Jonathan Blues Band am 1. Dezember 2018 in Berlin

 

Ein Bericht mit Fotos von Reinhard Baer

 

Die JONATHAN BLUES BAND war am vergangenen Samstag nicht zum ersten mal im "Neu Helgoland", das letzte Gastspiel liegt aber schon etliche Jahre zurück. Nun war es wieder mal soweit für ein Konzert und einige Unterstützer hatte die Band auch noch mitgebracht. Zur JONATHAN BLUES BAND oder kurz JBB gehören der Bandgründer und -chef Peter Pabst (Gitarre, Gesang), Mathias Fuhrmann (Schlagzeug) und Hagen Dyballa (Bass, Gesang). Verstärkt wurde das Trio an diesem Abend noch von Gerhard "Hugo" Laartz (Piano, Orgel).a 20181203 1975813191 Auch mit dabei, zunächst aber als "Vorband", waren Bernd Kleinow (Mundharmonika, Gesang) und "Bluesrudy" (Gitarre, Lapsteel, Gesang). Bernd Kleinow war schon zu DDR-Zeiten ein gefragter Mundharmonika-Spieler, und wo auch immer ein solcher gebraucht wurde holte man ihn. Bis heute ist er in verschiedenen Musikprojekten eingebunden. "Bluesrudy" heißt mit bürgerlichem Namen Uwe Haase und kommt aus der Lutherstadt Wittenberg. Auch er ist landauf und landab in Sachen Blues unterwegs und arbeitete schon mit vielen Musikern zusammen.

Bernd Kleinow und "Bluesrudy" kamen um kurz nach 20:00 Uhr auf die Bühne und legten sofort los. Über eine Stunde begeisterten die beiden Musiker das Publikum mit Blues. "Bluesrudy" spielte nicht nur auf seiner Akustik-Gitarre, sondern gab auch über eine Fußmaschine und ein Bassdrum den Takt vor. Wir hörten teils bekannte, aber auch weniger bekannte Songs. Erst nach ca. 70 Minuten kündigten die beiden Musiker den letzten Song an, von CANNED HEAT "On The Road Again". Nach einer kurzen Pause ging es nun mit der JONATHAN BLUES BAND weiter.

Jetzt wurde die Musik etwas lauter und härter. Nach dem ersten Titel "Better Day" begrüßte Peter Pabst das Publikum. Die JBB spielte internationale Bluestitel und auch eigene Stücke wie "Wer ich bin" und "Daddy's Blues" vom einzigen Album der Band, "Überdruck", das bereits vor über 30 Jahren erschienen ist. Auch "Vorbei" war ein Stück in der Setlist. Es stammt aus eigener Feder und mit einem Text von Wolfram "Boddi" Bodag (ENGERLING) versehen. Bei den internationalen Standards fehlten natürlich der "Hochie Cochie Man" von MUDDY WATERS und von ROBERT JOHNSON "Crossroad" nicht.

Irgendwann standen auch Bernd Kleinow mit seinen Mundharmonikas und etwas später auch "Bluesrudy" wieder mit auf der Bühne. "Bluesrudy" spielte jetzt auf einer Lapsteel. Übrigens hat Bernd Kleinow neben seinem instrumentalen Können auch stimmlich einiges zu bieten, wovon man sich hier überzeugen konnte.b 20181203 1726278434 Die sechs Musiker auf der Bühne lieferten an diesem Abend ein Konzert allererster Güte ab. Der anfänglichen Aufforderung zum Tanzen kam am Anfang keiner so recht nach. Die Tanzfläche zwischen der Bühne und den Tischen blieb leer. Erst später trauten sich Paare zunächst im Abseits zu tanzen, und gegen Ende des Konzertes gingen auch Gäste auf die Tanzfläche.

Es war bereits nach 23:30 Uhr, als nach einer Zugabe - gespielt von Bernd Kleinow - der Abend zu Ende ging. Die Musiker verbeugten sich noch vor dem Publikum und danach begann auf der Bühne der Abbau. Möglicherweise haben "Hugo" Laartz und Mathias Fuhrmann ihr Equipment gleich im "Neu Helgoland" stehen gelassen, denn am nächsten Samstag ist hier die MODERN SOUL BAND angesagt. Wenn in dieser Woche nicht der Winter hart zuschlägt und ich nicht in meinem Dorf in Brandenburg einschneie, bin auch ich wieder dort und Ihr lest natürlich was darüber ...



Setlist:
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Bitte beachtet auch:
• Off. Homepage von Bluesrudy: www.bluesrudy.de
• Off. Homepage von Bernd Kleinow: www.berndkleinow.de
• Homepage des Neu-Helgoland in Berlin: www.neu-helgoland.de




Fotostrecke:

 
 
Bernd Kleinow & Bluesrudy