Jürgen Walter live am 21. November 2009 in Weimar

 

Bericht: Andrea Keller
Fotos: Andrea Keller

 


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Endlich mal wieder Jürgen Walter in meiner Nähe, nur 25 Kilometer von Erfurt entfernt, zum Konzert in Weimar! Gewusst habe ich es ja schon lange, und diesmal habe ich ein bisschen vorgeplant, da hat mir der Zufall ein wenig nachgeholfen. Ich habe durch eine Freundin eine nette Frau mit einer Spiegelreflexkamera kennen gelernt und sie gefragt, ob sie nicht mit zu Jürgen kommen (möchte), und neben der Unterhaltung des Konzertes noch ein paar Bilder machen kann. Es hat alles wunderbar geklappt und es gab noch einen Vorteil, wir fuhren mit ihrem Auto, d.h. wir hatten keinen Zeitdruck nach dem Konzert. Nun gut, dass war die Planung und gestern kam dann endlich der lang ersehnte Abend. Wie immer waren wir zu früh da, aber das brauche ich, um mich auf die Atmosphäre einzustellen, um Zeit zu haben zum Ankommen und um meinen kleinen Adrenalinschub wieder runter zu bekommen.
Als wir dann rein gelassen wurden, stand Jürgen noch im Vorraum, so dass wir uns gleich begrüßen konnten und kurz Zeit hatten für ein Gespräch. Ich stellte ihm die Fotografin vor und leitete meine Grüße von anderen Fans weiter. Er freute sich mich zu sehen und verschwand dann nach hinten um sich auf das Konzert einzustimmen. Wir suchten uns einen Platz, machten im Saal ein paar Fotos von uns, als Erinnerung an diesen gemeinsamen Abend. Wir holten uns etwas zu trinken, ich plauderte derweil ein wenig mit anderen Konzertbesuchern, und wir warteten auf den Beginn des Konzerts.
Und dann war es endlich soweit, mein Herzklopfen legte sich, denn jetzt war ich gefangen, gefangen von seinen Liedern, und das von Anfang an. Ich wundere mich manchmal über Jürgen, wie er es immer wieder schafft mich so in seinen Bann zu ziehen, aber es wäre nicht Jürgen, wenn es anders wäre. Jede Geste stimmt bei ihm, und er fasziniert mit jedem Lied und jeder Moderation. Ironie, Spaß, Ernsthaftigkeit, Verletzlichkeit, Bitterkeit, Sensibilität alles ist zu finden in seinen Liedern, ob alt oder neu, ob laut oder leise, ob schnell oder getragen.
Das Spiel mit dem Publikum ist ebenso angenehm, er schließt uns nicht aus sondern ein in seine Lieder, mit Blicken, Fragen, kurzen Gesprächen hat jeder das Gefühl dabei zu sein, wichtig für ihn zu sein. Geschätztes Publikum und das ist gut praktizierbar, wenn es keine Bühne gibt, wie in Weimar, sondern in Augenhöhe mit uns. Zwei Stunden nachdenken, entspannen, Freude genießen und doch habe ich immer das Gefühl, dass die Zeit verfliegt. Nach so viel Energie von Jürgen denke ich oft, es wäre gerade eine halbe Stunde vorbei, und so war es auch in Weimar! Nur irgendwann ist halt das schönste, faszinierernste und interessanteste Konzert vorbei, aber es gibt ja noch den Nachklang. Nachklang bedeutet für einige aus dem Publikum (inkl. mir) Autogramme, Gespräche, Fotos. Und so war es auch bei diesem Konzert. Kaum war das letzte Lied gesungen, saß er schon am Tisch (wo es auch CDs usw. gab) und plauderte mit den Leuten. Einige Autogrammwünsche wurden erfüllt, sogar auf mitgebrachten DDR-LP’s und auch auf neuen Autogrammkarten.
Dann kamen wir im Gespräch auf die Deutsche Kultur zu sprechen, insbesondere auf den immer schlimmer werdenden Abbau von Kultur und Kulturhäusern, und aus diesen Gedanken entwickelte sich eine Unterhaltung über viele Befindlichkeiten der momentanen Gesellschaft und über Medien im Allgemeinen. Eine halbe Stunde redeten wir darüber, d.h. mehr Jürgen, und es war sehr interessant seinen Standpunkt zu hören. Und genau diese Dinge sind es auch, die ich an ihm mag, denn meistens stimmen seine Gedanken und seine Meinung mit dem was ich denke überein.
Zum Abschluss dieses tollen Abends gab es noch einige gemeinsamen Fotos mit mir (Neues Bild auf meiner Willkommen-Seite auf www.juergen-walter-ak.npage.de) und viele gute Wünsche auf den Weg nach Hause. Ich bin glücklicher und wieder etwas gestärkter nach Hause gefahren und freue mich auf die nächste Begegnung, die diesmal schon bald sein wird: Am 20.12.2009 in Berlin, in der WABE!

 

Foto Impressionen:
 
 
 

   
   
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