Thomas Putensen, Lutz Kowalewski und Holger Sauerbry
live am 20.09.2009

(auf dem Weinfest in Radebeul/Altkötzschenbroda)

 

Bericht: Marion Dudel
Fotos: Marion Dudel

 


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Seit Ewigkeiten freute ich mich auf diesen Termin: Thomas Putensen spielt am 20. September 2009 um 14:00 Uhr beim Weinfest in der Nähe der Friedenskirche in Radebeul/Altkötzschenbroda. Kein anderer Termin passte bisher. Und plötzlich beginnt auch dieser Termin zu "wackeln".
Ich habe mich seit einiger Zeit der Dresdner Bluesszene zugewandt und bin dabei zu entdecken, was mir gefällt. Und genau 14:00 Uhr spielt hier in Altkötzschenbroda "Kowa"?, Lutz Kowalewski... ich stecke in einer Zwickmühle. Ich habe diesen Musiker bisher zweimal erlebt, mit seiner Band "Hot Buttered Grits" beim Hechtfest und im Kunsthof Gohlis mit John Kirkbride und Ferdl Eichner. Und ich war mehr als neugierig, was "Kowa" noch an Musik zu bieten hat. Was nun?! Es gibt für alles eine Lösung! Durch eine Rückfrage wusste ich, Kowa spielt länger, also konnte ich mich erst einmal "Pute"?, Thomas Putensen zuwenden. Doch ich kam erst gegen 15:00 Uhr an, das Klavier stand verlassen im Festgelände und mir war zum Heulen! Wieder verpasst?
Dann sah ich ihn, diesen Riesen mit grauem Haar, plaudernd stand er zwischen den Gästen. Ich hatte von einem lieben Freund einen Auftrag etwas zu überreichen, was ich an dieser Stelle gleich tun konnte. Meine zaghafte Frage, ob er denn noch mal spiele, wurde bejaht... Hurra! Ich war nicht umsonst hier.
Ich bummelte durch die Reihen der Weinstände und kam 0000 20131124 1351872240pünktlich zurück, als Putensen, der sich einen Strohhut aufgesetzt hatte am Klavier Platz nahm und mit "Huren von Saint-Denis" sein Programm begann. Ich sah und hörte nur noch Pute, wie vermag doch dieser Mann sein Publikum in den Bann zu ziehen! Locker, lustig plauderte er drauflos und stellte zahlreiche Titel seiner neuen CD "Broken Heart auf Kaffeefahrt" vor. Doch nichts übertraf den gemeinsamen Auftritt von Pute mit einem Altkötzschenbrodaer, als sie zusammen den "Zug nach Kötzschenbroda" sangen. Weinfeststimmung wie sie im Buche steht! Natürlich kaufte ich mir die CD, ließ sie signieren und wollte beim nächsten Auftritt (ja, es folgte hier noch einer) wieder dabei sein. Doch gleich vorab, daraus wurde nichts. Der Blues hielt mich danach gefangen.
Sicher, ich habe in der Blues-Spielpause gehofft, Putensen zu hören, aber ich hatte kein Glück, das Klavier stand verwaist an seinem Platz. Lutz "Kowa" Kowalewski und Holger "Josa" Sauerbry bestritten den ersten Programmteil gemeinsam, gönnten sich Pausen, indem einer von beiden allein auftrat. "Have A Good Time" spielten Josa und Kowa auf Bluesharp und Gitarre und ich hatte sie, die gute Zeit?! Kowas Stimme ließ einen, wenn man die Augen schloss, versinken, träumen, man wäre in New Orleans, in Chicago. Josa, etwas sanfter besang solo auch den Apfeltraum und hatte schon dadurch meine ganze Sympathie.
Ich konnte mich nicht losreißen, Josa musste zu einem weiteren Termin, Kowa spielte später Titel aus seinem Soloprogramm, unter anderem, "Beer Drinking Woman", "I Need Some Easy Money", bei "Shake Your Moneymaker" sang das Publikum, wenn auch zaghaft mit. Ein sensibles Stück, "Instrumental For My Kids" war das Ende des "Draußen Konzert-Programms". Am Abend spielte Kowa weiter im Inneren der "Schmiede", doch ich machte mich auf den Weg nach Hause, hatte Blues im Herzen und Wein im Blut und... war glücklich.

 


 

Foto Impressionen:

 

 


   
   
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