rausschmiss. So richtig weiß ich auch nicht, was sich da im Hintergrund abgespielt hatte. Die Band kam aus Fürstenwalde, Malte und ich waren Berliner. Auf der Rückfahrt von unseren Konzerten hat man Malte und mich immer an der Autobahnbrücke Wildau abgesetzt, weshalb ich öfter mal rummaulte und sagte, man könnte uns doch wenigstens bis zur S-Bahn bringen. Die Antwort darauf war dann immer "Der Sitz der Band ist in Fürstenwalde!". Vielleicht war dieses Transportproblem eine Ursache, dass es irgendwann nicht mehr ging. Vorher bei CENTRIC war es ähnlich, da zickte man auch rum, wenn es darum ging, Malte und mich irgendwo an einem S-Bahnhof abzusetzen. Als dann bei ERDMANN & CO. für Malte und mich Schluss war, haben wir beide kurzerhand POSSENSPIEL gegründet.

Das war 1980. Das erste Konzert von POSSENSPIEL ging am 11.11.1980 über die Bühne. War es eigentlich Zufall, dass dieses erste Konzert zum Start der Karnevalssaison stattfand?
Das war pure Absicht. Ich arbeitete damals gerade auf der Schlossinsel in Köpenick und habe uns diese Mugge einfach zugeschanzt. Die Gaudi daran war, dass bei diesem Konzert eine Beschimpfung des Publikums angesagt war.

Darauf gehen wir gleich mal näher ein … Vorher interessiert mich, in welcher Funktion Du auf der Schlossinsel tätig warst.
Das war so eine Art Anscheißer-Job. Offiziell nannte sich das "Kulturpolitischer Mitarbeiter". Ich musste auf die Diskjockeys aufpassen und hatte die Auftritte der Bands zu verwalten. Insgesamt habe ich es aber wohl ganz gut hinbekommen, die Jungs in Ruhe zu lassen und ihr "schändliches Tun" abzudeckeln.

Wie viel Zeit lag denn zwischen der Bandgründung und der ersten Mugge im November?
Das ging alles relativ schnell vonstatten. Gleich nach unserem Abschied aus Fürstenwalde gründeten wir POSSENSPIEL und bis zum ersten Konzert blieb nur wenig Zeit.

Wenig Zeit, um ein eigenes Programm zu schreiben … Seid Ihr auf dem Debüt-Konzert denn bereits mit eigenem Material angetreten oder habt Ihr überwiegend Fremdmaterial auf der Setlist gehabt?
Nein, das waren komplett eigene Songs. Als wir mit POSSENSPIEL anfingen, hatten wir schon noch einige Coversongs auf der Liste. Aber eines Tages hatte ich die Nase voll, warf nach dem Konzert meine Klampfe in den Kofferraum und entschied, dass ich nie wieder zum Tanz spielen möchte, sondern nur noch Konzerte geben und eigene Songs spielen werde. Mein ganzes Umfeld hielt mich für bekloppt und größenwahnsinnig, aber ich stand dazu und ließ alle wissen, wer in Zukunft bei mir mitmachen möchte, muss sich fügen und das spielen, was ich will. Punkt. Malte und ich haben dann das zur Verfügung stehende Material gesichtet und angefangen, unsere Ideen umzusetzen.

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Du hast es eben schon kurz erwähnt, was auf euerm ersten POSSENSPIEL-Konzert geplant war. Auf den Eintrittskarten war schon zu lesen, dass Ihr das Publikum genau um 23:23 Uhr beschimpfen wolltet. Habt Ihr das dann tatsächlich durchgezogen? Wie sah das in der Praxis aus?
Ja, wir haben angefangen, ein paar nette Dinge ins Publikum zu rufen wie zum Beispiel "Ihr Idioten, was steht Ihr da unten so blöd rum…" oder "Ihr seid doch nur Parasiten am Arsch der Kultur…". Das Publikum hat das natürlich ernst genommen und war kurz davor, uns verdreschen zu wollen. Die Mugge war übrigens gemeinsam mit FRITZENS DAMPFERBAND. Michael Fritzen machte auch noch ein bisschen mit bei den Beschimpfungen, was die Tumulte noch zusätzlich anheizte.

Das Publikum hat also nicht verstanden, dass Ihr das scherzhaft gemeint hattet?
Ich weiß nicht recht, ob die das wirklich nicht verstanden haben oder nur nicht verstehen wollten. Jedenfalls fühlten die sich echt beleidigt und pöbelten ordentlich zurück, was bis zu solchen Worten wie "Ich hau dir aufs Maul…" reichte. Na gut, obwohl die Stimmung immer heißer wurde, zogen wir das bis zum Ende durch und dann war das Thema auch erledigt.

War das mit den Beschimpfungen eine einmalige Sache oder habt Ihr das danach noch einmal oder sogar mehrfach wiederholt?
Nein, das war wirklich eine einmalige Sache. Ich habe natürlich niemals ernsthaft mein Publikum beschimpft. Ganz im Gegenteil, das Publikum war mir immer heilig. Die haben Eintritt bezahlt und damit das Recht erworben, von mir unterhalten zu werden. Das ist mein Job und ich muss diesen Job ordentlich machen.

Knippe, wir haben eben davon gesprochen, dass Ihr bereits mit eigenem Material angetreten seid und dieses auch vorgetragen habt. Für die Kompositionen der Lieder warst fast ausschließlich Du zuständig, während bei den Texten die ganze Band als Autor benannt wurde. Wie sind denn damals die Lieder entstanden? Hast Du die Kompositionen mitgebracht und Ihr habt dann als Band im Keller gemeinsam die Texte ausgearbeitet, oder wie lief das?
Anfangs war es tatsächlich so, dass wir uns zusammengesetzt haben, um auf meine Kompositionen einen Text zu schreiben. Als wir dann einen festen Texter hatten, nämlich den Wolf-Dietrich Fruck, lief es dann so, dass er mir seine Texte gab und ich auf diese Texte eine passende Melodie schrieb. Die Texte bei ERDMANN & CO. stammen übrigens auch schon von Wolf-Dietrich Fruck. Du kennst doch sicher noch diese "Werkstattwoche für Jugendtanzmusik" …

Ja klar …
Da fuhren wir mit ERDMANN & CO. hin, ich brauchte aber noch ein paar Texte. Der Fruck war seinerzeit im Berliner "Haus für Kulturarbeit" tätig, er war gewissermaßen unsere "anleitende" Institution. Immer, wenn wir während der Werkstattwoche Beratungen hatten, mussten wir ins "Haus der jungen Talente" fahren, wo Fruck sein Büro hatte. Anschließend zog es uns immer in die "Letzte Instanz", wo ich ihn dann mal ansprach, ob er nicht ein paar Texte für uns hätte oder uns welche schreiben könnte. Das tat er dann auch. Mit diesen Texten haben wir gearbeitet, sind nach Suhl gefahren und haben einen Preis bekommen. Aber wie gesagt, das war noch mit ERDMANN & CO.

Hat er auch Eure großen Klassiker wie "Sommer, Sonne, Sonnenbrand" oder "Auf dem Korridor der Künstleragentur" getextet?
Ja, diese Texte stammen auch von Wolf-Dietrich Fruck. Stopp, nicht ganz, denn für den Text zum "Korridor…" hat unser Schlagzeuger Detlef Topolinski den Zuschlag bekommen, obwohl das eigentlich eine Art Gemeinschaftsarbeit war. Aber ansonsten stammen die Texte von Fruck.

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Vom Stil her verwandt mit Euch war ja die Gruppe MTS. Nur dass Ihr das Ganze mehr in Rockmusik verpackt habt, während MTS akustisch unterwegs waren. Inhaltlich seid Ihr aber auf einer Wellenlänge geschwommen. Euch verband ja nicht nur eine Kollegialität, sondern Ihr wart auch befreundet und habt zusammen die ERSTE KOMISCHE INTERESSENGEMEINSCHAFT gebildet. Wie kam es dazu und welche Idee steckte dahinter?
Ich war ja auch als Veranstalter tätig und habe Thomas Schmitt und seine Jungs öfter mal in dieser Funktion eingekauft. Dadurch lernten wir uns nach und nach kennen. Thomas hatte zur damaligen Zeit gerade etwas "politischen" Ärger, weshalb ich ihn beschwatzte, mal mit uns zusammen bei "Rock für den Frieden" aufzutreten. Anfangs war er natürlich etwas misstrauisch, aber letztlich hat er dann doch mitgemacht und sich hinterher echt gefreut, dass es so gut geklappt hat. Dieses Erlebnis hat uns zu Verbündeten gemacht. Was uns noch verband, war unser Bestreben, etwas Ähnliches wie INSTERBURG & CO. auf die Beine zu stellen, wobei MTS dem ja schon sehr nahe kam. Nun wollte der Rundfunk bzw. AMIGA mit uns eine LP aufnehmen, aber irgendwie hätte das Material nur für eine halbe Seite gereicht. Bei MTS war es genauso, also haben wir uns die LP geteilt, jeder nahm eine Seite auf. Wir haben unseren Teil in der Moritzburg mitgeschnitten.

Also war es dieser Kooperation zu verdanken, dass Ihr Eure erste eigene Plattenproduktion hattet?
Ja, das kann man so sagen. Ohne MTS wäre das nicht zustande gekommen. Andersherum hätte MTS bestimmt genügend Material für eine komplett eigene Platte gehabt. Allerdings hatten sie ja auch schon eine LP draußen, bevor Thomas Schmitt sich dann den ganz großen Ärger mit den Mächtigen des Staates einhandelte, weil er auf einer FDJ-Mugge die falschen Sprüche abließ.

Womit wir schon beim nächsten Thema wären. Mein weiß ja, dass es in der DDR nicht immer möglich war, seine Texte geräuschlos auf eine Platte zu kriegen. Oft gab es vom Lektorat Interventionen, die Inhalte betreffend. Wie oft ist Euch das passiert? Musstet Ihr viel für den Papierkorb arbeiten?
Eigentlich ist uns so etwas überhaupt nicht passiert. Ich habe manchmal die Texte wieder zurückbekommen mit dem Spruch: "Bitte etwas verschärfen, Ihr könnt ruhig mehr sagen". Wir waren POSSENSPIEL, wir galten als eine Art Spaßkapelle, da fiel das nicht so auf. Und wir waren auch nicht so verbissen. Mal ein Beispiel: vor einiger Zeit war ich auf Kur und lag mit einem Wessi am Strand. Ich erzählte ihm einige Sachen aus der Vergangenheit, aber der hat das nicht so richtig glauben wollen. Also schenkte ich ihm unsere letzte LP, woraufhin er völlig von den Socken war, denn er konnte nicht glauben, dass solche Lieder in der DDR veröffentlich wurden. Wir hatten nun mal einen kleinen Sonderstatus und konnten ein bisschen mehr sagen als alle anderen.

Also hat man Euch angestachelt, noch schärfer zu werden?
Ja, in gewisser Weise war das so.

Hattet Ihr vielleicht das Glück, in einer Zeit zu arbeiten, als vieles schon deutlich lockerer gesehen wurde? Ich könnte mir bei einem Blick auf Euer Äußeres nämlich vorstellen, dass Ihr mit diesem Look in den 70ern nicht so ohne Weiteres hättet entspannt arbeiten dürfen.
Ja, ich kann mich ganz genau an unsere erste Fernsehsendung erinnern, wo der Spruch kam: "Bitte nur in der Totale aufnehmen. Keine Nahaufnahmen".

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Mit welcher Band war das?
Das war schon mit POSSENSPIEL. Was unser Äußeres anging, ja okay, das war schon immer ein Problem, aber wir haben uns erfolgreich dagegen gewehrt.

Mit Euch quasi ebenfalls verwandt war ja auch die österreichische ERSTE ALLGEMEINE VERUNSICHERUNG. Da könnte man eine Menge Parallelen ziehen. Habt Ihr mal über den Tellerrand geschaut, was die so machen, habt Ihr Euch vielleicht sogar ein paar Kleinigkeiten abgeguckt oder habt Ihr die EAV gar nicht wahrgenommen?
Doch, die haben wir durchaus wahrgenommen. Ich war sogar mal in Berlin auf einem ihrer Konzerte. Wir hatten selber eine Mugge im "Coloseum" in der Schönhauser Allee, konnten aber nicht auftreten, weil die Jungs von REGGAE PLAY uns die ganze Bühne zugebaut hatten. Also bin ich mit meiner Frau abgehauen und ins EAV-Konzert gegangen. Ich wollte mal sehen, wie die so rüberkommen. Auch hatte ich seinerzeit den Spruch gekloppt, dass ich die EAV um ihren "faulenden Imperialismus" beneide, denn da gab es wenigstens genügend Themen, die man verarbeiten konnte.

Kürzlich stolperte ich im Internet über den Kommentar eines ehemaligen Schallplattenunterhalters, heute DJ genannt, der darüber berichtete, dass er zu DDR-Zeiten mit Euch gemeinsam in Diskotheken gespielt hatte. Also er hat zunächst seine Platten aufgelegt und im Anschluss seid Ihr als Band aufgetreten, bzw. umgekehrt. Sahen alle Eure Muggen so aus, dass Ihr sie in Verbindung mit einem DJ gemacht habt?
Nein, das passierte höchstens in unseren Anfangszeiten. Wobei das aber ein recht gutes Geschäft war. Die Disko hat den ganzen Rotz gespielt, den wir sonst hätte spielen müssen, wenn wir als abendfüllendes Programm dagewesen wären. So haben wir zwischendrin lediglich unser normales Programm gemacht, dann konnten wir wieder verschwinden und der DJ hat weitergemacht. Wie gesagt, das gab es lediglich zu unseren Anfängen. Danach bestiegen wir dann die Konzertebene.

008 20220113 1996865027Im Jahr 1989 gab es zwei wichtige Ereignisse für POSSENSPIEL. Zum einen gab es einen schweren Schicksalsschlag, denn Euer Sänger Heinz-Jürgen Meier soll bei einem Unfall ums Leben gekommen sein. Was ist damals genau passiert?
Nein, das mit dem Unfall stimmt nicht, der ist zu Hause gestorben. Er war herzkrank, hatte ein zu großes Herz und zu hohen Blutdruck. Er ging eines Abends ins Bett und war am nächsten Morgen tot.

Wie kam denn dieses Gerücht mit dem Verkehrsunfall in Umlauf?
Das weiß ich auch nicht. Aber dann können wir das ja jetzt mal geraderücken.

Kurz darauf erschien mit "Nieder mit den Gummibären!" Euer erstes eigenes Album. War das mit Blick auf den Tod Eures Kollegen nur eine Randnotiz oder nahm man das trotzdem bewusst wahr und konnte sich freuen, dass endlich eine eigene POSSENSPIEL-Platte im Umlauf war?
Na ja, natürlich haben wir uns über das Erscheinen der Platte gefreut, aber schöner wäre es gewesen, wir hätten uns als komplette Band darüber freuen können. Die Herstellung der Platte war sowieso etwas chaotisch. Unser Produzent Walter Cikan meinte, er wolle mit uns eine LP machen und ich könne mir aussuchen, wo die Aufnahmen stattfinden. Ich habe mich für die Augustusburg in der Nähe von Karl-Marx-Stadt entschieden. Aber ich habe nicht an die Busverbindungen zu der Burg gedacht, was zur Folge hatte, dass der Saal total leer war. Und vor einem leeren Saal eine Platte aufzunehmen, ist nicht sehr angenehm. Kurz danach starb dann Heinz-Jürgen Meier. Ich hatte zwar schon bald einen neuen Sänger, denn es musste ja irgendwie weitergehen, aber mit dem wollte ich die Platte nicht machen. Der war noch nicht so weit, der musste sich erst noch einarbeiten. Nun mussten aber zwei Songs noch einmal im Studio in Leipzig neu aufgenommen werden, die eigentlich Heinz-Jürgen hätte singen sollen, und zwar "Märchenland" und "Hanne". Dummerweise passierte das ausgerechnet an jenem sagenumwobenen 9.November 1989. Also an dem Tag, wo in Leipzig diese große Demo war und keiner wusste, schießen sie nun oder schießen sie nicht. Unser Studio war keine hundert Meter von der Demonstration entfernt. Es war schon schwer genug gewesen, im Vorfeld überhaupt zum Studio zu gelangen auf Grund der Menschenmassen und der ganzen Situation. Und nun wussten wir überhaupt nicht, was wir machen sollten. Ich wollte jedenfalls nach Beendigung unserer Aufnahmen sofort nach Hause, denn ich hatte keine Lust, irgendwie zwischen die Fronten zu geraten und vielleicht noch eingesperrt zu werden, nur weil ich zufällig da langlaufe. Ja, ich gebe zu, ich verspürte eine gewisse Angst. Und genau in dieser Stimmungslage habe ich die beiden fehlenden Lieder eingesungen. Das hört man den Liedern auch an, vor allem bei "Märchenland". Ein Techniker meinte dann, er bringt mich da raus. Der kannte ein paar Schleichwege und schaffte es, dass ich in Markleeberg auf die Autobahn fahren konnte. Und ob man es mir glaubt oder nicht, dort habe ich Panzer gesehen. Die standen im Wald. Alles in allem war das ein ziemlich aufregendes und nervenaufreibendes Erlebnis. Offenbar sind diese Panzer aber wieder nach Hause geschickt worden, bevor sie zum Einsatz kommen konnten. Komisch finde ich nur, dass alle immer sagen, Panzer waren keine da, aber ich weiß, was ich gesehen habe.

Ihr hattet dann also relativ schnell mit Mario Pohl einen neuen Sänger. Wo kam er her und wie kam er zu POSSENSPIEL?
Ganz einfach, Mario war mein Roadie. Der konnte zwar grundsätzlich sehr gut singen, aber das POSSENSPIEL-Repertoire war nichts für ihn. Was auch nicht verwunderlich war, denn die Songs hatte ich ja dem Heinz-Jürgen Meier quasi auf den Leib geschrieben.

Ihr habt ja immer lustige Songs vorgetragen und dem Publikum damit ein paar schöne Stunden bereitet. Wie ist es Euch denn nach dieser heftigen Zeit gelungen, wieder zurück in die Spur zu finden und auch wieder "lustig" zu sein? Wie steckt man solche Schläge weg?
Ich habe das alles ziemlich gut weggesteckt. Mein Spruch war immer: "Was wollt Ihr denn, die DDR ist doch bloß ein bisschen größer geworden". Auch den Tod unseres Kollegen haben wir dank der Professionalität, die wir uns im Laufe der Zeit angeeignet hatten, relativ gut verkraftet. Nach dem Motto: "Hier ist eine Bühne, jetzt müssen wir lustig sein und funktionieren". Die Veranstalter wunderten sich nur manchmal, dass wir die Verhandlungen in der Regel recht ernsthaft führten. Unser Gitarrist Bernd Meyer, der gleichzeitig unser Manager war, sagte dann: "Das Chaos gehört auf die Bühne, aber nicht hierher. Hier machen wir kein Chaos, sondern hier reden wir Klartext." Ich selber war eher der Skandaltyp, ich habe viel rumgemault und jeden beschimpft, wenn mir gerade so war. Bernd drohte den Veranstaltern dann immer, wenn sie sich nicht einigen konnten, dass er mich dazu holt, und schon war das Thema erledigt.

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Nach der Wende ging es mit Euch nahtlos weiter und Ihr habt mit Pleitegeier Records Euer eigenes Label gegründet. Geschah das aus der Not heraus, weil Euch keine andere Plattenfirma wollte, oder war das eine gewollte Abnabelung von irgendwelchen Companys, die ihren Künstlern gerne in die Arbeit reinreden?
Du hast Recht, es war eine Art Abnabelung. Ich wollte schon immer Musik machen, ohne dass mich einer dabei stört und mir erklärt, was ich zu tun und zu lassen habe. Das war mein Ziel und das klappte ja mit unserer LP "Tanz der Kakerlaken" auch recht gut. Aufgenommen haben wir das bei mir zuhause in meinem kleinen Studio.

Das Album kam ja 1992 erstmal als Kassette auf den Markt. Das habt Ihr wohl alles selber eingetütet und verschickt. Und 1993 erfolgte dann die CD-Version. Wie war die Resonanz der Leute auf die Platte?
Nun ja, das Album kam genau zur Wendezeit raus und wir haben ganze 1.500 Stück verkauft. Die Leute hatten sich eben an der Ostmusik überhört, die wollten jetzt die Originale. Dadurch waren wir für eine gewisse Zeit einfach mal out. Erst als wir die MDR-Tour mitgemacht hatten, ging es wieder ein wenig aufwärts.

Zu dieser Tour gab es 1994 dann dieses Album "Possenspiel", eine Live-CD vom MDR. Die habt Ihr auch noch mal bei Pleitegeier neu aufgenommen. Aber irgendwie scheint diese CD völlig untergegangen zu sein.
Richtig. Genauso erging es auch unserem weißen Album. Von der MDR-Live-CD konnten wir ganze 3.000 Stück verkaufen. Das ist gar nichts!

Waren diese mangelhaften Verkäufe Mitte der Neunziger der Grund, dass Ihr die Arbeit mit POSSENSPIEL eingestellt habt? Hmmm… Ja… Nein… Wir hatten einfach keinen Bock mehr. Wir haben uns gesagt: "18 Jahre sind genug". Wichtig war mir, dass wir in Frieden und ohne Stunk auseinander gehen. Das haben wir geschafft. Ich selber hatte auch keine Lust mehr, ich war quasi satt und hatte Ladehemmung, was das Schreiben neuer Titel anging.

010 20220113 1714367438Euer erstes Konzert, das haben wir besprochen, fand am 11.11.1980 statt. Aber weißt Du noch, wann Ihr das letzte Konzert gespielt habt?
Das war irgendwo in Thüringen im Rahmen eines Rockfestivals mit mehreren tausend Zuschauern. Der Ort fällt mir gerade nicht ein. Auf jeden Fall war es ein riesengroßer Zeltplatz. Unsere Kostüme haben wir hinter der Bühne gelassen und ein Teil des Publikums hat sich anschließend die Kostüme angezogen und ist damit rumgelaufen.

Hat Dir das ein Stück weit weh getan, so einen großen Teil Deines Lebens zu Grabe zu tragen?
Nö, eigentlich nicht. Ich habe ja trotzdem nicht mit der Musik aufgehört, sondern mich in mein Studio vergraben und weitergearbeitet.

Schon klar. Aber letztendlich ist die Band POSSENSPIEL ja auch so eine Art Lebensgefühl gewesen und etwas, was man selbst geschaffen hat. Das ist ja immer noch was anderes, wenn das vorbeigeht, als wenn man jetzt etwas Neues anfängt.
Das ist richtig, aber so habe ich das nicht bewertet. Wir haben 18 Jahre lang zusammengearbeitet, haben 18 Jahre auf dem Kultursektor um unseren Platz gekämpft. Dazu kam, dass ich keine Lust hatte, mich mit irgendwelchen Kneipern anzulegen, die immer wieder wollten, dass ich mein Bühnenprogramm teile, weil sie dann etwas mehr Ausschank gehabt hätten. Mir ging das echt auf den Senkel, mir ständig diese Sprüche anzuhören, sie wären der Veranstalter und sie entscheiden, wo es lang geht. Das habe ich nicht nötig gehabt, mir von Leuten, die von Kunst nicht viel verstehen, Vorschriften machen zu lassen. Ein weiteres Ärgernis war, dass man uns als Band oftmals nicht einmal einen ordentlichen Parkplatz vor den Konzertstätten geben konnte oder wollte. Da war der Stress vorprogrammiert. Früher war es so, da habe ich alles gekriegt, was ich wollte und brauchte. Solange Du bekannt bist, ist das alles kein Problem. Aber wehe, Du gehörst nicht zur ersten Garde, dann fangen die Probleme an. "Catering? Gibt's bei uns nicht, Dein Essen musst Du Dir alleine kaufen …" Irgendwann wurde mir das alles zu viel und ich habe beschlossen, aufzuhören. Ich hatte im Hinterkopf immer die stille Idee, nochmal eine neue Band zu gründen, aber das ist leider gescheitert.

Das wäre meine nächste Frage, denn zwischen dem Ende von POSSENSPIEL und Deinem Soloalbum im Jahr 2007 klaffen neun Jahre. Was hast Du in dieser Zeit gemacht?
Malte, unser Bassist, und ich wollten zu zweit etwas auf die Beine stellen. Uns schwebte ein Duo unter dem Namen DIE EURO-DÖDELS vor. Wir übten auch fleißig, aber irgendwann meinte Malte dann, er hat die Kraft nicht mehr, um nochmal neu anzufangen. Also haben wir den Stecker gezogen und ganz aufgehört. Aber so richtig zufrieden waren wir nicht. Dann kamen wir auf Idee, uns einfach auf eine Bühne zu stellen und drauflos zu spielen, quasi eine Art Dauer-Session zu machen. Wir riefen zwei Kumpels aus Fürstenwalde an und gründeten kurzerhand ein Projekt namens DER SCHLAUE BRUNO UND DIE TIPTOP-COMBO. Für ein paar Muggen hat es gereicht, aber dann war es auch schnell wieder vorbei. Gleich danach ging es aber weiter mit DTSB, was für DIE DICKE TINE UND DER SCHLAUE BRUNO stand. Damit sind wir in Berlin und dem Umland in Kneipen aufgetreten. Aber mich hat es unter anderem mächtig genervt, wenn ich meine Gitarre selber einpacken musste und auch wieder mal keinen Parkplatz abbekam. Obwohl es dennoch Spaß machte, haben wir nach einer Weile auch damit wieder aufgehört.

Wie lange habt Ihr das denn gemacht?
Ungefähr zwei Jahre. Aber nicht permanent und voll durch, sondern immer, wenn wir gerade Lust hatten, riefen wir uns gegenseitig an und horchten, ob die anderen auch Bock hatten. Und dann spielten wir eben. Als wir DTSB dann beerdigt hatten, machte ich noch eine Solo-CD, auf der alles drauf war, was ich jemals selbst geschrieben und aufgenommen hatte. Ich wollte keine Nummern nehmen, wo noch andere Leute beteiligt waren, das hätte nur Ärger gegeben.

Du hast also auf der Solo-CD, die den Titel "Ich!" trägt, viele Songs von POSSENSPIEL neu aufgenommen.
Genauso war es.

Was machst Du heute? Ich nehme nicht an, dass Du noch musikalisch aktiv bist?
Doch, bin ich noch! Ich veröffentliche meine Musik im Internet, bin auf allen gängigen Plattformen zu finden.

Dann steckst Du also hinter dem Namen POSSENSPIEL 2.0?
Ja, das bin ich.



Das ist ja genial. Auf CD gibt es davon aber nichts, oder?
Das stimmt, es gibt alles nur digital.

Seit wann arbeitest Du denn unter diesem Namen?
Ach, das mache ich schon ewig. Seit wann genau, kann ich gar nicht sagen. Man verdient ja damit auch nicht wirklich was. Wenn es hoch kommt, sind das im Jahr ungefähr hundert Euro.

Damit bist Du also nach wie vor aktiv, schreibst auch neue Lieder und produzierst die für Dich selbst.
Ja, so kann man das beschreiben.

Aber in Richtung Liveauftritte hast Du vermutlich keine Ambitionen mehr, oder?
Nein, absolut nicht. Ich bin satt, wie man so schön sagt. Als ich anfing mit der Musik, hatte ich einen echten Drang, auf die Bühne zu gehen, zu spielen und die Leute zu begeistern. Das habe ich alles hinter mir, ich brauche das nicht mehr. Hin und wieder rufen noch Veranstalter an, die mich für eine Solo-Mugge buchen wollen, aber die wollen mir dann die 20.000 Euro nicht zahlen, die ich haben will (lacht). Also wir haben es wirklich versucht, mit POSSENSPIEL 2.0 nochmal richtig anzufangen. Der Sohn von Tine wollte für uns das Management machen. Ich erklärte ihm, dass ich dann auf jeden Fall zwei Roadies haben will, die Anlage muss stehen und ich will beim Auftritt etwas Ordentliches zu essen haben. Also alles, was für einen Musiker zu einer Mugge gehört. Er sagte, kein Problem, kriege ich alles. Leider hat er sich nie wieder gemeldet… Ich schätze mal, das wäre am Ende alles zu teuer geworden.

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Ich nehme an, Tine ist die gleiche Person, mit der Du auch schon bei DTSB zusammen Musik gemacht hast. Wer ist diese Tine eigentlich genau?
Tine ist die Schwester von Bärbel Wachholz.

Damit wären wir eigentlich am Ende. Gestatte mir noch die Frage, ob Du für die Zukunft noch irgendwelche musikalischen Ideen bzw. Wünsche hast, die Du unbedingt umsetzen möchtest?
Nein, ich habe keine großen Pläne mehr. Ich genieße mein Rentnerdasein. Hinter mir liegen einige ganz harte Zeiten mit Hartz IV und so, daran denke ich gar nicht gern zurück. Deshalb genieße ich jetzt mein Leben. Ich brauche nicht viel, komme zurecht.

Knippe, ich danke Dir für das interessante Gespräch und den Einblick in Deine Karriere und Dein Leben. Alles Gute weiterhin.
Vielen Dank!



Interview: Christian Reder
Übertragung: Torsten Meyer
Fotos: Hans Knippenberg privat, AMIGA (Hallo Foto)




   
   
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