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                              Ein Beitrag von Rüdiger Lübeck
                             Fotos: KunstHofKöpenick



Es dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, dass es sich im Herzen der Köpenicker Altstadt gut zum kulturellen Stelldichein verweilen lässt. Damit ist weniger die Architektur rund um das dortige Rathausensemble mitsamt seiner markanten Backsteingotik gemeint noch der malerische, direkt am Ufer der Dahme gelegene Luisenhain.001 20180419 1082479741 Vielmehr hat sich vor nunmehr bereits knapp zwei Jahren der Chemnitzer Weinhändler Jens Schliwa in einen quasi direkt zwischen beiden vorerwähnten Sehenswürdigkeiten gelegenen Hof eingemietet, um dort nicht nur erlesenen Traubensaft an den geneigten Konsumenten zu verabreichen, sondern damit zugleich einen Ort zu etablieren, an dem man sich trifft, wo man sich austauscht und insbesondere Kunst und Kultur mit ungewohnter Nähe genießen kann. Um das Ganze zu organisieren und in greifbare Formen zu bringen, wurde alsbald darauf der KunstHofKöpenick e.V. aus der Taufe gehoben, der sich schnell formierte und viele Mitstreiter zählt, u.a. auch den einen oder anderen namhaften Künstler.

Das Besondere indes sind die vielen Veranstaltungen, d.h. Konzerte, Lesungen, Vernissagen und Feste etc., die überwiegend sogar kostenlos angeboten werden. Für eine exklusive kulinarische Beköstigung sorgt der Hausherr höchstpersönlich, und die kleine selbstgezimmerte Bühne des Innenhofes hat in der Vergangenheit schon einer Vielzahl bekannter wie auch weniger bekannter Künstler als Podest ihrer Darbietung gedient. Apropos Künstler: jene finden sich dort regelmäßig nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Publikum ein.

Dass der Bestand des Hofes in dieser Form wiederum keine Selbstverständlichkeit ist und tagtäglich neu erkämpft werden muss, erfahren Betreiber und Mitstreiter leidlich. Insbesondere dem Köpenicker Amtsschimmel scheint die Stätte ein Dorn im Auge;002 20180419 1589219164 persönliche Animositäten und damit einhergehende bürokratische Schikanen stehen dem Begreifen, dass auch nichtkommerzielle Kultur eine Bereicherung sein kann, offenkundig im Wege. Aber der Verein ist inzwischen gut genug aufgestellt, um derlei Widrigkeiten die Stirn zu bieten.

"Hört ihr die Glocken, macht euch auf die Socken!"
 
Eine Besonderheit im Portfolio der Veranstalter indes ist der sog. "Après Church". Zwischen April und Oktober immer Sonntag Mittag, nachdem die Schlussglocke des Gottesdienstes der gegenüberliegenden Stadtkirche "St. Laurentius" verklungen ist, startet diese in Berlin wohl einzigartige Konzertreihe, die Musiker verschiedenster Couleur nach Köpenick verschlägt, und das bei freiem Eintritt. Und wer mag, kann auch im Anschluss noch gesellig miteinander beisammen sein.

Deutsche Mugge ist dem Team vom KunstHofKöpenick partnerschaftlich verbunden und wird nunmehr unregelmäßig von ausgewählten Veranstaltungen berichten. Die Termine findet Ihr auch in unserem Kalender (HIER). Also - wann treffen WIR uns auf ein gepflegtes Glas Wein zu feiner Kunst und Kultur?
 
Bitte beachtet auch:
• Facebook-Auftritt des KunstHofKöpenick e.V.: HIER

• Homepage von Schliwas WeinKulturHaus: HIER

 

 

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