Sarah Lesch: "Da draußen" (CD Album)

lesch2017 20170809 1552614058VÖ: 11.08.2017; Label: Kick The Flame; Katalognummer: KTF0216CD; Musiker: Sarah Lesch, Bastian Bandt, Tim Ludwig, Jann van de Kaast, Rainer Schön, Christian Sievers, Lukas Meister, Benni Benson, Ben Haugg, Germi Riess, Thari Kaan, Andy Schmidt; Produzent: Bastian Bandt, Andy Schmidt; Musik + Texte: Sarah Lesch; Bemerkung: CD im aufklappbaren Digipak. Kein Abdruck der Texte. Auch als 12" Vinyl Schallplatte erschienen

Titel:
Da draussen • Reise Reise Räuberleiter • Adieu • Téte-á-téte • Lieblingsbeatle • Die Ballade von Frei Johnny • Zeitlose Kamelle • September • Einmal noch • Schlaflied • Das mit dem Mond • Eine Geschichte vom Pferd


Rezension:
Wenn jemand bei einem ihrer Liveauftritte von wahren Emotionsstürmen überrannt wurde wie unser Kollege Hartmut Helms im Mai in Magdeburg (Bericht HIER), ja da muss was dran sein und das weckt die Neugierde. Zeigt sich die zierliche Künstlerin mit Rastahaaren als "Chansonedde", wie sie sich auf einer Platte nannte, auch mit ihrer dritten CD wieder als die Liedermacherin, die mühelos die musikalischen Genres wechseln kann? Ja, sie kann es. Schließlich erhielt sie in den letzten Jahren nicht umsonst u.a. Preise der renommierten Hanns-Seidel-Stiftung aus Bayern und den Udo-Lindenberg-Hermann-Hesse-Panikpreis. Mir fiel sie erstmals bei den vom Bayerischen Fernsehen übertragenen "Songs an einem Sommerabend 2016" beim ehem. Kloster Banz bei Bad Staffelstein auf, wo sie u.a. ihren besonders beeindruckenden Song "Testament" sang.

Beim ersten Lied der CD "Da Draussen" singt Sarah Lesch von gewissen Ängsten, die man durch Singen vergessen kann und davon, dass man besser seinen Gefühlen trauen sollte als anderen Dingen von der Straße. Mut hieße nicht, keine Angst zu haben. Wie wahr!
Während es bei "Reise Reise Räuberleiter" nur so aus ihr herausprudelt und Auswanderungsgedanken formuliert werden, ist "Adieu" eine in Balalaikaklänge eingebettete Ballade. Doch selbst ferne schöne Urlaubsziele könnten nicht die Sehnsucht zur "kleinen Perle am Neckar" ersetzen (siehe Videoclip am Ende). Meeresrauschen und eine einsame Trompete stimmen auf ein "Tête-à-Tête" ein, das sie auf einer Reise erwartet. Besonders nett singt sie über ihren "Lieblingsbeatle". Zunächst zieht sie recht deutlich namentlich über die einzelnen Beatles her. Gleich merkt man jedoch, wer ihr Lieblingsbeatle ist: Natürlich der, den sie in der Realität liebt. Und den überschüttet sie mit Lobeshymnen.
Ein absolutes Highlight ist das "Schlaflied". Mit vielen "La la Lus" würde man sich selbst gern in den Schlaf singen lassen - wenn man das Kind in ihrem Lied wäre. Ein zauberhafter Einfall, sowohl die weiteren textlichen Passagen als auch die wunderbare Melodie!
Mit einer längeren gesprochenen poetischen Einleitung zum Lied "Eine Geschichte vom Pferd" endet die Scheibe von Sarah Lesch, die meist balladesken Charakter hat und sich dank ihrer wandlungsfähigen Stimme durch die Gehörgänge schmeichelt.

Zwei Tipps: Bei jpc gibt es die CD sogar signiert zu kaufen. In diesem Jahr ist sie bis Mitte Dezember deutschlandweit auf Tour. Dieses Erlebnis sollte man sich unbedingt gönnen.

Resümee: Jetzt verstehe ich Hartmut (noch) besser ...
(Gerd Müller)






Videoclips:










   
   
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