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Ein Bericht von Gundolf Zimmermann mit Fotos von Reinhard
Baer, Mary Musikfreak, Gundolf Zimmermann
+ Pressematerial



Ein Sonntagsnachmittagsverdauungsschläfchen soll in meinem fortgeschrittenen Lebensalter ja gelegentlich vorkommen. Am vergangenen Sonntag blieb es mir mal wieder verwehrt und dies aus Muggen-Gründen. Als selbsternannter Rock'n Roll-Vogelexperte rückte ich mal wieder zur Vogelbeobachtung aus. Unser beliebtester Vogelschwarm, die CRAZY BIRDS, wollte sich nämlich an diesem Nachmittag in Dresden-Johannstadt an der Elbe niederlassen um mit Freunden in der und für die Öffentlichkeit zu zwitschern.a 20170825 1068235134 Ich freute mich, die CRAZY BIRDS in freier Natur, zu ungewohnter Tageszeit, und mit ihren rhythmischen und melodiösen Lautäußerungen zu hören und sie bei bestem Wetter und Tageslicht dabei zu sehen. Da waren aus meiner bescheidenen Expertensicht sicherlich neue Klänge, Erkenntnisse und Eindrücke zu erwarten.

CRAZY BIRDS & FREUNDE traten also im Rahmen des 16. Johannstädter Elbefestes, gleichzeitig der 60. Geburtstag der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt, Open Air im Fährgarten Johannstadt auf. In und um diesen großen Biergarten direkt an der Johannstädter Fähre gab es allerlei zu sehen, zu bestaunen, zu essen und zu trinken. Ein buntes und reges Treiben war schon beim Anmarsch auf das Gelände auszumachen. Mensch, da war ja richtig was los und vor allem waren wirklich jede Menge Leute auf den Beinen. Spielangebote für Kinder, Infostände, Getränke-, Eis- und Speisestände und natürlich der große Biergarten selbst luden zum Verweilen ein. Besonders die Sitzplätze des Freiluftlokals im Schatten der großen Bäume waren heiß begehrt. dazu standen auch noch viele Besucher im Umfeld der Bühne. Das war die richtige Kulisse für CRAZY BIRDS & FREUNDE. Übrigens reichen die Anfänge dieses großen Biergartens bis in das Jahr 1918 zurück. Da wurde hier der Konzertgarten Krause aufgemacht. Ab etwa 1925 hieß das Lokal dann Restaurant und Eiscafé Krause. Damals Mugge und heute Mugge, das passte doch mal wieder zusammen. So waren meine Gedankengänge und sicher legte sich ein schelmisches Grinsen auf mein Gesicht als ich dabei an die möglichen Unterschiede der Musik von damals und heute dachte.

b 20170825 1470665238Für Jubel, Trubel und Heiterkeit sollte an diesem 6. August 2017 ein buntes Bühnenprogramm sorgen. Die Besucher wurden den ganzen Nachmittag lang mit Kabarett, Zauberei, Tanzvorführungen und Livemusik unterhalten. Ein Moderator führte durch das Programm. Im Prinzip war das alles okay. Der gesamte Ablauf hätte lediglich etwas straffer sein können. Die langen Kunstpausen nervten mich etwas. Da war es gut, dass so viele nette und freundliche Mitmenschen im Biergarten versammelt waren, mit denen man ins Gespräch kommen konnte. Um die Wartezeit zu verkürzen, konnte man sich auch mal schnell einen Muggenfasan oder ein Kaltgetränk einwerfen. Auch eine fußläufige Runde über das gesamte Veranstaltungsgelände war eine willkommene Abwechslung bei der Warterei.

CRAZY BIRDS & FREUNDE spielten an diesem Nachmittag zwei Runden. Ich handle bei meinen folgenden Ausführungen zum Gig die beiden Teile aus Einfachheitsgründen allerdings in einem Ritt ab. Der erste Auftritt gegen 13:30 Uhr war eine stark verkürzte Geschichte. Da spielte die Band nur sieben oder acht Lieder. Was der Veranstalter damit bezweckte, nämlich die Gäste neugierig auf die gesamte Rockshow der CRAZY BIRDS drei Stunden später zu machen, schien gewagt. Der Erfolg gab den Organisatoren jedoch Recht. Die meisten Leute blieben nach der ersten Husche CRAZY BIRDS & FREUNDE einfach sitzen und sie warteten geduldig auf den zweiten ausführlicheren Konzertteil. Tolle Sache, dass fast alle dablieben und weitere Menschen im Laufe der Zeit noch hinzukamen. Ich freute mich riesig für die Kapelle und ihre Musikerkollegen.

Was sich unter CRAZY BIRDS & FREUNDE formiert hat, das kann man schon als Premium-, Exquisit- oder/und Deluxe-Musikervereinigung bezeichnen. So eine geballte Ladung an Erfahrung und Kompetenz, so ein musikalisches Geschick, so ein musikalischer Spielwitz und so eine künstlerische Phantasie, so eine Anzahl an Gesangssolisten (nämlich fünf) in einem Konzert sieht man nicht aller Tage auf solchen Bühnen. Auch die Zusammenstellung der Lieder dieses Programmes dürfte in dieser Form einmalig sein. Die langjährigen CRAZY BIRD-Mitglieder Angela Ullrich (Schlagzeug, Gesang), Tom Vogel (Gesang, Bassgitarre) und Ecki Lipske (E-Gitarre, Gesang, Mundharmonika) konnten an diesem Nachmittag wieder auf die tatkräftige Unterstützung von Gisbert Koreng (Gesang, Akustikgitarre, Schellenring) bauen. Dazu gesellten sich mit H. C. Schmidt (H.C. steht für Hans Christian) und Andreas "Bruno" Leuschner zwei weitere hochkaratige Musiker der Dresdner Szene. Statistiker können ja mal nachzählen, aber ich habe mit Gisbert Koreng, Andreas Leuschner, Ecki Lipske und H.C. Schmidt vier Musiker gezählt, die in der Vergangenheit in electra-Diensten standen. Da ich über die ursprünglichen CRAZY BIRDS und über Gisbert Koreng schon öfter geschrieben habe, beschränke ich mich bei den historischen Angaben heute mal auf H.C. Schmidt und Andreas "Bruno" Leuschner.

H.C. Schmidt steht seit fast 50 Jahren auf der Bühne. Heute tut er das meistens als Sänger, Vorleser, Rezitator oder Erzähler. Angefangen hat er mal als Bassist. Später wurde er Sänger und auch Schlagzeuger. Neben electra und ZWEI WEGE stehen unter anderem noch Bands wie CONCRET, GENERATOR, LONE WOLF und die EDEN BAND in seiner Vita. Für Furore sorgte sein Programm H.C. Schmidt singt TOM WAITS. Heute tritt er oft mit Mila Georgiewa im Duo und unterschiedlichen Programmen auf (u.a. "Sie und Er - Der musikalische Wahnsinn").c 20170825 1545125818 Außerdem bestreitet er musikalische Lesungen zu verschiedenen Themen ("Russische Märchen", "Walter Moers - Der Fönig", Texte von Francois Villon) und bespricht auch Hörbücher ("Stalingrad"). Bei seinen Programmen arbeitet er gelegentlich auch mit anderen Künstlern zusammen, zum Beispiel mit dem Improvisationsmusiker Andreas "Scotty" Böttcher. Das alles zeigt schon, dass der Mann vielseitig interessiert ist und dass er außerdem auch eine begnadete Stimme hat.

Andreas "Bruno" Leuschner kennen wir vor allem von electra, dem Sachsendreier und dem kleinen Sachsendreier. Seit 1985 bis zum Ende im Jahr 2015 war er bei electra. Zuvor spielte er schon bei der damaligen Amateurband LOT aus dem Raum Dippoldiswalde. Soweit ich weiß, gehört er auch heute noch zu dieser Truppe, die noch in unterschiedlichen Besetzungen spielt. Außerdem spielt er mit Angela Ullrich, Tom Vogel, Ecki Lipske und einem Sänger in der Band AGENTUR NULL. Unter der Flagge AGENTUR NULL bestreiten die Musiker heutzutage Schülerkonzerte unter dem Thema "Geschichte der Rockmusik". Andreas' Spitzname "Bruno" geht vermutlich auf den kommunistischen Widerstandskämpfer und späteren SED-Funktionär Bruno Leuschner zurück.

Das CRAZY BIRDS & FREUNDE-Programm kann man kurz als Best of-Programm zusammenfassen. Dabei spielen/singen die Musiker ihre eigenen Hits, sowie einige ihrer Lieblingslieder bzw. auch lange nicht gehörte Songs. Dabei wird der Bogen vom sogenannten Ostrock bis zu internationalen Perlen gespannt. Schon bei den ersten Tönen wurde im Fährgarten Johannstadt klar, dass wir hier ein besonderes Konzert erleben würden. Die Band servierte uns sämtliche Lieder in musikalisch ansprechenden, abwechslungsreichen und vor allen Dingen auch eigenständigen Versionen. Jedes Lied bekam einen neuen Soundumhang gewebt bzw. gestrickt. Da waren absolute Profis am Werke, wem das bis zu diesem Moment noch nicht klar war, der hörte es jetzt. Inhaltlich bestand die Mugge aus lauter Höhepunkten. Das meine ich nicht nur vom musikalischen Handwerk her, sondern auch von den emotionalen Momenten her. Gänsehaut-Momente inklusive Kloß-im-Hals-Augenblicke gar es im Verlaufe der Show mehr als einen oder zwei.

Nach dem Intro übernahm Gisbert Koreng das Gesangsmikrofon und mit "Einmal ich, einmal du, einmal er" gab es am Dresdner Elbufer für die Zuhörer einen Klassiker der Dresdner Band electra. Damit war gleich der erste Meilenstein der Rockgeschichte in diesem Konzert gesetzt. Weitere solcher unvergessenen und brillanten Lieder folgten fast wie am Fließband, jedoch mit viel mehr menschlicher Wärme als bei einer Maschine.d 20170825 1679852938 Bildhaft gesprochen wurde das Mikrofon dann zum Staffelstab, denn mit H.C. Schmidt kam schon der nächste Sänger. Ihn kann man wohl auch als Urgestein der Dresdner Musikszene bezeichnen. Der Mann ist einfach spitze in dem, was er tut. Mit seiner umfangreichen Bühnenerfahrung und seiner Gesangsstimme ist er unverwechselbar. So ein wie vom Leben gezeichnet klingendes Gesangsorgan, das für mich irgendwie nach Whisky, Zigaretten und nach Sandpapierbehandlung der Stimmbänder klingt, muss man in der Musikwelt mit der Lupe suchen. H.C. durfte gleich einen kleinen Block bestehend aus drei Liedern bestreiten. Es waren Songs, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Das erste Gesangsstück war für mich eine kleine Überraschung: "Never too old" ("To Do What you like") war ein Lied, dass er sich von MARTIN GERSCHWITZ ausgeborgt hat. GERSCHWITZ kennen viele von uns sicherlich als Solisten und außerdem als Keyboarder von IRON BUTTERFLY. Die "eisernen Schmetterlinge" schufen Ende der sechziger Jahre mit dem Stück "In-A-Gadda-Da-Vida" einen wegweisenden Hardrocksong, der auch mit seiner Länge von ca. 17 Minuten als einer der ersten Songs, der eine ganze Langspielplattenseite ausfüllte, gilt. Die markanten Orgeltöne und das im Lied enthaltene Schlagzeugsolo dürften fast jedem Fan der 60er und 70er Jahr Rockmusik bekannt sein. So, nach diesem kleinen Geschichtsausflug gebe ich zurück zum Spiel der CRAZY BIRDS und zu H.C. Schmidt.

Dass der TOM WAITS-Klassiker "Tom Traubert's Blues" (vielen als "Waltzing Mathilda" besser bekannt) seinen Weg in dieses Programm finden würde, war mir schon im Vorfeld klar. Das ist auch schon ein Paradesong von Hans Christian Schmidt, fast als wäre er auf seinen Leib geschrieben worden. Ich glaube, das dritte Lied war dann ein Klassiker von LIFT, bin mir aber leider nicht mehr ganz sicher welcher es war. Vielleicht "Scherbenglas"? Das Gehirn speichert halt doch nicht alles, was man so für einen Konzertbericht "brauchen" könnte. GARY MOOREs "Still Got the Blues" gehörte viele Jahre auch zum Liveprogramm von electra. Für mich war es immer ein kleines Fest, dieses wunderbar von Gisbert Korengs Gesang und ebenso herrlich von Ecki Lipskes E-Gitarre bestimmte Lied zu hören. Das habe ich bei den letzten CRAZY BIRDS-Muggen, bei denen Gisbert nicht dabei war, sogar richtiggehend vermisst. Was für ein Traum, diese fast flehende klingende Gesangsstimme und dieses spektakulär klingende Gitarrensolo wieder live genießen zu dürfen.

e 20170825 1234669441Wehe, wenn sie vom Schlagzeug losgelassen wird, dann wird es auf der Bühne richtig energiegeladen. Angela Ullrich übernahm den Gesangsstaffelstab und das Energiebündel ballerte uns einen lustigen Sommersong um die Ohren. So ganz von der Trommelei befreit konnte sich die Schlagzeugerin auf der Bühne mal so richtig austoben. H.C. Schmidt übernahm derweil ihren Platz an der Schießbude. Bei anderen Liedern bediente H.C. während der Mugge im Hintergrund auch einige Percussion-Instrumente. Der stark an die damalige NDW angelehnte JUCKREIZ-Hit "FKK" aus dem Jahr 1983 plärrte seinerzeit auf den Zeltplätzen von Ahlbeck bis Zittau beinahe aus jedem Kassettenrecorder bzw. Radio. Auch wir hörten "FKK" und wir grölten dieses "Hurra, hurra der Bus ist da. Wir fahren an den FKK" im Suff laut, falsch und gerne mit. Daran kann ich mich trotz des damals beim Zelten üblichen Dauer-Alkohol-Nebels noch gut erinnern. Dann wurde aus der Drummerin auch gleich noch eine ganz wilde Angie, denn mit "Die wilde Mathilde" von SILLY hatte sie gleich noch einen Kracher im Gesangsgepäck und auch diese Nummer ging unter ihrer Führung auf der Bühne richtig ab.

Bassist Tom Vogel trat als Gesangsstar unter anderem bei "Dude looks like A Lady" (im Wechselgesang mit der trommelnden Angie) von AEROSMITH und dem LENNY KRAVITZ-Stück "Are you gonna go my way" in Erscheinung. Prima Sache von ihm, aber das sollte er diesmal mit einem eigenen Lied im späteren Verlauf noch toppen und zwar besonders auf der emotionalen Ebene.

Dann tauchten wir noch mal mit Gisbert Koreng am Gesangsmikrofon in die alten electra-Zeiten und damit im Zusammenhang stehend in die Ära REFORM ein. Stefan Trepte brachte bei seinem Wiedereinstieg bei electra einige REFORM-Lieder mit. Ich fand es großartig, dass diese Schmuckstücke dann auch immer wieder im Liveprogramm von electra auftauchten. Bei CRAZY BIRDS und FREUNDE nahm sich Gisbert nun sängerisch der beiden REFORM-Edelsteine "He Schwester küss mich" und "Wenn die Blätter fallen" an. Dazu erklangen dann auch noch "Frau im Spiegelbild" sowie "Nie zuvor" als echte electra-Produkte. Das große Musik-Kino war aber immer noch nicht vorbei. Ich machte einen kleinen Freudenhüpfer als ich die ersten Töne der "Tagesreise" in meinen Ohren vernahm. Besonders diese ganz markante wahnsinnig geile Keyboard-Melodielinie ließ beim Erkennen mein alterndes Herz vor Freude Purzelbaum schlagen. Was für ein großartiger Song und was für eine schicke Interpretation der CRAZY BIRDS & FREUNDE, da blies es mir doch vor Begeisterung fast das noch verbliebene Haupthaar vom Schädel weg.

Die wunderschöne ZWEI WEGE-Ballade "Halt mich fest" verbinden viele mit H.C. und ich denke, dass sie auch sein größter Erfolg war. Das Lied stammt aus der ersten Hälfte der 80er Jahre und es lief damals in sämtlichen Jugendsendungen von Rundfunk und TV der DDR. Hier konnte der Mann mit der rauchigen Stimme auch mal präsentieren, dass er auch die sanften und leisen Lieder ganz hervorragend singen kann. Sieh an, welche Talente in den Menschen manchmal schlummern.f 20170825 2084022766 Als Gesangssolisten hatte ich Keyboarder Andreas Leuschner bisher noch nicht erlebt. Er war nämlich der fünfte Gesangssolist an diesem Nachmittag und er hatte mit der Ballade des unvergessenen FRANZ BARTZSCH aus frühen LIFT-Zeiten, "Wind trägt alle Worte fort", ein besonders schönes Lied mitgebracht und dieses auch ganz toll interpretiert.

Dann sprach Tom Vogel plötzlich ein paar ernste Worte. Das ist man so auf der Bühne von ihm gar nicht gewöhnt. Deswegen fiel es mir auch besonders auf. Er redete über die im Jahr 2015 entführte und ermordete Anneli-Marie und kündigte das dem Mädchen gewidmete Lied an. Das war wirklich eine sehr emotionale Angelegenheit. Es war mutig, aber ebenso gut und richtig, diesen Song in das Programm aufzunehmen. Der Text ist sehr einfach gehalten, den kann jeder Mensch auf Anhieb verstehen und begreifen. Für Zeilen wie "Was wäre, wenn du nie losgegangen wärst" oder "... und ich weiß, dass du uns siehst" braucht man eben kein Fremdwörterbuch. Auch wenn die Stimmung erstmal etwas sank, war es ein ganz großer und wichtiger Augenblick dieses Gigs. Der Tod dieses unschuldigen Mädchens geht uns irgendwie doch alle an. So wird die Erinnerung an Anneli wachgehalten, aber auch diese sinnlose Gewalttat als Mahnung im Gedächtnis bleiben. Komposition und Text stammen übrigens von Tom. Das Lied wurde von den CRAZY BIRDS aufgenommen und im Netz für 0,89 Euro zum Download bereitgestellt. Die Sächsische Zeitung berichtete darüber und unterstützte diese Aktion. Sämtliche Einnahmen aus dem Verkauf des Liedes flossen und fließen in die Annelie-Stiftung.

Nach so einem schwierigen Vorgang bzw. Lied war es eigentlich kaum vorstellbar, dass im Biergarten an der Elbe schnell wieder Stimmung aufkommen würde. Aber den Protagonisten auf der Bühne gelang es sehr gut, diese knifflige Situation zu lösen. Mit "All for love", einer Ballade für den Soundtrack der x'ten Verfilmung von "Die drei Musketiere" aus dem Jahr 1993, holten sie zum großen Schlag aus, um das Publikum wieder auf schöne Gedanken zu bringen. BRYAN ADAMS, STING und ROD STEWARD taten sich für "All for Love" damals ja kurzzeitig zu den 3 Musik-Musketieren zusammen und heimsten damit fast nebenbei auch noch einen Welthit ein. Die Stimmen von Gisbert Koreng und H.C. Schmidt ergänzten sich hervorragend und sie harmonierten außerdem nahezu perfekt bei diesem Kracher.

g 20170825 1366092299Damit war es noch nicht genug der Höhepunkte. Die Spannungskurve des Konzertes ging noch mal zwei Stufen bis zum endgültigen Höhepunkt nach oben. Da wäre zunächst "With A little Help from my Friends" von den BEATLES in der Version von JOE COCKER zu nennen. Hans Christian Schmidt meinte in der Ansage noch, dass er sich bisher immer gewehrt hatte, dieses Lied zu singen und das somit nun so eine Art Premiere für ihn wäre. Aber was der Altmeister bei diesem schwierigen Lied dann gesanglich aus dem Hut zauberte, war schon allererste Sahne für die Ohren, das Gehirn und die Seele.

Die von Bruno angespielten Kirchenorgeltöne kündigten das finale Ereignis und den großartigen Titel schon an. Natürlich gehörte "Tritt ein in den Dom" ganz einfach auch in diese von CRAZY BIRDS & FREUNDE live dargebotene Sammlung unvergessener Lieder. Den "Dom" zu spielen und ihn an das Ende dieser musikalischen Zeitreise zu setzen, machte für mich die ganze Sache erstmal so richtig rund. Der Schlusspunkt war noch einmal grandios, ach was schreibe ich denn hier nur für einen Blödsinn. Der Auftritt war doch von der ersten bis zur letzten Note grandios und das Publikum stand beinahe Kopf vor Begeisterung. Rhythmisches Klatschen, Zugabe-Rufe und Pfiffe riefen die Band noch mal auf die Bühne zurück und wir gingen mit CRAZY BIRDS & FREUNDE in dieser Bonusrunde noch mal auf "Die Tagesreise".

Dieses besondere Musikerlebnis sollte noch öfter zur öffentlichen Aufführung gelangen, denn es ist etwas ganz Besonderes. Liebe Veranstalter habt doch mal die Traute und bucht CRAZY BIRDS & FREUNDE. Eine der nächsten Gelegenheiten dieses Paket live zu sehen gibt es am 20. Oktober, und zwar in Dresdens bestem Liveclub "Tante Ju".

 
Termine:
• 15.09.2017 – Zinnowitz - tba
• 20.10.2017 – Dresden - Tante JU (& Freunde)

Alle Angaben ohne Gewähr!


Bitte beachtet auch:
• off. Homepage der Crazy Birds: www.crazy-birds.com




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