Anja Krabbe und IC Falkenberg live am 12. September 2009 in Dresden
(Record Release-Party in der Dresdner Lukaskirche)

 

Bericht: Marion Dudel, Kerstin Kühn
Foto: Kerstin Kühn, Marion Dudel, Kathy Neugebauer

 


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Bericht Marion Dudel:
Im Oktober 2008 versprachen IC Falkenberg und Anja Krabbe, "Wir kommen wieder". Sie hielten Wort, "Morgen im Dezember" hieß es am 12. September 2009 in der Lukaskirche zu Dresden, "Album Release" zur neuen CD von IC und Anja.
Es war ein Tag an dem viele Veranstaltungen stattfanden, ich hatte mich schon vor längerer Zeit für dieses Konzert entschieden, und ich hatte an jenem Abend ganz liebe Begleitung: Meine Tochter mit Freund, die in München wohnen, waren hier und teilten den Konzertabend mit mir. Wie immer war ich sehr früh vor Ort, denn erste Reihen müssen nun mal erkämpft werden. Der Haupteingang zur Lukaskirche war diesmal gesperrt, es wurde ein Seiteneingang genutzt. Damit entfiel auf der Treppe die wunderschöne Lichterdekoration des letzten Jahres. Aber auch in diesem Jahr hatten sich die fleißigen Bienen, die IC's Konzerte unterstützen, etwas Besonderes einfallen lassen: Wunderschöne Fotos zierten die Bühne (wenn man das in einer Kirche so nennen kann) und wurden von Kerzenlicht beschienen. Für den Sound und das Licht war an jenem Abend "Beschallung Meissen" verantwortlich. Gleich vorab: sie haben sehr gute Arbeit geleistet. Dass das Licht für meine Digicam wieder nicht reichte, ist allein mein Problem!
Mit stürmischem Applaus wurden IC und Anja begrüßt, als sie die Bühne betraten und den Titelsong der CD anstimmten. "Morgen im Dezember" ist ein sanftes Lied, gemeinsam von Anja und IC vorgetragen. Anja, in diesem Jahr dem Pumuckel gleich mit roten Haaren, erschien mir um vieles sicherer und lockerer als 2008. Unverkrampft plauderte sie mit dem Publikum, erzählte von ihrer Unsicherheit in einer Kirche hin zu fallen, fügte Privates ein, was sie dem Publikum sicher näher brachte. "Das Traumpaar" erklang und kurz musste ich lächeln, denn die beiden dort vorn, haben sich gesucht und gefunden. Es passt einfach, was sie musikalisch zusammen anbieten, ein Traumpaar eben.
Teile des Abends bestritten sie solo. So sang IC den Titel "Osten", einer meiner Lieblingssongs. Ungeschminkt und ehrlich sagt er darin, wo er her kommt. Anja mit "Überall und nirgends" steht ihm in nichts nach. Es ist ein Abend der "sanften Töne", man kann sich tragen lassen, träumen, einfach glücklich sein. Der Wechsel von Duett und Soli gestaltet den Abend abwechslungsreich. "Sitzkonzerte" sind nicht wirklich mein Ding, aber hier in der Lukaskirche muss man sitzen. Ich lauschte den Worten und den Tönen, lehnte mich zurück, suchte nach Gemeinsamkeiten. Im Titel "Am Ende der Euphorie" singen die beiden "auf der Suche nach ersten Malen"... Ja, auch die gab es bei mir. Man kann sich identifizieren mit Text und Musik. Sillysongs, die gespielt wurden, klangen identisch, einfühlsam und gut.
Es folgte eine Raucherpause wie überall, und anschließend stürmischer Applaus zum zweiten Teil. Mit "Regenbogen" eröffnete IC den 2. Teil des Konzerts. "Winter" ließ keinen wirklich frösteln, auch wenn die Gedanken in die nächste Jahreszeit schwebten. "Wolf unter Wölfen", aktueller denn je... Songs, die nicht auf der CD sind, wurden auch gespielt. Also wurde auch über's Wetter geredet. IC Falkenberg mag man oder nicht. Ich mag ihn! Dieses "Nachdenken" in seinen Songs gefällt mir einfach. Und wie ich erkannte, gefällt das nicht nur mir. Sicher, man muss IC bei Details helfen, so kommt Gojko Mitic nicht aus Bulgarien, sondern aus Jugoslawien, aber was tut das zur Sache? IC hat es drauf, lässt die Leinen los und setzt die Segel, und ich wünsch ihm Erfolg dabei! "Das geht so tief", wenn man RICHTIG zuhört!
Der Plauderer Falkenberg - wer seine Konzerte kennt, weiß, wie gern er erzählt - teilte an jenem Abend bereitwillig das Wort mit Anja Krabbe. Und man hatte einfach das Gefühl, dass es "passt", was sie da tun. Nach den geplanten Zugaben war nicht Schluss, Dresden verlangte mehr!!! Anjas Frage nach Wunschtiteln wurde von IC gerügt, er kannte seine "Leute", die geben nicht auf! Aber Frauenpower besiegte sogar IC! Er musste sich diesem, "das spielen wir eben danach" beugen. Wieder ein Pluspunkt für IC Falkenberg, weil er erkannt hat, wer wichtig ist: Fans, die Konzerte besuchen, Fans, die CDs kaufen...
Tosender Beifall holten Falkenberg und Krabbe zurück auf die Bühne, sichtlich gerührt, spielten sie völlig unvorbereitet zwei zusätzliche Titel. Danke!

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Bericht Kerstin Kühn:
Ein Konzertwochenende der ganz besonderen Art. Seit Wochen freute ich mich auf dieses Konzert, und die Karten sowie die Übernachtung sind seit langem organisiert. Also würden wir zwei sehr schöne Tage in Dresden verleben. Manchmal kommt es dann aber doch noch ganz anders.
Natürlich bin ich oft im Internet unterwegs und natürlich ergeben sich auch mal unverhofft noch andere Konzerttermine. So platzt uns Pankow dazwischen. Am 12. September gemeinsam mit City am Stausee Kelbra, ganze 20 km von uns entfernt. Nein, das geht natürlich mal gar nicht! Jammerschade. Aber, ...siehe da, sie spielen am 11. September in Jena. Also beschließen wir, unsere Wochenendplanung nur ein ganz klein wenig umzuwerfen und starten schon am Freitag nach der Arbeit nach Jena. Eine wunderschöne Stadt. Da können wir nun ganz in Ruhe schön bummeln und einen der letzten Sommertage genießen.
Gegen 20 Uhr geht das Open-Air-Konzert auf dem Marktplatz los - zunächst mit einer kleinen Enttäuschung: Jäcki und Ritchie scheinen heute nicht dabei zu sein, stattdessen zwei andere Leute. Später stellt sich heraus, Ritchie als Ersatz für Kulle ist nicht mehr nötig, da die Originalbesetzung sozusagen wieder da ist und Ingo Griese, der Jäcki-Ersatz, war schon früher mal bei Pankow.
Unser Fazit: ein sehr schönes Konzert und ein tolles Erlebnis, mal ne andere Pankow-Variante zu erleben. Ja, wir nehmen inzwischen die Unterschiede bewusst wahr. Und "Bekannte" trifft man immer bei diesen Konzerten. Viele von ihnen werden morgen weiter nach Kelbra gefahren sein. Gut, wir nicht.
Am Sonnabendmorgen machen wir uns auf die Strümpfe nach Dresden. Dresden, meine Lieblingsstadt, hier bin ich sehr gern. Hier kann ich entspannen, hier entdecke ich ständig Neues. Das Wetter ist wieder bilderbuch- oder besser postkartenmäßig. So verbringen wir einen wunderschönen Nachmittag in der sächsischen Residenzstadt Augusts.
Und am Abend: Das lange erwartete Konzert. Anja Krabbe und IC Falkenberg gemeinsam auf einer Bühne. Sie stellen heute ihre gemeinsame CD vor. Zuletzt haben wir sie beim Silly & Gäste-Konzert in Erfurt 2005 erlebt. Lange her. Natürlich ist uns das musikalische Engagement beider nicht verborgen geblieben. Leider war es uns in den beiden letzten Jahren aber nicht einmal möglich, sie bei ihren (wenigen) gemeinsamen Konzerten zu erleben. Doch wir wissen, dass alle, die sie gesehen haben, begeistert sind. Und als bekennender IC-Fan kann ich dieses Mal nicht anders, ich muss dabei sein. Alles andere ist heute unwichtig.
Also begeben wir uns voller Erwartung und Vorfreude zur Lukaskirche. Ne halbe Stunde vor Einlassbeginn sind noch recht wenige Konzertbucher da. Was solls?! Im Internet hatte ich von Vielen gelesen, dass sie sich hier treffen werden. Und es waren am Ende auch viele da. Die Kirche: eine echte Konzertkirche mit gepolsterten Stuhlreihen bestuhlt. Eine Überraschung. Und eine tolle Akustik, das spüren wir schon beim Betreten. Natürlich begrüßen wir auch hier einige inzwischen gute Freunde. Man trifft sich doch gern zu solchem Anlass immer wieder. Eine tolle Überraschung zieht unsere Aufmerksamkeit in ihren Bann. Auf der Bühne stehen auf Plastescheiben aufgezogene Bilder von IC und Anja - Schwarz-Weiß-Fotografien der bisherigen Konzerte. Kathy hat sich wieder selbst übertroffen und ihre angekündigte Überraschung ist natürlich gelungen.
Schließlich geht es los. IC in bekannter Manier ist super drauf, und wirft Anja die Moderatorenbälle nur so zu, und sie wirft sie auf gleiche Weise zurück. Das Publikum hat einen Heidenspaß daran. Schließlich tun sie natürlich auch, weshalb sie hier sind: sie singen, gemeinsam und solo, und wie! Die Gänsehaut will kein Ende nehmen. Die neuen Titel der heute vorzustellenden CD (sie wird von den Besuchern gut angenommen, sprich gekauft) wechseln sich mit einigen Titeln der Solo-CDs beider ab. Die Stimmung in der Kirche ist von Beginn an toll. Mit jedem Titel steigt sie weiter an. Der Spaß, den es beiden bereitet, springt auf die Konzertbesucher über. Die Zeit verfliegt "wie im Zeitraffer" meint IC und bedankt sich ehrlich ergriffen für den "grandiosen Abend" beim Publikum.
Was ist dem noch hinzuzufügen? Schließlich geht jeder Abend zu Ende. Doch heute, die eingeplanten Zugaben sind bereits gespielt, lässt sich das Publikum nicht nach Hause schicken. Noch einmal müssen IC und Anja, sichtlich ergriffen und etwas desorientiert auf die Bühne. Sie spielen nun zum ersten Mal auch "Wünsche" des Publikums. (D.h., bisher habe ich das bei IC noch nicht erlebt! Hochachtung!)
Fazit: Zweieinhalb Stunden fantastische Stimmung, super Programm und tolle Musik, klasse Stimmen, die super miteinander harmonieren. Ein äußerst gelungener Abend. Danke IC! Danke Anja! Danke auch an alle, die vielen fleißigen Helfer im Hintergrund, die diesen Abend zu einem Erfolg werden ließen.
Nun läuft die neue CD im Autoradio rauf und runter. Zweieinhalb Stunden Heimfahrt waren noch einmal mit Glücksgefühlen der besonderen Art gefüllt. Und schon warten wir gespannt auf die nächsten Konzerttermine. Ja, wir sind süchtig nach guter Musik!


 

Foto Impressionen:


Fotos von Kerstin Kühn

Fotos von Marion Dudel

Fotos von Kathy Neugebauer

 

   
   
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