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VÖ:

Titel:
"Berliner Sonntag"
Klaus Hoffmann
Stille Music / Indigo
5. Oktober 2012

1. Bevor die anderen schlafen gehen
2. Wenn ich dich wieder seh
3. Wenn ich 's hier schaff...
4. Maoam und Magdalene
5. Berliner Sonntag (mit Till Brönner)
6. Ich trag dich immer mit mir rum
7. Ich glaub noch dran
8. Wer hat gesagt?
9. Hier bin ich zu Haus
10. Alles Beginner hier
11. Tutto l'amore
12. Ferdinand
13. Meine Zeit (mit Reinhard Mey)
14. Es hat Klack gemacht
15. Ein kleines Lied
kh-bs 20121006 1417661088
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der Name ist Programm. Eine wehmütige Reminiszenz an das alte (West-) Berlin. Sein Berlin. Also eigentlich nichts Neues bei Klaus Hoffmann? Mitnichten! Was sich seit jeher wie ein roter Faden durch das künstlerische Werk des Künstlers zieht, findet sich auf seiner neuen Platte als wohl dosiertes Konzentrat. Als hätte er im Stillen zu sich gesagt: "Mensch Klaus, es wird Zeit, der Huldigung die Krone aufzusetzen".
 
Hoffmann ist ein aufmerksamer Beobachter. Der nicht zuletzt ob seiner Omnipräsenz auf Bühnen und in Tonstudios so populäre Musiker hat den Wind seines Geburtstagskonzertes im vergangenen Jahr mitgenommen und knüpft nahtlos an die Aufbruchstimmung seines Vorgängeralbums "Das süße Leben" an. "Silberlinge jagen durch den Rest der Nacht / die Sonne grüßt, ein neuer Tag erwacht / ich steh hier herum, Schlüter-, Ecke Kant- / hab mir schon als Kind mein Herz an Dir verbrannt" - es sind die ersten Zeilen des neuen Werkes, dessen Worte sich in dessen Verlauf immer wieder finden, die inneren Befindlichkeiten des Betrachters und seines Objektes trefflich umschreibend, das aber gleichwohl kompositorisch facettenreicher nicht sein könnte. Ob Jazz ("Es hat klack gemacht"), schwungvoll luftiger Bossa ("Maoam und Magdalene") oder auch in dem Groove der 70er Jahre ("Wer hat gesagt") - die ineinander fließenden Varianten an Stilistik sind es, die den "Berliner Sonntag" zu einem kurzweiligen Vergnügen machen. Natürlich durchweg in Gestalt des Chanson, der musikalischen Heimat Klaus Hoffmanns.
Die Aufnahmen entstanden unter Mitwirkung seiner Live-Band und den Münchener Philharmonikern. Zudem gibt es bei "Meine Zeit" Besuch von Reinhard Mey; das Titelstück wird begleitet von Till Brönner.
 
Gleichzeitig mit dem Album erscheint bei Ullstein die Biografie "Als wenn es gar nichts wär". Im November dann startet die ausgedehnte Deutschlandtour. Also nichts Neues bei Klaus Hoffmann. Eigentlich.
(Rüdiger Lübeck)
 

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