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´ Ein Bericht mit Fotos von Gila Gräbnitz + weitere Pressefotos (Textillustration)

Strahlender Sonnenschein, eine luftige Brise und der nostalgische Klang des Trabimotors. Standesgemäß rollten wir mit unserem himmelblauen Trabant 601 durch Stendal und erreichten kurze Zeit später den Ort des Geschehens. Dort angekommen, wurden wir sogleich sehr freundlich von den Fanclub-Mitgliedern,a 20190612 1728182842 welche sogleich für die Ordnung auf dem Parkplatz, beim Einlass und vieles mehr zuständig waren, begrüßt. Man fühlte sich sofort willkommen. Und dann kam auch schon die Meldung, dass der Konvoi in einigen Minuten auf den Platz rollen würde. In der Ferne hörte man schon die Klänge der Motoren. Und schwubs, waren sie da! Angeführt von der Polizei und dem Tourtrabant, rollte ein nostalgisches Fahrzeug nach dem anderen auf den Parkplatz. Ein schönes Spektakel.

Zwischen den Ankommenden konnte man auch schon die Stars des Abends entdecken, welche in unterschiedlichen Autos gemeinsam mit ihren Fans im Konvoi von Stadt zu Stadt fuhren. Meiner Meinung nach eine sehr coole Aktion, welche die Nähe der Bandmitglieder zu ihren Fans widerspiegelt. Auf dem Parkplatz herrschte Gewusel. Alle packten ihre Sachen aus, tankten ihre Autos nach und bauten ihre Dachzelte auf. Dennoch kam man mit vielen Leuten ins Gespräch. Erstaunlich dabei für mich war, wo denn die Besucher herkamen. Einige Gäste reisten beispielsweise in einer 2-Tage-Reise aus Luzern mit ihrem Trabant an, um beim Konvoi dabei sein zu können. Hut ab. Generell traf man viele Leute die von weit her angereist sind. In der Zwischenzeit füllte sich auch der Tagesparkplatz.

Gegen 18:30 Uhr machten wir uns schließlich auch auf zum Einlass, vor dem der Tourtrabant geparkt wurde. Während des Wartens beobachteten wir einige Segelflugzeuge, die in Bühnennähe landeten und starteten. Und schwubs war es 19:00 Uhr und der Einlass begann. Dieser lief für die Anzahl der Leute bemerkenswert schnell und reibungslos, sodass wir uns kurze Zeit später auf dem Veranstaltungsgelände wiederfanden. Erstmal ging es zum Essstand. Dort lief ebenfalls alles schnell und reibungslos ab. Das gleiche kann man von den Getränkeständen auch sagen. Es war genügend geübtes Personal vorhanden und so waren die Wartezeiten den ganzen Abend über sehr kurz. Großes Lob dafür an alle Beteiligten. Als nächstes ging es zum Merchstand. Auch dort lief alles sehr freundlich und zügig ab, obwohl der Andrang groß gewesen ist.

So verlief die Wartezeit bis zum Beginn wie im Flug und schon stand die erste Band des Abends auf der Bühne. ZADOK. Eine Band, welche sich musikalisch zwischen den Bereichen Metal und Rock bewegt und mit ihren Melodien das Publikum mitreißt. Als Lokalmatadoren heizten Andreas Pohlmann (Gesang und Gitarre), Jens Bergmann (Gesang und Keyboards), Maik Lapschinski (Bass) und Steven Krüger (Schlagzeug) dem Publikum ordentlich ein. Schon jetzt war die Stimmung sehr gut. Und auch ihre Bühnenshow konnte sich sehen lassen. Bis zum Headbanging war alles dabei. Mich überzeugten die vier auf jeden Fall voll und ganz. Nach dreißig Minuten Spielzeit war der Auftritt allerdings auch wieder zu Ende und ZADOK verabschiedete sich unter großem Applaus von der Bühne.

Dank der guten Vorbereitung folgte nur eine kurze Umbaupause und die Band ANTHONY SCOTT ankerte in ihren angedeuteten Seemannskostümen auf der Bühne. Mit ihrem Deutschrock passten Tony (Gesang und Gitarre), Robin (Schlagzeug), Stefan (Gitarre) und Benni (Bass und Gesang) perfekt als Vorband für GOITZSCHE FRONT. Sie heizten dem Publikum mit einer energiereichen Bühnenshow und ihren tollen Texten gut ein. Die Stimmung blieb super und alle feierten und klatschten mit. Doch auch ihr Auftritt neigte sich nach einer halben Stunde dem Ende zu und die vier wurden gebührend vom Publikum verabschiedet. Unterdessen füllte sich der Platz vor der Bühne immer mehr. Da die Technik für den Hauptact des Tages schon vollständig aufgebaut war, verging auch diese Umbaupause wie im Flug.

Dann war es endlich soweit. GOITZSCHE FRONT betrat die Bühne. Christian "Ulze" Schulze (Bass), Tom "TT" Neubauer (Schlagzeug), Pascal "Bocki" Bock (Gesang) und Maximilian "Maxi" Beuster (Gitarre) läuteten das Konzert mit ihrem bekannten Song "Männer aus Stahl" ein. Passender hätte der Anfang bei dieser Tour nicht sein können. Das Publikum tobte. Und auch wir waren vom ersten Ton an begeistert. Mit Titeln wie "Goitzsche Front" ging es weiter. Von Song zu Song wurde mir immer bewusster, dass die Jungs aus dem Kreis Bitterfeld mit jedem Lied eine Messange rüber bringen wollten. Sei es der Zusammenhalt, welcher sehr wichtig ist, oder die Liebe zur Heimat und zu seinen Wurzeln, die man auch im späteren Leben nicht vergessen sollten. Handgemachter Deutschrock mit Texten, die das Leben schrieb. Mich bewegte beispielsweise der Titel "Hafen & Herz" sehr, da es eher eine rockige Ballade mit einem schönen Statement ist.

"Ich komm nach Hause, denn du fehlst mir,
denn zu Hause fühle ich mich nur bei dir.
Du bist mein Hafen und mein Herz.
Ich komm nach Hause, in die Stadt die mir fehlt,
in die Heimat, um zu zeigen wie es mir geht.
Du bist mein Hafen und mein Herz."


Sehr schön. Nach weiteren rockigen Titeln kam ein weiteres Highlight immer näher. Die Rocklegende Dieter "Maschien" Birr wurde auf die Bühne gebeten. Bereits im Vorfeld spekulierten wir, ob er seine eigenen Hits performan wird oder ob er die Bitterfelder von GOITSCHE FRONT bei ihren Songs unterstützen würde. Es waren die eigenen Hits aus seiner Zeit als Frontmann der Ostrockband PUHDYS. Auf "Rockerrente" folgten die bekannten Klassiker "Hey, wir woll'n die Eisbären seh'n", "Lebenszeit", "Alt wie ein Baum" und "Was bleibt". Dabei begleitete er sich wie von früher gewohnt selbst auf der Gitarre. Außerdem wurde er von den Bitterfeldern begleitet. Das lautstark mitsingende Publikum tat sein übriges. Die Stimmung war auf dem Höhepunkt. Gerade beim Song "Was bleibt" war es wieder emotional. Nach ungefähr 25 Minuten wurde Maschine vom begeisterten Publikum gebührend verabschiedet. Hut ab, dass der 75-Jährige nur wenige Tage nach einer schweren Darmoperation wieder so fit auf der Bühne stand. Und das gleich bei fünf Konzerten. Applaus dafür!

Kurze Zeit später erklang dann die Melodie von Nina Hagens wohl erfolgreichsten Hit "Du hast den Farbfilm vergessen". Darauf folgte der Hit "Alles nur geklaut" von den Prinzen. Nun war die Party so richtig in Gange. Keiner war mehr zu halten. Beide Songs wurden von GOITZSCHE FRONT rockig interpretiert. Definitiv ein weiteres Highlight des Abends. Und allmählich neigte sich der Abend damit schon viel zu schnell dem Ende zu. Als letztes, wie nicht anders zu erwarten war, wurde "Der Osten rockt" angestimmt.e 20190612 1489078221 Wie sollte es auf der "Der Osten Rockt"-Tour auch anders sein?! Sowohl die Band als auch das Publikum gaben noch einmal alles. Der Flugplatz tobte. Unter großem Beifall verabschiedeten sich die vier von der Bühne und luden alle noch ein im Anschluss an ihr Konzert auf ein Bierchen zu bleiben.

Am Ende bleibt mir nichts weiter zu sagen, dass es seit langem das beste Konzert war, welches wir erleben durfte. Es stimmte einfach alles. Man lernte nette Leute kennen, die Organisation war nahezu perfekt und die Musik sowieso. GOITZSCHE FRONT ist ihrem Motto "Es ist der Zusammenhalt, der uns stark macht!" völlig treu geblieben und zeigte sich den ganzen Abend sehr sympathisch und fannah. Ein großes Lob geht schlussendlich an alle raus, die die ganze Tour ehrenamtlich begleitet haben und dieses Ausmaß so erst ermöglicht haben.


Termine:
• 11. bis 14.07.2019 - Rieden - G.O.N.D. Festival 2019
• 16. bis 19.08.2019 - Bitterfeld - Goitzsche Fest[ival] 2019
• 07.09.2019 - Zürich (CH) - Komplex
• 13.09.2019 - Weitzlar - Black Pearl
• 14.09.2019 - Aschaffenburg - Festhalle
• 11.10.2019 - Görlitz - Landskronbrauerei
• 12.10.2019 - Freiberg - Tivoli (Rock um zu helfen)

Alle Angaben ohne Gewähr. Nähere Infos und evtl. weitere Termine auf der CITY-Homepage



Bitte beachtet auch:
• off. Homepage von Goitzsche Front: www.goitzschefront.de
• off. Homepage von Zadok: www.zadokmusic.de
• off. Homepage von Anthony Scott: www.anthony-scott.de




Fotostrecke:




Impressionen
 





Vorband 1: Zadok







Vorband 2: Anthony Scott







Hauptprogramm: Goitzsche Front






   
   
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