POLKAHOLIX live im Berliner Maschinenhaus
am 13. Dezember 2009

 

Bericht: Petra Herz
Fotos: Petra Herz

 


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Mit Polka konnte ich früher nicht viel anfangen, aber seitdem ich POLKAHOLIX kennen gelernt habe hat sich das schlagartig geändert. Polka kann ganz viel Spaß machen, wenn die richtigen Musiker auf der Bühne musizieren. Das waren wahrhaftig die POLKAHOLIXer, die an dem Sonntag im Dezember zu POLKAHOLIX-mas einluden.
Als ich die Tür vom Maschinenhaus öffnete hallte mir ein wunderbarer Choral entgegen, die Blechbläser begrüßten ihre vielen Fans. Die acht Männer hatten passendes zur Weihnachtszeit dabei. Mit "Last Christmas", natürlich in sehr lebhafter Art, ging es in einen beschwingten Polkaabend. Da machen auch Weihnachtslieder wieder Spaß. Andy Wieczorek bedankte sich für den jubelnden Empfang der Fans: "Wir freuen uns, dass ihr alle da seid. Wir feiern heute 'ne geile Party, und packen jetzt erst mal Geschenke aus". Zu meiner Freude und der vieler anderer ging es mit der raschen "Modellpolka" weiter. In kürzester Zeit war der selbst erschaffene 1,50 Meter breite Graben vor der Bühne verschwunden. Tanzwütige ließen ihrer Lust freien Lauf. Mit der "Blutwurstpolka" bekamen alle zu spüren, dass es auch an diesem Abend wieder um's "Fressen" ging. Es gab auch "Kebab", bei dem Mario Ferraro seine Gitarre am vorderen Bühnenrand hoch reißt, und "Spareribs" (mit fantastischem Satzgesang), einen Titel, den man inzwischen schon visuell betrachten kann, denn es gibt ein Video dazu im World Wide Web. Mit raschem Sound und Iven Hausmanns Posaune tanzten alle zu "Bell Ami". Am Ende der jeweiligen Titel war jetzt das typische "Cha Cha Cha", das inzwischen vom Publikum übernommen wurde. Ein vorheriges großartiges Üben war gar nicht nötig. Plötzlich erwischte ich mich beim Mitsingen: "Küss mich bevor du gehst. Küss mich noch mal bevor du gehst, heut` Nacht", beim Spliff-Klassiker "Heut' Nacht" muss man einfach mitsingen. Neben dem musikalischen Feuerwerk das bereits im Maschinenhaus stattfand, wurde auch ein kleines Echtes abgefeuert. Christoph Frenz, Pyrobeauftragter der Band, sorgte bei der "Krausepolka" mit seinem Kontrabass für eine entsprechende Pyroeinlage (siehe Fotos). Mit "Rudolph", dem Polka-Weihnachtsrentier liefen wir der Pause entgegen.
So schwungvoll wie die erste Halbzeit endete, stand die zweite der ersten in nichts nach. Mit "Herz ist Trumpf" führte uns Andy zum nächsten Titel: "Das nächste Lied hat auch mit Herz ist Trumpf zu tun: Pussy". "Wir danken Rammstein, dass sie einen Polkaklassiker geschrieben haben. Uns gefällt das richtig gut. Ich hoffe euch auch...". Die Fans zeigten ebenso Begeisterung.
Auf Andys Fragen: "Geht's euch noch gut? Habt ihr noch Bock?", 0000 20131017 1610574742war aus dem Saal ein deutliches lautes "Ja" zu vernehmen. Also ging es weiter im Polkatakt "Polka, Polka all night long". Die "Tritsch Tratsch Polka" und die "Bierpolka" sorgten weiterhin für ausgelassene Partystimmung. Andy bedankte sich anschließend bei den Fans: "Schön, dass ihr alle da wart. Uns kann man auch mit nach Hause nehmen... (an dieser Stelle eine bewusste Pause) ...als CD oder T-Shirt. Wir wünschen euch eine schöne Weihnachtszeit. Seid lieb zueinander. Wir hoffen, wir konnten euch ein Stück Lebensfreude zurückgeben". Mario holte sein "Bügelbrett" hervor, und erneut erklang ein Lied passend zur Adventszeit: "Weihnachten steht vor der Tür". Da die Zugabenrufe wie eine Endlosschleife wirkten, gab es dann noch einige POLKAHOLIX-Klassiker oben drauf.
Christoph machte mit seinem Kontrabass an den unmöglichsten Positionen Station. Eigentlich war am vorderen Bühnenrand aufgrund der Monitore kaum Platz. Christoph schob kurzerhand alles zusammen und schon passte sein Kontrabass für die "Orion Polka" dazwischen. Bei der "Berlin Polka" spielte er plötzlich auf seinem liegenden riesigen Teil in der Bühnenmitte. Schließlich war Headbangen bei der "Skoda Polka" (Rosamunde) angesagt. Danach verschwand die Band in ihrer Garderobe. Trotzdem wollte keiner den Saal verlassen. Mit "Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da" sorgten die acht Männer:

Mario Ferraro - Gitarre, Hawaii-Gitarre
Iven Hausmann - Posaune
Jo Meyer - Akkordeon
Oliver Olterdorf - Klarinette, Tenor, Bariton
Andreas Hillmann - Trompete
Christoph Frenz - Bass
Thomas Depkat - Schlagzeug
und
Andy Wieczorek - Gesang, Saxophon

gegen 23:30 Uhr für einen krönenden Abschluss. "We Are On A Mission Of Polka" hieß es. Erneut wurde die Mission erfüllt! Weiter so meine Herren! "Cha Cha Cha"



 

Foto Impressionen:
 
 
 

   
   
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