Dietmar unterwegs bei...
"Sergejwitsch meets Hähle"
Crossover aus Berlin - Stand 2008

Vorwort Im letzten "Insider-Tip" stellten wir Euch das Projekt einer unserer Kolleginnen vor, "UNBEKANNT VERZOGEN". Auch dieser "Insider-Tipp" hat mit Deutsche-Mugge zu tun. Es ist Andreas Hähles Musikgruppe "Sergejwitsch meets Hähle", das wir bei einer Bandprobe besucht haben. Hier ist Dietmars neuster "Unterwegs"-Bericht:
Dietmar unterwegs...: Vorgenommen hatte ich es mir schon lange, mal bei Andreas Hähle und seinen Musikprojekt vorbei zu schauen. Aber jetzt, als die Einladung zur "Generalprobe" von Sergejwitsch meets Hähle & Gästen kam, konnte und wollte ich einfach nicht nein sagen.
Vorgenommen hatte ich es mir schon lange, mal bei Andreas Hähle und seinem Musikprojekt vorbei zu schauen. Aber jetzt, als die Einladung zur "Generalprobe" von Sergejwitsch meets Hähle & Gästen kam, konnte und wollte ich einfach nicht nein sagen.
Also machte ich mich auf nach Berlin-Johannisthal in die ehemaligen Defa Synchronstudios. Hier herrscht auch heute noch ein reges Treiben, und es sind viele Tonstudios und Proberäume in den rekonstruierten Gebäuden untergebracht. Ein eigenes Tonstudio hat dort Heiko Bandasch. Er ist auch verantwortlich für die Produktion und die Loops bei Sergejwitsch meets Hähle. Die zwei anderen Akteure, die zur festen Besetzung des Projekts gehören, und die ich schon von der Bühne her kannte, sind Andreas Hähle (Texte und Interpretationen) sowie Katja Kettler (Theremin, Gesang). Dieses Trio (Bandasch/Hähle/Kettler) fand 2007 durch Zufall zusammen. Es waren drei, die sich kennenlernten , ihre Arbeit respektierten und Lust auf gemeinsames Schaffen hatten. Eine Thereministin, ein Sprecher und ein live komponierender Musikproduzent.
Ein Sound aus düsteren Schatten und grellem Licht - wie die Erscheinung eines Feuervogels. Texte, die unter die Haut gehen und auch Gänsehaut verursachen. Drei Ausnahmekünstler vereint in einem Projekt: zärtlich, agressiv, sexy, kunstvoll - eine kräftigende und kraftvolle Symbiose von Sound, Theremin-Spielkunst und deutschen Texten. Sergejwitsch meets Hähle: elektronische Musik mit Rock- und Popelementen, chilligem Sound und metal-harten Grooves, lyrische und mehr als prosaische Beschreibungen aller Arten von zwischenmenschlichen Begegnungen, leuchtende und dunkelnd erleuchtende... eine völlig neue Erfahrung, die süchtig macht.
So hatte ich die drei kennen und schätzen gelernt. Es war ein Klangerlebnis in den Ohren, welches in Deutschland seinesgleichen sucht. Was gut ist, kann aber durchaus noch besser werden, bzw. die neuen Wege können musikalisch noch umfangreicher ausgelotet und verschiedene musikalische Richtungen in einem neuen Zentrum vereint werden. Als ich dem Wagen von Patti und Hähle folgte, war es die blanke Neugier und eine nicht zu beschreibende Erwartung, auf die ich mich an diesem Abend einließ.
Heiko und Katja waren schon vor Ort, und Patti packte erst mal das Abendbrot aus. Was es gab? Na, was für eine Frage... Blutwurststulle! Ach so, Patti? Patti ist einer der Gäste für das neue Programm (mit Gästen). André Serfas ließ auch nicht lange auf sich warten. Kaum die Stulle verdrückt, war "Scholle" Dirk Zöllner der nächste, der durch die Tür in den Raum trat. Ein paar Nettigkeiten wurden ausgetauscht, und schon ging es ohne Umschweife los.
Es war für mich sehr interessant zu beobachten, wie die Mosaiksteine von Rock, elektronischer Musik, metal-harten Grooves, Jazz, mehrstimmigem Gesang, Funk und Rap zu einer Symbiose verschmolzen. Genau das ist es auch, was diese "erweiterte Truppe" auf der Bühne vermitteln will.
Doch zurück zur Probe: Heiko hatte alles fest im Griff. Scholle ist ein Arbeitstier mit ständig neuen Einfällen, neuen Harmonien und Stimmlagen. Jetzt spricht nicht nur Hähle bzw. Katja singt... Nein, es ist jetzt ein mehrstimmiger Gesang. Dirks Stimme wird in vielen Titeln zu hören sein. Er bringt den Funk mit in das gemeinsame Programm. Im Programm werden für Zöllnerfreunde auch drei seiner bekanntesten Titel in einer sicher aufregenden Fassung zu hören sein. Da wächst etwas heran, was live in dieser Qualität sicher selten auf den Live-Bühnen zu hören sein wird. Ich gehe nicht auf Titel speziell ein, dazu wird in den Konzertberichten Platz sein. Aber einen haben wir ja noch. Genau... Burkhard Schmidt mit seinem Saxophon. Er kam von einem Auftritt erst etwas später zu dieser Probe. Mit ihm kommt auch noch der Jazz dazu... Wahnsinn, dieser satte Sound und der mehrstimmige Gesang mit Dirks unverwechselbarer Stimme. Hähle und seine Begleiter werden Lieder zu Gehör bringen, die in dieser Art der Interpretation neu oder zumindest höchst selten sind! Es werden auch viele musikalische Schätze ausgegraben und den Ohren der Fans völlig neu erscheinen. Hähle hat sich eine große Aufgabe gestellt! Er hat die Freude als Musiker, diese Aufgabe zu meistern. Ich kann nur jedem raten: Löst Euch von gewissen Hörgewohnheiten und vertraut einfach auf die Namen der Musiker, die auf der Bühne stehen werden. Nach wie vor wird auch die Grundformation allein Konzerte bestreiten (der eine oder andere Gast immer im Wechsel mit dabei). Katja Kettler hat selbst noch weitere aktuelle Projekte wie, "Katjuscha Kalaschnikowa & James Bond", gemeinsam mit André Serfas, "Harald der Nager", ein Kinderprogramm mit Andreas Hähle, und "Katja Kettler Solo". Ich möchte es aber nicht versäumen noch die Gastmusiker vorzustellen:
- Dirk Zöllner (Gitarre, Gesang) - bekannt als Solokünstler ("7 Sünden")
- Patti Heidrich (Gesang) - bekannt durch die Band UNBEKANNT VERZOGEN
- André Serfas (Gitarre, Gesang) - war lange bei UNBEKANNT VERZOGEN
- Burkhard Schmidt (Saxophon) - u.a. bei "Blow Away", Solokonzerte "Loopin Live"
"Sergejwitsch meets Hähle" im Netz:
MySpace
Die Band im Bild: