Four Roses und 7ieben live am
20. September 2009 beim Weinfest in Meißen

 

Bericht: Gundolf Zimmermann
Fotos: Gundolf Zimmermann

Das traditionelle Weinfest in Meißen zählt für mich mittlerweile zu den schönsten und interessantesten Volksfesten in Sachsen. Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit, und die Stadt stand wieder mal Kopf. Natürlich lag das auch an dem vielfältigen Kulturangebot mit dem die Stadt an der Elbe zu diesem Wochenende aufwartete. Im Stadtzentrum gab es jede Menge Bühnen und es war eigentlich für jeden Musikliebhaber etwas dabei. Im Vorfeld habe ich natürlich das Programm des Festes eingehend studiert und mir den Sonntag für einen Ausflug nach Meißen freigehalten. Mich lockten die Konzerte von "Four Roses" und von "7ieben". Über die erstgenannte Band hatte ich schon viel Gutes gehört und gelesen. Es wurde wirklich mal Zeit, mir die Jungs anzusehen. 7ieben kenne ich ja schon eine ganze Weile als hervorragende Live-Band und ich brauchte mal wieder ihre heiße Rockshow. Lissi und Tina waren von meinen Plänen auch angetan und so trafen wir uns gestern am späten Nachmittag in Meißen. Nach einer chaotischen Parkplatzsuche fanden wir mit Tina’s tatkräftiger telefonischer Unterstützung endlich einen Platz für unser Gefährt. Die 5 Euro Gebühr fiel nicht weiter ins Gewicht, da die Konzerte beim Weinfest ja kostenlos sind.
Unsere erste Station war die Bühne auf dem Heinrichsplatz. Dort sollte um 17.00 Uhr "Four Roses" spielen. Die Bühne stand übrigens genau neben einer Kirche. Wir waren pünktlich zur Stelle, aber es war schon abzusehen, dass sich der Ablauf verzögerte. Eine andere Band hatte ihre Mugge gerade beendet und baute ihr Equipment noch ab. "Na gut", dachte ich, "da trinke ich halt erstmal ein Bier". Der halbe Liter Festbier kostete an dem einem Stand erfreulicherweise nur 1,50 Euro. Gegen 18.00 Uhr ging es dann endlich los. Leider konnte ich mir "Four Roses" wegen der Verspätung nur eine reichliche Stunde ansehen. Die vier Musiker coverten sich erfolgreich durch die Rockgeschichte. Chris Rea’s „Road to Hell“ war der Opener und schon rockten die ersten Fans vor der Bühne ordentlich mit. Was mir als erstes auffiel, waren die lächelnden Gesichter der Musiker und ihre unbändige Spielfreude. Frontmann Thomas „Rose“ Rosanski redete in seinen Ansagen nicht lange um den heißen Brei herum, sondern kam kurz und knapp auf den richtigen Punkt. Er hat außerdem eine angenehme Gesangsstimme, die er auch sehr breit gefächert einsetzen kann. Für die Backing Vocals waren Bassist Ingo Paul und Gitarrist Heiko „Flecke“ Flechsig zuständig. Flecke ist übrigens der Einzige, der von Anfang an bei Four Roses dabei ist. Dienstjüngstes Bandmitglied ist übrigens Schlagzeuger Henri Dassler. Er ist seit 2007 im Team der vier Rosen. Die Setlist war wirklich kunterbunt gemischt, und sie enthielt viele Perlen der gepflegten Rockmusik, wobei für mich "Easy Livin'" von Uriah Heep und der Pink Floyd-Klassiker „Another Brick in the Wall“ die herausragendsten Lieder waren. Auch die Freunde des Ostrock kamen beim Karat-Song „Blumen aus Eis“ und bei CITY’s „Am Fenster“ voll auf ihre Kosten. Four Roses haben mich mit ihrer handgemachten Rockmusik wirklich begeistert und irgendwann schaue ich mir die Band mal in Ruhe an.
Doch nun hieß es „flinke Hufe machen“, damit ich rechtzeitig bei 7ieben vor der Bühne stehen konnte. Die Hardrocker spielten als Headliner bei der „Jungen Bühne“ in einem Festzelt auf dem Parkplatz "Am Sägewerk". Als ich ankam waren die Musiker noch mit dem Soundcheck beschäftigt. Doch wenig später ging es mit dem Intro los. Die vier rockenden 7ieben-Musiker boten wieder eine kraftvolle Rockshow. Insbesondere Frontmann Christoph Meisselbach wirbelte wie entfesselt über die Bühne. Der Mann steckte voller Energie und er explodierte förmlich im Rampenlicht. Musikalisch gab es natürlich wieder die ganze Bandbreite von der kraftvollen Ballade bis zum treibenden, satten, stadiontauglichen Hardrock-Knaller. Die Lieder wie „Mädchen“, „One Woman Show“, „Gedanken an“ und „Schrei“ zeichnen sich alle auch durch bemerkenswerte Texte aus. Gitarrist Sebastian Belke, Schlagzeuger Michael "Mitsch U.Canon" Knaute und Bassist Jörg "J:org A.Tekk" Eichhorn spielten wuchtig ihre Instrumente und der schmächtige Leadsänger konnte sich auf diesem Klangteppich austoben. Diese Band zählt (nicht nur) für mich zu den besten Live-Acts in Sachsen. Die Jungs sind bodenständig und sie geben zu jeder Mugge ihr absolut Bestes. Auch in Meißen rockten sie das Zelt bis zum Umfallen. Mit der herrlichen Ballade „Graue Katze“ und einer stampfenden Coverversion des Manowar-Hits „Warriors of the world“ beendeten 7ieben ihren Auftritt. Es war ein kurzer und knackiger Gig des Quartetts. Die Kürze der Mugge war dem engen Zeitplan und dem Abschlußfeuerwerk des Weinfestes geschuldet.

 


 

Foto Impressionen:

Auftritt "Four Roses"

Auftritt "7ieben"

 


   
   
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