IC Falkenberg live am 16. Mai 2009 in Dresdener "Club Passage"

 

Bericht: Marion Dudel, Kerstin Mohn
Fotos: Marion Dudel, Kerstin Mohn

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Bericht: Kerstin Mohn
Nach einer gigantischen Rockshow am Mittwoch beim AC/DC-Konzert in Leipzig, wo ich mich mal so richtig gehen lassen konnte, brauchte ich für's Wochenende etwas für Geist und Seele. Also machten sich meinereiner und Bruder Kundi auf den Weg nach Dresden in den "Club Passage", um IC Falkenberg zu lauschen.
Wie ja bei uns so Sitte, waren wir ganz pünktlich zur Stelle. Es waren schon gute Freunde vor Ort, und so wurde uns die Zeit bis zum Konzertbeginn nicht lang, man hatte sich viel zu erzählen...
IC begann das Konzert mit dem Titelsong seines aktuellen Albums "So nah vom nächsten Meer", einer meiner Lieblingssongs. Eigentlich kann man ja kaum einen Song dem Anderen vorziehen, denn alle seine Lieder haben etwas zu sagen... Von Beginn an war er locker und gut gelaunt und hatte gleich einen guten Draht zum Publikum. Zwischen seinen Songs gab IC immer wieder mal kleine Informationen zur Entstehung des ein oder anderen Songs, und es ist wirklich lohnenswert da mal genau zuzuhören. Ich war ja schon ab und an bei IC Falkenberg zum Konzert, aber diesmal war doch irgendwie etwas anders. Das lag wohl daran, dass im Publikum Jürgen saß. Ja wie soll ich das am besten beschreiben: das war ein Fan der seine Klappe nicht halten konnte, um es mal salopp auszudrücken. Ich fand's ja eigentlich auch stellenweise witzig, wie er immer wieder irgendwelche Fragen an IC stellte, während der seine Ansagen machte. Aber mit der Zeit war es dann auch sehr nervig. Da kann ich nur sagen: Hut ab, wie Falkenberg das gemeistert hat, mit Witz und Humor und mit viel, viel Lachen. Wobei ich schon so manchmal ein kleines bisschen das Gefühl hatte, dass IC gleich aus dem Konzept kommt. Aber egal, es war unterhaltsam! Nur hoffe ich, dass IC den Jürgen nicht mit auf Tournee nimmt *lach*...
Ich war gestern wieder begeistert von Falkenbergs Songs, obwohl sie ja nicht neu für mich sind. Da kommt einfach was rüber – Gefühle, eine wunderbare Lyrik mit klarer Aussage. Dazu kommt noch IC’s eindrucksvolle Stimme. Egal ob mit „Krieger wie uns“ oder „Bedingungslos lieben“, IC kommt bei mir an... Ich könnte ja noch einige Songs hier auflisten, z.B. „Wolf unter Wölfen“ und und und... aber diejenigen, die IC Falkenberg kennen wissen, was mich an diesem Singer/Songwriter so fasziniert. Es gab natürlich auch Zugaben und wir sangen kräftig mit bei „Erdbeer’n im Schnee“.
Nach einem Konzert mit eindrucksvollen Songs und mit viel Humor nahm sich Falkenberg sehr viel Zeit, um mit seinen Fans den ein oder anderen Plausch zu machen und die Autogramm Wünsche zu erfüllen. Auf dem Heimweg hab ich das ein oder andere noch mal Revue passieren lassen und dachte schon an mein nächstes Konzert mit Ralf Schmidt...

Bericht: Marion Dudel
IC in Dresden? Da bin ich einfach immer dabei, wenn es möglich ist. So auch gestern im Dresdner Club Passage. Der Songwriter IC begann sein Konzert unter anderem mit den Worten: "... heute kann nicht viel passieren". Bezog diesen Satz auf seinen Auftritt im letzten Jahr hier im Club, und auf die Hitze an diesem Tag. Und doch, er sollte sich irren, es wurde alles ganz anders. Er endete gestern mit den Worten: "So ein Konzert habe ich bisher noch nicht erlebt", brach sogar, weil er vor Lachen nicht mehr singen konnte, den letzten Zugabetitel ab, und verschwand von der Bühne. Lachen aber kann man aus verschiedenen Gründen!
Ein sonniger Tag in Dresden, und viele bekannte Gesichter 000 20140108 1461636557hatten sich am Club versammelt: Kundi und Lissi, die bis zuletzt meinten, nicht dabei zu sein zu können, und am Ende doch erschienen, Antje, sowie Claudi mit Freund. Die "Passage" war gut gefüllt, als IC mit "So nah vom nächsten Meer" den Konzertabend begann. "Ich will dich sehn" - Titel der aktuellen CD - danach "Wir sind die Sonne", sein erster Titel, den er für "Stern Meissen" getextet hatte, und den er als "biografischen Meilenstein" gern in seinen Solokonzerten vorträgt, bis mit "Für Krieger wie uns" wieder ein aktueller Titel folgte.
Seine Plaudereien, er meint selbst, er verzettelt sich dabei oft, sollte man trotzdem nicht nur als "Füllgespräche" zwischen den Titeln versteh'n. Genaues Zuhören lässt viele klugen Gedanken erkennen. So sprach er vor dem Titel "Das alles" sinngemäß die Worte: "es gibt Leute die fragen sich, was ist wichtig in meinem Leben. Das ist eine völlig absurde Frage, denn das Wichtige ist das Leben an sich". Wie ich finde, fast philosophische Gedanken.
"Osten 3.1" erklang, in dem er singt, "Ich bin im Osten gebor'n, dort wo er tief und dreckig ist". Ein Titel, der IC's Herkunft beschreibt, nichts beschönt und sehr viel Wahrheit enthält. So reihte sich Song an Song, es wechselte "alt" und "neu".
Ich habe schon unzählige Konzerte erlebt und trotzdem ist jedes irgendwie anders. IC arbeitet nicht stur eine Setlist ab, deshalb kann ich auch nie eine klau'n! Wer mich kennt weiß was ich meine. Seine Konzerte gestaltet er eher spontan, will das Publikum, das mehrere seiner Konzerte im Jahr besucht, nicht langweilen, wie er sagt. So erklang auch am gestrigen Abend "Erdbeern im Schnee", der Titel, der so wie kein anderer, die Besucher zum Mitsingen bewegt und der beim Konzert in Weinböhla nicht auf dem Programm stand.
Der Beifall war nach jedem Titel stürmisch, was IC fast ungeduldig machte. Auch hier in Dresden verließ er die Bühne vor und zwischen den Zugaben nicht. Seine Erklärung, wie gehabt eine witzige. Doch ich glaube fast, es ist da zwischen Publikum und Musiker eine Beziehung entstanden, die das Verlassen der Bühne einfach unnötig macht.
Bis hierher erscheint alles, wie ein normales Konzert. Was war es denn nun, das IC vorzeitig von der Bühne trieb? Ein Besucher, ein gewisser Jürgen, brachte nicht nur das Publikum, sondern auch IC, der eigentlich auf spontan eingeworfene Worte und Fragen eher gelassen reagiert, fast aus der Fassung. Was zu Beginn von allen mit Lachsalven honoriert wurde, begann später alle zu nerven. Witzig meinte IC gegen Ende des Abends, dass er heute zum 1. Mal einen Fernseher aus dem Fenster seiner Garderobe werfen würde. Es waren einfach zu viele der Einwürfe, die am Ende nicht mehr witzig waren, sondern eher "dumm" erschienen.
Den Abschluss dieses Konzertes bildete nach einer kurzen Verschnaufpause, wie gehabt, die Plauderstunde mit seinen Fans, wo er signierte, Fragen beantwortete, und sich einfach Zeit nahm. Und das, obwohl er eigentlich noch "volles Programm" hatte! Danke IC, dass Du Dich nicht aus der Fassung hast bringen lassen, und dass Du nach wie vor die Nähe zum Publikum suchst. Letzteres ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich.
Mein "Konzertplaner" ist reichlich gefüllt. Ich bin nun mal sehr vielseitig interessiert. Aber ich weiß schon heute, drei Begegnungen mit IC stehen noch an? ;))



Foto Impressionen:


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