Ray Wilson & Stiltskin live am 22. Mai 2009 in Berlin

 

Bericht: Petra Herz
Fotos: Petra Herz

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Warum nur? Warum hat es so lange gedauert bis ich Ray kennen lernen sollte? Ich weiß es wirklich nicht! An dieser Stelle vielen lieben Dank für deine Empfehlung lieber Marco, die ich schon vor langer Zeit hätte wahrnehmen sollen. Frisch aus Goseck zurückgekehrt, Tasche ausgepackt, telefoniert... und schon war ich auf dem Weg zur nächsten Mugge. Ich hatte ja versprochen fleißig weiter zu berichten… ;-) Meine Freunde erwarteten mich bereits und schon machten wir uns auf den Weg nach Berlin-Mariendorf. Hier fand vom 21. bis 24. Mai das 26. internationale Kultur- und Musikfestival im Kulturlustgarten statt. Lust, ja Lust hatte ich schon, unbedingt, da ich ahnte, dass es mir gefallen würde.
Wir verspäteten uns etwas, trafen gegen 20:20 Uhr ein, löhnten doch tatsächlich einen ganzen Euro (dafür gab es einen grünen Schnipsel), und kämpften uns in Richtung Bühne vor. Hier trafen wir weitere Freunde (auch den, mit dem ich mich am Mittwoch auf der Fahrt nach Goseck zum Ray-Konzert verabredete, siehe auch erste Zeilen im Zeitzeugen-Bericht vom Schloss Goseck) und erfuhren, dass wir schon zwei Titel verpasst hätten. Ich sah eine riesengroße Bühne (es war die Hauptbühne), und es begann auch gerade zu dämmern. Ein attraktiver Schotte, es war Ray höchstpersönlich, brillierte mit seiner Stimme nebst Gitarre und dem Peter Gabriel Titel "Solsbury Hill" aus dem Jahr 1977. Eine fantastische Unterstützung hatte er mit seiner Band im Nacken: Alisdair Ferguson (git), Lawrie MacMillan (bass) und Ashley MacMillan (drum). Wie ich feststellen musste, war das eine sehr disziplinierte Band, denn sie spielten ohne Setlist. Sobald der erste Ton erklang, stiegen alle Musiker gekonnt ein. Mit "Lemon yellow sun" vom 2006er Stiltskin-Album "She", und "Another day in paradise" vom 1989er Phil Collins Album wurde nicht nur auf der Bühne gerockt, auch das Publikum zeigte ganz viel Begeisterung.
Inzwischen war es dunkel und die perfekte Lichtshow begeisterte mich (wie auf den Fotos sicher auch zu sehen ist). Die vier Musiker führten uns durch das langjährige musikalische Schaffen des Ray Wilson. So hörten wir Titel aus dem Jahr 1994, aus Rays Anfangszeiten mit Stiltskin, wie z.B. "Inside" (durch den Werbespot der Levi`s sehr bekannt geworden) oder auch "Shipwrecked" vom Album "Calling all stations", entstanden als Ray 1997 den Gesangspart bei Genesis übernahm. "Sarah" stammt vom Album "Millionairhead" aus seiner Zeit mit der Band "Cut", die er im Jahr 1999 mit seinem Bruder gründete. Aber auch einen Titel von seinem allerersten Album "Swing your bag", damals noch als Band "Guaranteed Pure", hatte er im Gepäck: "The Airport song". Seine eigenen Titel, die er in den letzten Jahren geschrieben hat, fanden sehr großen Anklang, auch seine Stiltskin-Songs glänzten mit einzelnen Solos, und im Kulturlustgarten herrschte bombastische Stimmung. Sogar der Coversong "No woman no cry" (Bob Marley) sorgte für Begeisterung. "Inside" sollte uns schon nach Hause schicken, aber daraus wurde nichts! In dem Moment forderten die Fans lautstark ihre Zugaben, und bekamen diese auch. Ray kam alleine zurück und sang "In the air tonight". Lange war er aber nicht alleine, das Publikum sang kräftig mit. Ray hielt dann schon mal das Mikrofon in Richtung Fans. Zwei weitere Zugaben folgten und "Footsteps" war dann um 22:00 Uhr wirklich leider "schon" der letzte Titel.
Anschließend nahm sich Ray aber genug Zeit um sämtliche Foto- und Autogrammwünsche zu erfüllen. Ich schaute mich trotzdem nach einer Setlist um, und fragte, aber es gab wirklich keine. Nun bin ich stolze Besitzerin (natürlich signiert) gleich dreier CDs. Ich kann jetzt z.B. hören: "RAY WILSON LIVE" aus dem Jahr 2005 (Doppel-CD), und "RAY WILSON AND STILTSKIN LIVE" von der 2006er Tour. Und ich werde garantiert dabei sein, wenn Ray Wilson & Stiltskin am 27.06.2009 in der Biesdorfer Parkbühne (Berlin) rocken.



Foto Impressionen:

 

 


   
   
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