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Bericht:
Petra Herz

Fotos:
Torsten Meyer (alle Live-Fotos)
Pressefotos (Textillustration)


 

15 Jahre gibt es nun den Sachsendreier. Natürlich nicht die Briefmarke, denn die ist schon viel älter, sondern das gemeinsame Programm der Bands electra, LIFT und Stern-Combo Meißen. Die Premiere dieser besonderen Konzerte fand im Herbst 1997 in Münzig bei Meißen im dortigen Kulturhaus statt. Wenn man sich die Besetzungen der Bands von damals anschaut, hat sich insbesondere bei der Stern-Combo Meißen eine ganze Menge getan. Von dieser Band sind nur noch Martin Schreier und Thomas Kurzhals übrig geblieben, und auch Kurzhals war zwischenzeitlich schon einmal weg. Bei electra hat sich nicht viel verändert, außer dass Peter 'Mampe' Ludewig inzwischen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an Bord ist. Nur bei LIFT ist alles beim Alten geblieben. Inzwischen gibt es vom Sachsendreier auch schon zwei CDs mit Live-Mitschnitten und eine DVD. Es waren alles in allem 15 ereignisreiche Jahre, aber der Sachsendreier ist immer noch da. Am vergangenen Samstag wurde im Berliner Postbahnhof der 15. Geburtstag dieses Live-Projekts gefeiert. Und da stellt sich dem aufmerksamen Beobachter schon die erste Frage: Warum ausgerechnet in Berlin und nicht in der Heimat der drei Kapellen, in Sachsen?
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Ab 18:30 Uhr war Einlass. Jedoch nur in den ersten, kleinen Saal der Lokalität. Dort standen die Konzertbesucher eine halbe Stunde, bevor gegen 19:00 Uhr die Pforten des Konzertsaals geöffnet wurden. Der Saal füllte sich so langsam aber sicher mit von mir geschätzten 800 Leuten, die sich auf den Beginn des Konzerts freuten. Dieser ließ dann auch nicht lange auf sich warten, denn schon um 19:35 Uhr war Konzertbeginn. Thomas Kurzhals, Frank Schirmer, Axel Schäfer und Sebastian Düwelt von der Stern-Combo Meißen betraten die Bühne. Bandchef Martin Schreier folgte ihnen und sprach ein paar einleitende Worte zum nun folgenden, ersten Stück. Anschließend verließ Schreier die Bühne wieder und die Band begann mit den ersten Tönen vom "Weißen Gold". Kurzhals hämmerte auf die Tasten seiner Hammondorgel, Schlagzeug, Bass und Keyboard setzten mit ein und lieferten 10 Minuten lang ein instrumentales Meisterwerk ab. Dann kam ein junger Mann auf die Bühne. Gekleidet im roten T-Shirt, darüber ein schwarzer klassischer Anzug, der mir eine Konfektionsgröße zu groß erschien. Es war der neue Sänger der Combo, Manuel Schmid, und ich war gespannt, ob er mich als neuer Frontmann der Band überzeugen konnte oder ob auch die SCM wie sein Anzug eine Nummer zu groß für ihn ist. Neben Schmid kam auch Martin Schreier wieder mit auf die Bühne, der sie im Verlauf des ersten Blocks aber immer wieder mal verließ. Die beiden Sänger teilten sich den Gesang beim "Weißen Gold". Auch wenn es sich "nur" um die "Kurzfassung" dieses rocksymphonischen Werks handelte, wie Martin Schreier im Anschluss an das Stück auch in seiner Ansage anmerkte, war es trotzdem ein Stück in Überlänge. Wie schon zu Beginn, brillierten die vier Instrumentalisten Kurzhals, Schirmer, Schäfer und Düwelt auch über die gesamte Distanz dieses Werks. Das Finale Grande bestritt die Combo mit allen Musikern, incl. Martin Schreier. Manuel drehte sich mit ausgebreiteten Armen zum Schlagzeuger um und beendete das 22 Minuten andauernde Stück. Die Leute im Postbahnhof - der Saal war gerammelt voll - belohnten die Band mit reichlich Applaus für ihren ersten Auftritt. Das war übrigens der einzige Teil des Stern-Combo-Programms, in dem Martin Schreier richtig zum Einsatz kam. Bei den folgenden Programmteilen war er zwar auch auf der Bühne zu sehen, spielte aber irgendwie - mit Ausnahme der Backing-Vocals - keine größere Rolle mehr.

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Um 20:00 Uhr ging es mit LIFT im Programm weiter. Werther Lohse, Bodo Kommick, Ivonne Fechner, Jens Brüssow und Peter Michailow wurden scheinbar schon sehnsüchtig erwartet. Sie eröffneten ihren ersten Konzertteil mit dem Stück "Wasser und Wein". Das Publikum war sofort in bester Stimmung und sang die Zeilen dieses Kultsongs mit. Am Ende des Stücks begrüßte Werther Lohse die Fans und wünschte allen einen schönen Abend. Schon mit dem ersten Song legten die Musiker die Messlatte hoch, konnten das Level aber weiter souverän halten. Die flehenden Worte "Komm zurück zu mir, komm zurück zu mir, komm zurück zu mir am Abend" aus dem Song "Jeden Abend" wurden erhört, und mit Ivonne Fechners Violine und zweiter Stimme wurde dieses Flehen noch verstärkt. Natürlich flogen LIFT mit uns an diesem Abend auch wieder "Nach Süden". Bei diesem Song kam mit Andreas "Bruno" Leuschner von der Gruppe electra ein sechster Musiker zur Gruppe LIFT dazu. Bruno übernahm den Part am Keyboard, während Werther am Ende des Stücks den Text mehr hauchte als sang... Das hatte was! Im Anschluss verkündete Werther, dass die Band LIFT im kommenden Jahr ihren 40. Bandgeburtstag feiern kann. Passend dazu hatte die Gruppe auch einen Song mitgebracht: "Good Night". Dieses Stück sang Lohse teilweise in Deutsch und zum Teil auch auf Englisch. Ivonne begleitete Werther dazu auf dem Keyboard und Bodo Kommnick hatte - wie auch schon ein paar Mal vorher - die Gelegenheit, sein exzellentes Gitarrenspiel zu zeigen.

Um 20:20 Uhr erfolgte der nächste Bandwechsel. LIFT machte Platz für electra. Bandchef Bernd Aust begann mit seiner Querflöte zu "zwitschern", dann folgte ein anständiger musikalischer "Knall". Wow! Der "Säbeltanz" wurde aufgeführt. Danach legte Bernd Aust sein Instrument zur Seite und begrüßte das Publikum mit einem "Guten Abend". Er sprach in seiner Begrüßung auch von einer Mogelpackung, die in der Luft läge. Gemeint war das Wort "Sachsen" im Namen "SACHSENdreier". Aust meinte damit, dass seine Band die einzige beim Sachsendreier ist, die in Sachsen wohnhafte Musiker an Bord hat. Fast alle anderen Musikanten wohnen (inzwischen) nämlich in Berlin und dem Umland. Aust hat dabei aber einen übersehen... doch dazu gleich mehr.

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Nun kam Gisbert Koreng mit seiner Akustikgitarre dazu und sang das Stück "Einmal ich einmal du". Das nächste Lied hatte Bernd Aust bereits Mitte der 80er geschrieben und Werner Karma steuerte einen großartigen Text dazu bei. Aust griff zum Saxophon und Gisbert Koreng sang "Vier Milliarden in einem Boot". Das Publikum war auch beim Auftritt von electra super gut drauf. Es tanzte und sang die Lieder mit, bevor es im Postbahnhof still wurde. Grund dafür war die traurige Geschichte von der "Frau im Spiegelglas", die vom "Dreier" Gisbert Koreng, Eckhard "Ecki" Lipske und Andreas "Bruno" Leuschner zelebriert wurde. Mit dem fünften Titel des ersten electra-Blocks, dem "Türkischen Marsch", beendete die Band ihren Auftritt. Bevor die electra-Musiker die Bühne für den nächsten Programmteil räumten, präsentierte Bernd Aust seine Künste an der Querflöte und Falk Möckel, der junge Mann am Schlagzeug, sorgte für den passenden Beat. Auch Gitarrist Ecki konnte beim "Türkischen Marsch" nochmal sein Können an den sechs Saiten aufblitzen lassen, und ging am Ende des Stücks mit einer Gitarre sogar in die Knie.

Um 20:45 Uhr kehrt die Stern-Combo Meißen mit einem richtigen musikalischen "Rums" (Frank Schirmer und Axel Schäfer waren u.a. dafür verantwortlich) zurück auf die Bühne des Postbahnhofs. Manuel Schmid, der erst sein fünftes Livekonzert mit der SCM spielte, sang "Die Sage". Im roten Licht hörten wir die Zeile "Rot, rot wie Blut". Thomas Kurzhals und Sebastian Düwelt bildeten mit ihrem Tastenspiel eine sehr gut aufeinander abgestimmte Einheit. Leider kam der Gesang an dieser Stelle etwas zu kurz, was nicht heißen soll, dass er schlecht war. Nein! Er war für mich einfach nur zu leise. Es folgte das Stück "Was bleibt" vom Album "Der weite Weg". Die Ballade widmeten die Musiker Reinhard Fißler, der an diesem Abend leider nicht zugegen war. An dieser Stelle liebe Grüße an Dich, Reini!. Im Anschluss spielte die Combo ein Lied, das sie aus aktuellem Anlass in ihr Programm aufgenommen hatte. Wegen eines weiteren Amoklauf in den USA mit fast 30 getöteten Schulkindern und Lehrern, hatten sich die Musiker am Nachmittag dazu entschlossen, "Das kurze Leben des Raimund S." an diesem Abend live vorzutragen. Dieses Lied, geschrieben von Thomas Kurzhals und betextet von Norbert Kaiser, ist für mich einer der wichtigsten Titel der letzten Jahre. Ich weiß noch, wie ich ihn das erste Mal von der Band, live gespielt, gehört habe. Damals hat es mich richtig vom Hocker gehauen. Der Text, die Komposition, das Arrangement... alles in allem hervorragend. Am Samstag kaufte ich mir dann auch endlich die Single, die damals Larry B eingesungen hatte. Für mich persönlich ist es sein Song, da ich das Stück das erste Mal vom ihm als Sänger, mit seiner kräftigen und markanten Stimme, gehört habe.

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Bei der Tanznummer "Lebensuhr", der Titel der gleichnamigen CD die am 30. September 2011 erschien, kam Manuel Schmid so richtig aus sich heraus. Er griff zum Schellenkranz, berockte den Postbahnhof und hatte ordentlich Spaß dabei. Der langjährige Sänger der Band, Reinhard Fißler, hat sich vor vielen Jahren die Frage gestellt "Also was soll aus mir werden?" Diese Frage ist aktueller denn je und sie wurde am Samstag auch musikalisch gestellt. Der Bass ertönte, Lexa zupfte und slappte sein Instrument, und ich hatte Gänsehaut. In meinem rechten Ohr hörte ich Manuel singen, und im linken hatte ich Reini.
Nun begannen sich die Bands mehr und mehr zu vermischen, das heißt, dass Musiker der einen Band bei den Auftritten der jeweils anderen hinzu kamen. So gesellte sich Ecki zur Stern-Combo dazu, und alle im Postbahnhof feierten "Wir sind die Sonne". Sogar Sebastian Düwelt hielt es nicht mehr auf seinem Hocker - er spielte plötzlich stehend. Während wir, Uwe aus Güstrow/Hamburg, den ich an diesem Abend kennenlernte, und ich zur Musik der Combo feierten, hatte der Deutsche Mugge-Fotograf Torsten ein paar Probleme, gute Bilder zu machen. Das lag daran, dass aufgrund der vielen auftretenden Bands natürlich auch sehr viele Mikrofonständer im Weg standen. Durch diesen Ständerwald hindurch war es für ihn offenbar nicht so einfach, gute Schnappschüsse zu machen.

Um 21:25 Uhr präsentierte das nächste "Dreier"-Team (oder auch Dreamteam) einen Song. Stephan Trepte und Werther Lohse sangen gemeinsam "Mein Herz soll ein Wasser sein", und Andreas "Bruno" Leuschner begleitete die beiden Sänger an seinem Keyboard. Anschließend kündigte Werther Lohse einen Oldtimer an. Es war der erste Fernsehauftritt beim "Schlagerstudio" mit Chris Wallasch im Jahre 1974, als das Stück "Meine Schulden" vorgetragen wurde. Stephan Trepte, der mit seinen Turnschuhen, dem Jacket und den Jeans sehr sportlich daher kam, sang dieses Lied und wurde dabei von "Bruno", Peter Michailow, Jens Brüssow und Bodo Kommnick begleitet. Es folgte ein weiterer Wechsel: Stephan ging und Werther kam. Werther verzauberte uns, begleitet von "Brunos" Keyboardklängen, mit der leise gespielten "Falschen Schönen". Das Publikum lauschte andächtig bevor es dann beim Song "Am Abend mancher Tage" wieder den Chor im Postbahnhof bildete. Das gemeinsam gesungene Ende ("Weiter-gehn") klappte übrigens hervorragend.

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Irgendwie dachte ich jetzt schon: Hey, was für'n toller Abend. Ich hätte nicht geglaubt, dass sich das noch steigern lässt.
Weiter ging es im Programm um 21:40 Uhr mit electra und ihrem Sänger Stephan Trepte. Den Kultsong "He, Schwester küss' mich" schmetterte die Band ihren Fans um die Ohren. Danach kündigte Bernd Aust einen kleinen Teil aus der berühmten "Sixtinischen Madonna" an: "Das Bild". Dieses fantastische Stück dauerte ganze fünf Minuten. Gleich darauf übernahm Stephan die Anmoderation für "Wenn die Blätter fallen". Stephan sagte, "In der ersten Reihe stehen die ganz Alten. Da ist keiner unter 60. Insider wissen, dass das ein wenig gelogen ist. Ecki ist noch keine 60, aber er sieht schon so aus". Die Leute im Zuschauerraum jubelten. Bernd Aust stellte anschließend seine Band vor: "Wir sind die einzigen richtigen Sachsen hier", womit wir wieder bei der "Mogelpackung" vom Anfang wären. Nach der Vorstellung kam die Orgel ins Spiel. Bernd Aust selbst spielte das Keyboard am Bühnenrand, als "Tritt ein in den Dom" an der Reihe war. Gisbert Koreng und Stephan Trepte sangen das Stück gemeinsam. Ecki ließ seine Gitarre singen und Wolfgang Riedels Bass brummte kräftig mit. Was für ein grandioser Konzertabend.

Um 22.10 Uhr wurde es stürmisch. Eisiger Wind ertönte aus den Boxen. Martin Schreier stellte die Musiker seiner Band vor, und sagte: "Das nächste Lied ist für zwei Kollegen, die leider nicht mehr auf der Bühne stehen können: Für Mampe Ludewig und Reinhard Fißler". Die monoton, extrem groovige Basslinie ließ mich erstarren. Mensch, war das genial! MEIN Lied war im Anmarsch, nämlich "Der Kampf um den Südpol". Ein weiteres Highlight an diesem wunderbaren Konzertabend. Auch bei diesem Stück wurde die Besetzung der Combo durch Ecki an der Gitarre erweitert. Überhaupt sollte die Combo mal darüber nachdenken, ob ihr eine Gitarre in der festen Besetzung nicht gut tun würde...

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Um 22:22 Uhr kam LIFT ein weiteres Mal zurück auf die Bühne. Werther stellte seine Band vor und vermeldete als nächsten Titel die "Tagesreise" aus den 70ern. Wahnsinn! Schon wieder so ein tolles Stück mit vielen Musikern. LIFT wurde begleitet von Bruno am Keyboard, Ecki an der Gitarre und Bernd Aust mit seiner Klarinette. Im Postbahnhof herrschte auf der Bühne und im Saal ausgelassene Stimmung. Eigentlich über die volle Länge des Konzerts, an manchen Stellen - wie eben hier - aber besonders.
Wie so oft an diesem Abend erfolgte ein fliegender Wechsel: LIFT ging, electra kam. Die Wechsel waren wirklich fliegend bzw. fließend. Keiner musste ungeduldig trampelnd auf die nächste Band warten, weil umgebaut oder irgendwas verschoben werden musste. Auch ein dickes Plus im Vergleich zu anderen Veranstaltungen, wo mehrere Bands spielen. Die ersten Töne erklangen und meine erste Reaktion war: "Ich will Schlager". Stephan Trepte kam auf die Bühne und sang uns das ursprünglich von Manuel von Senden gesungene "Nie zuvor". Damals war das für electra ein Super-Hit, der auch heute noch nichts von seinem Glanz verloren hat. So schnell wie der Song kam, genauso schnell war er auch wieder verschwunden. electra machte ein weiteres Mal Platz für die SCM.

Axel Schäfer, im schwarzen Hemd, hatte zwischenzeitlich seine Schuhe gewechselt (ja Lexa, Frau sieht alles). Sebastian Düwelt, im klassischen weißen Hemd, hatte seine Schuhe nicht gewechselt. Er trug weiterhin Arbeitsschuhe (wahrscheinlich Klasse S3). Da hat Sebi schon Recht: Bei der "Arbeit" sollte man sowas auch tragen - man weiß ja nie ;-) Und bei den Witterungsverhältnissen vor der Tür sowieso. Ob er dadurch warme Füße hatte, weiß ich nicht. Er hatte aber definitiv gut vorgewärmte Finger, denn sie flogen nur so über die Tasten - wie auch bei seinem Kollegen (Thomas Kurzhals) gegenüber auf der anderen Bühnenseite. Vom Album "Stundenschlag" erklang nun "Der Eine und der Andere". Bei diesem Lied konnte ich die Stimme vom neuen Combo-Sänger Manuel Schmid, der aus Altenburg in Thüringen stammt und derzeit in Leipzig wohnt (Sieh mal einer an: doch noch ein "Sachse", wenn auch nur wahlweise), sehr gut hören. Er machte seine Sache sehr gut. Im Refrain griff er zur Sonnenbrille und zum Schellenkranz. Erst so kurz dabei, und schon war er der Chef auf der Bühne. Zum Abschluss spielten die Meißner Sterne noch "Eine Nacht" aus alten Stern Meißen-Zeiten mit IC als Sänger. Das fand ich allerdings nicht so gelungen.

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Um 22:45 kehrte LIFT noch einmal mit "Sommernacht" auf die Bühne zurück. Werther, Bodo und Ivonne sangen die Nummer a cappella. Das war einfach nur wunderschön. Danach kamen alle Musiker auf die Bühne um sich von ihrem begeisterten Publikum zu verabschieden. Sie wurden geehrt, umjubelt und beklatscht, und alle Anwesenden im Postbahnhof sangen "Wasser und Wein". Alle Musiker haben hervorragende "Arbeit" geleistet. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmte hier. Ein Eintrittspreis von 30,00 Euro war wirklich nicht zu hoch angesetzt, immerhin bekam man drei Bands und fast vier Stunden Rockmusik vom Feinsten geboten. Das war ein Klasse-Programm, das man einfach erlebt haben muss. Der Sound und die Licht-Technik waren perfekt eingestellt und abgestimmt. DANKE dafür auch an die Jungs "hinter der Bühne"! Ich hoffe, dass ich in meinem Bericht niemanden vergessen habe zu erwähnen. Doch, einen... Aber der kam auch erst zum Schluss auf die Bühne. Es war Detlef Seidel von der Art-Agentur. Er schloss mit seinen letzten Worten den Abend ab. Seidel gab noch die Info ans Publikum weiter, dass das Konzert am Samstag aufgezeichnet wurde und kommenden Freitag (21.12.) um 18:00 Uhr auf Alex TV gesendet wird. Dumm nur für die, die nicht aus Berlin kommen, denn Alex TV ist nur über das Berliner Kabelnetz zu empfangen.

Bleibt abschließend noch die Frage zu klären, die ich eingangs gestellt habe, und die sicher auch der eine oder andere Fan im Kopf hat. Warum findet ein Jubiläum des Sachsendreier nicht in der Heimat, sondern in der Hauptstadt Berlin statt? Eigentlich hat Bernd Aust die Frage mit seinen Moderationen schon gegeben: Es sind kaum noch "Sachsen" in den Bands tätig. Zumindest keine in Sachsen "wohnhafte"... Der größte Teil der Musikanten lebt heute in Berlin oder in den Ortschaften im Umkreis. Es war wohl eine logistisch kluge Lösung, es in Berlin stattfinden zu lassen.

 
 
Bitte beachtet auch:
- Off. Homepage von LIFT: www.lift-rockballaden.de
- Off. Homepage von electra: www.electra-music.de
- Off. Homepage von Stern-Combo Meißen: www.stern-combo-meissen.com
- Portrait über den Sachsendreier: HIER entlang

 
Live-Impressionen: