PUHDYS live am 08. August 2009 in Bautzen
(Vorband: Jolly Jumper)

 

Bericht: Gundolf Zimmermann
Fotos: Gundolf Zimmermann

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Die PUHDYS und die Sachsen sind schon seit Jahrzehnten eng verbunden. Im Jahre 1969 spielten sie ihr erstes Konzert im Freiberger Tivoli, und seit diesem Zeitpunkt haben die PUHDYS auch jede Menge Fans hier. Beleg dafür sind unter anderem das 1984er Doppelalbum „Live in Sachsen“ und die jährlichen Konzerte in Kamenz und Freiberg. Gestern machten die Altrocker mal wieder in Bautzen Station.
Um 16.00 Uhr gab es eine Autogrammstunde im Kornmarktsender, zu der einige der PUHDYS in der örtlichen Presse angekündigt waren. Letztendlich erschien mit Peter „Eingehängt“ Meyer nur ein einziger der 5 Musiker. Über mangelnden Zuspruch konnte er sich bei dieser Autogrammstunde aber wahrlich nicht beklagen. Geduldig und freundlich schrieb er ein ums andere Mal seinen Namenszug auf Autogrammkarten, Schallplattenhüllen, Fotos etc.pp. Im Anschluss nutzten wir die Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang durch die wunderschöne Bautzner Altstadt. Auf dem Gelände der Ortenburg gönnten wir uns eine Erfrischung und dabei hatten wir schon den Schützenplatz im Blick. Gemächlich wandernd näherten wir uns dann der Sporthalle auf dem genannten Platz.
Leider fand das Konzert ja nicht Open Air statt, obwohl es ursprünglich mal als Freiluftveranstaltung geplant war. Doch dieser Sommer ist vom Wetter her sehr unbeständig und man wollte wohl kein Risiko eingehen. An der Halle warteten schon die ersten Fans und wir gesellten uns dazu. Da ich diese Sporthalle gut kenne, war mir klar, dass das Konzert der reinste Saunagang werden würde.
Den Abend eröffnete die Vorband Jolly Jumper aus Bautzen. Die Jungs traten locker und ungeniert auf, und brachten die Halle ordentlich zum Kochen. Das war eigentlich schon eine Riesenparty, was Jolly Jumper da abzog. Mit lockeren Sprüchen und auf das Publikum eingehend rockten sich die Jungs durch die verschiedenen Musikstile. Jolly Jumper spielte sowohl eigene Lieder als auch deutsche und internationale Klassiker von Westernhagen über Keimzeit bis hin zu Slade. Der Lohn für ihren couragierten Auftritt waren laute „Zugabe“-Rufe des Publikums. Die Temperatur in der Sporthalle war mittlerweile auf gefühlte 35 Grad Celsius angestiegen ;-) doch das Ende der Fahnenstange war noch lange nicht erreicht.
Gegen 21.30 Uhr betraten die PUHDYS die Bühne und legten mit „Keine Langeweile“ gleich mal das Motto des Abends fest. Von Langerweile konnte nämlich wirklich keine Rede sein, denn Maschine, Quaster, Eingehängt, Bimbo und Klaus legten sich voll ins Zeug, und nach wenigen Minuten waren die PUHDYS genauso in Schweiß gebadet, wie das Publikum. Die gefühlte Hallentemperatur stieg auf mindestens 45 Grad Celsius ;-)
Überraschendes hatten die Jungs nicht im Gepäck, aber die aus alten und neuen Titeln gemixte Setlist war im Großen und Ganzen okay. Beim PUHDYS-Medley holte Maschine sich wieder zwei „Gitarristen“ als optische Verstärkung aus dem Publikum. Natürlich stellte Maschine später seine Kollegen dem Publikum ordentlich vor, wobei Quaster sein Talent als Operettensänger mal wieder eindrucksvoll und augenzwinkernd unter Beweis stellte.
Die Bandvorstellung gipfelte natürlich wieder im „Holzmeyer“. Obwohl schon oft gesehen, finde ich diese Aktionen immer noch witzig. Maschine ist zwar nicht der liebe Gott, aber „Ich bin der liebe Gott“ mit dem Halleluja-Chor vom Band ist für mich ein echtes Highlight bei jedem Konzert. „Bis ans Ende der Welt“ wurde wieder mit mit dem Saxofon-Solo von Peter und dem folgenden Schlagzeug-Solo von Klaus gekrönt. Die Fans drehten völlig ab, die Stimmung in der Halle war super und das will in Bautzen schon mal was heißen. Eine wahre Explosion an Begeisterung löste naturgemäß dann noch „Hey, wir woll'n die Eisbärn sehen“ im Zugabenteil aus. „Das Buch“ ist zwar schon 25 Jahre alt, aber der Text ist leider immer noch brandaktuell, und das Lied war auch gestern ein würdiger Abschluß des Konzertes.
Hut ab vor den PUHDYS, sie haben gestern in dieser „Sauna“ wirklich mit Spielfreude und Professionalität Schwerstarbeit geleistet. In dieser Form gehören sie noch lange nicht zum „alten Eisen“.

 


 

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