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Interview vom 02. Oktober 2019



Der in Budapest (Ungarn) geborene László Mándoki flüchtete 1975 durch einen Eisenbahntunnel über die österreichisch-slowenische Grenze in den Westen. Über Umwege kam er nach Deutschland. Hier ließ er sich nieder und änderte seinen Namen von László Mandoki in LESLIE MANDOKI ab. Der studierte Schlagzeuger, Komponist, Produzent und Sänger arbeitete in seiner neuen Heimat zuerst als Studio- bzw. Theatermusiker und nahm dann ein Angebot von Ralph Siegel an, in der von ihm produzierten Gruppe Dschinghis Khan einzusteigen. Mit dieser Gruppe feierte er im Schlagerbereich große Erfolge, nahm mit ihr im Jahre 1979 sogar beim Grand Prix teil (Platz 4 mit dem Titel "Dschinghis Khan") und platzierte mehrere Alben und Singles in den Charts. Doch Dschinghis Khan war nie sein musikalisches Zuhause, denn Mandoki kommt ursprünglich aus dem Bereich Jazzrock und fühlte sich deshalb beim Schlager auch unterfordert.001 20191009 1581734779 Für den Jazzrock lebte er schon immmer und scheinbar wurde er dafür auch geboren. Darum veröffentlichte er aus eigener Kraft und mit eigenen Mitteln bereits im Jahre 1982 - und näch während seiner Zeit bei Dschinghis Khan - sein erstes Solo-Album "Back To Myself". Seit nunmehr fast 40 Jahren ist er in eigener Sache und weit weg vom Schlager unterwegs, arbeitet mit internationalen Künstlern zusammen und hat unter dem Namen MAN DOKI und MANDOKI SOULMATES schon einige Alben im Bereich Jazzrock veröffentlicht. Jetzt steht mit dem Konzeptalbum "Living In The Gap/Hungarian Pictures" ein neues Werk in den Startlöchern, an dem erneut zahlreiche namhafte Kollegen und Freunde Mandokis beteiligt sind, darunter die inzwischen leider schon verstorbenen Jon Lord (Deep Purple) und Greg Lake (Emerson Lake & Palmer), sowie Till Brönner, Peter Maffay, Tony Carey, Al Di Meola, Bobby Kimball (Toto) und Ian Anderson (Jethro Tull). Für November sind vier Konzerte hier in Deutschland angekündigt, bei denen dieses Doppel-Album live präsentiert wird. LESLIE MANDOKI hat inzwischen eine bewegte Karriere hinter sich und dementsprechend auch viel zu erzählen. Wir haben im Zuge dieses neuen Albums mal bei ihm nachfragen dürfen, was da jetzt genau auf uns zu rollt und wie er mit seiner Musik denn zu uns gefunden hat ...






Ich freue mich, das neue Album von MANDOKI SOULMATES in den Händen halten zu dürfen. Ein beeindruckendes Werk, auf das wir gleich noch näher zu sprechen kommen werden. Das wievielte Album dieses Projekts ist das jetzt schon?
Das habe ich gar nicht so richtig gezählt. Wir sind schon beinahe drei Jahrzehnte zusammen und haben ganz viele verschiedene Platten aufgenommen. Aber richtig reguläre Studioalben waren es wohl nur sieben Stück. Dazwischen kamen immer wieder Live-Alben, Best Of-Scheiben, auch mal ein Klassik-Album, DVDs und Blue Rays. Unser letztes Studioalbum erschien vor zehn Jahren, so dass es mal wieder Zeit wurde für etwas Neues, Frisches.

002 20191009 1124685300Die Frage, seit wann es das Projekt gibt, hast Du eben beantwortet. Ich erinnere mich noch an ein Album mit dem Titel "People in room number 8" aus dem Jahr 1997, allerdings lief das Ganze damals noch unter dem Namen MAN DOKI.
Das gibt es auch immer noch. Der Name SOULMATES ist nur hängengeblieben, weil wir 2002 ein Album gemacht haben, welches "Soulmates" hieß. Wir saßen mit der Band zusammen und überlegten, wie wir unser Album nennen sollten und kamen dann auf "Soulmates". Das passte gerade wunderbar zur Musik. Aber MAN DOKI gibt es nach wie vor auch.

Am 11. Oktober erscheint nun das von mir eben erwähnte neue Doppelalbum. Auch hier liest sich die Liste der beteiligten Musiker extrem spannend, denn Du hast wie immer tolle, auch international bekannte Musiker dabei. Aus Deutschland beispielsweise Peter Maffay und Till Brönner. Wie konntest Du all diese Leute für Dein Projekt begeistern?
Wir sind eine echte musikalische Wertegemeinschaft und arbeiten schon seit Ewigkeiten zusammen. Das ist eine Art Band, die immer wieder zusammenkommt, um irgendwo auf der Welt einige Konzerte zu spielen. Das letzte war in New York und endete mit Standing Ovations. Eingeladen wird dort übrigens von der Grammy Organisation. Das war für uns so inspirierend, dass wir uns einig waren, wir müssen mal wieder ein großes, epochales Werk schaffen, am besten ein Doppelalbum, bei dem wir im Studio zusammenkommen und musizieren. Allein schon die Phase, als wir beschlossen haben, ein neues Album aufzunehmen, war wahnsinnig schön. Ich habe mich dann zurückgezogen, um die Songs zu schreiben. Als ich fertig war, habe ich allen geschrieben, dass wir jetzt loslegen können. Allerdings hat es ein Weilchen gedauert, bis wir einen Slot fanden, an dem alle in unser Studio am Starnberger See kommen konnten.

Mit dabei ist auch Deine Tochter Julia. Tritt sie in die Fußstapfen ihres Vaters und wird ebenfalls eine erfolgreiche Musikerin?
Sagen wir mal, sie ist unfassbar vielschichtig und unglaublich begnadet als Komponistin, Texterin, Sängerin, aber auch als Instrumentalistin an der Gitarre und am Piano. Aber sie ist auch gesellschaftlich sehr engagiert, hat viele Interessen und besucht verschiedene Studiengänge.003 20191009 1443219160 Julia ist ein sehr kluges Mädchen, die sich für eine bessere Welt einsetzt. Deshalb bin ich nicht sehr überzeugt davon, dass ihr einziges Ziel ist, eine typische Künstlerkarriere zu machen, sondern sie wird sich eher da einbringen, wo ihr Engagement für eine bessere Welt von Nutzen ist. Aber das wird immer mit der Gitarre in der Hand passieren. Und ich glaube, sie ist eine würdige Nachfolgerin dessen, was wir von unseren Müttern und Vätern in Woodstock gesehen haben. Also ein Idealismus ohne Kommerzialität oder ohne auf die Aspekte meiner Generation zu achten. Sie will einfach nur etwas Gutes für die Menschheit und die Erde tun.

Wie alt ist Deine Tochter jetzt?
Sie ist 25.

Ich stelle mir die Entstehung eines solchen Albums extrem aufwändig und spannend zugleich vor. Liege ich richtig in der Annahme, dass die Lieder dieser Publikation über einen längeren Zeitraum entstanden sind?
Natürlich. Die Ideen, die Hooks, die Melodien, die Textzeilen entstehen fortlaufend. Gute Lieder schreibt auch nicht der Komponist, sondern das Leben. Also braucht eine solche Entstehungsgeschichte seine Zeit. Und da wir seit zehn Jahren kein neues Album mehr hatten, haben wir nach und nach unsere Ideen aufgenommen und katalogisiert, aber noch keine Songs geschrieben. Und jetzt kamen natürlich auch die Ideen ans Licht, die ich schon mit Greg Lake von EMERSON, LAKE & PALMER sowie mit Jon Lord von DEEP PURPLE für "Hungarian Pictures" erdacht habe. Das haben wir nun einfach angepackt und realisiert. Die Finalisierung der Kompositionsphase war auf ein paar Monate beschränkt. Der eigentliche Aufnahmeprozess lief dann wieder sehr traditionell ab. Wir kamen alle zusammen, redeten und probten und sagten uns dann irgendwann, dass es jetzt an der Zeit wäre, das Ganze aufzunehmen. Vor allem war es ganz oft so, dass wir gleich den ersten Take für das Album nehmen konnten.

004 20191009 1587259024Habt Ihr traditionell live aufgezeichnet oder hat jeder Musiker seinen Part einzeln eingespielt?
Nein, das war live, wir spielen alle miteinander im Studio.

Kannst Du unseren Lesern vielleicht einen kleinen Einblick in Deine Arbeitsweise und die Arbeit im Studio geben? Wie entsteht ein Song für dieses Projekt? Wie schreibst Du Deine Lieder?
Der Anfang eines solchen Prozess ist immer die Hook. Das ist immer abhängig von den Stimmungen, die einen gerade beschleichen. Einen Song, und zwar "Last day of summer" habe ich zum Beispiel an einem herbstlichen Sonntagnachmittag geschrieben. Grundsätzlich sind auch immer schon die Themen vorhanden. Beim neuen Album ist es ganz signifikant, da wollten wir nämlich Stellung beziehen zur gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklung. Jeder spürt die Spaltung in der Gesellschaft und diese Spaltungen müssen überwunden werden. Darüber fing ich an, die Lieder zu schreiben. Über Filterblasen und Echokammern, über Fake News und all diese Dinge. Wir haben auch ein Herz für England und hätten das Land gerne in Europa behalten. Leider haben wir aber auch mit der Gesellschaft die Gier eingeladen. Vor dreißig Jahren regnete das Glück vom Himmel, als die Ungarn die ersten Steine aus der Berliner Mauer geschlagen haben und etwas später die Mauer gefallen ist, ohne dass ein einziger Schuss abgegeben wurde. Das waren herrliche Momente, aber wir haben nicht das daraus gemacht, was wir eigentlich hätten machen müssen. Stattdessen geben wir heute mehr Geld für die Rüstung aus als vor 35 Jahren. Wir haben quasi eine Art Casino-Kapitalismus in unsere Gesellschaft eingeladen, also eine Art Spekulationsblase geschaffen. Und darüber schreibt man dann eben Lieder. So wie man vor 50 Jahren in Woodstock Lieder gegen den Vietnam-Krieg geschrieben hat, so schreiben wir heute Songs gegen die Gier und für eine Gesellschaft, in der der Mensch, seine Arbeit und seine Familie im Mittelpunkt steht und nicht der Zocker, der Hochfrequenzhandel und Derivatenhandel. Und bei diesen Liedern, die wir über diese Themen machen, entsteht zuerst eine Melodie, dann ein Text. Anschließend arbeite ich das aus und schreibe alles auf ein Notenblatt. Wir setzen uns dann zusammen, reden darüber und spielen die Nummern nur mit Piano, Percussions und Akustikgitarre. Im Anschluss verfeinern wir alles noch. Am Ende entsteht daraus etwas Tolles, etwas Gemeinsames, was so wie es ist, aufgenommen werden kann. Geht es um etwas Komplexeres wie z.B. "Hungarian Pictures", haben wir alle Noten, die wir vorher schon mit Jon Lord und Greg Lake gemacht haben, hervorgekramt und noch ein bisschen was dazu geschrieben. Wir sind extrem stolz auf das, was da entstanden ist. Es ist für uns fast so etwas wie ein künstlerisches Vermächtnis.

Und vor allem zeigt das auch, dass Du ja ein relativ politischer Mensch bist und Deine Meinung auch in der Musik vertrittst.
Natürlich, denn Musik ist auch schon immer politisch gewesen.

005 20191009 1474156201Das ist aber nicht mehr unbedingt üblich, denn heutzutage ist ja eher Tralala angesagt über Themen, die zumeist relativ belanglos sind. Dass dann doch mal jemand eine Botschaft vermittelt, kommt nicht mehr so häufig vor, wie ich finde.
Unser neues Album ist zugleich ein Konzeptalbum, ein Jazz-Rock-Album und ein progressives Rockalbum, welches durchaus den Anspruch hat, anzuecken, aber auch aufzurütteln und Brücken zu bauen. Und vor allem soll es gegen die Spaltung der Gesellschaft angehen.

Nun ist dieses neue Album ja nicht nur ein Konzeptalbum, sondern gleichzeitig auch ein Doppelalbum geworden. Dieses ist in zwei Kapitel unterteilt. Die erste CD nennt sich "Living in the gap", während die zweite CD "Hungarian Pictures" heißt. Bitte erzähle uns etwas über die Idee hinter diesem Split und welche Gedanken Du damals hattest, sie umzusetzen?
Das ist relativ einfach. "Living in the gap" beinhaltet die Songs, die einem das Leben schenkt. Wenn mich zum Beispiel diese "Me too"-Debatte erreicht, schreibe ich zwangsläufig einen Song wie "Hottest queen of cool". Schleicht sich das Generationsversagen meiner eigenen Generation bei mir ein, bin ich selbstkritisch und schreibe den Song "Wake up" mit der Textzeile "Don't forget your first revolution", also lasst uns nicht vergessen, wofür wir überhaupt Musiker geworden sind … was war unser Ansatz. Deshalb ist dieser Teil des Albums für mich sehr wichtig, weil wir uns da selbst reflektieren. Zum Beispiel las ich darüber, dass die Deutsche Bank im Jahr viele Hundert Millionen Euro Gewinn macht, was für eine große europäische Bank zwar läppisch ist, aber trotzdem zahlen sie 1,9 Milliarden Bonuszahlungen an Spekulanten und Zocker. So etwas erschreckt mich, deshalb schreibe ich es auf und daraus entsteht dann ein Lied wie "Too much pride", was ein Lied gegen die Spekulanten ist, aber für die Menschen, die mit ihrer Arbeit etwas schaffen. So funktioniert der erste Teil des Albums. Der zweite Teil "Hungarian Pictures" ist eine Art Utopie für Realisten. Bela Bartok, ein großer ungarischer Komponist, hat in den 30er Jahren versucht, der Bedrohung durch den Nationalsozialismus mit Musik zu begegnen. Er hat dafür verschiedenste Volkslieder gesammelt und daraus "Hungarian Pictures" komponiert. Eigentlich ist das ein Stück Rockmusik, was auch Jon Lord und Greg Lake so gesehen haben. Wir drei haben ganz oft darüber gesprochen und wollten etwas aus der Vorlage machen, nur leider sind die beiden inzwischen verstorben. Jetzt führe ich dieses Vorhaben aber endlich aus. Wir haben also diese wunderbaren Melodien aufgegriffen, eine 46-minütige Suite daraus gemacht, drei Songs mit meiner Tochter dazu geschrieben und es ist wirklich totaler Rock'n'Roll geworden. Dabei sind einige lebende Ikonen der Rockmusik, unter anderem von JETHRO TULL, MANFRED MANN, TOTO, BLOOD, SWEAT & TEARS sowie SUPERTRAMP. Aber auch mein Freund Quincie Jones aus Amerika ist zu hören und natürlich einige junge, aufstrebende Musiker.

006 20191009 1009550093Also diese beiden CDs, die in der Verpackung stecken, sind als separate, eigenständige Alben zu verstehen, richtig?
Nein, nicht wirklich. Zwischen beiden Platten besteht durchaus ein großer Zusammenhang. Wenn man nicht die Zeit hat, zwei Stunden hintereinander neue Musik zu hören, dann hört man die ersten zwei oder drei Stücke von "Living in the gap" und das letzte Stück von "Hungarian Pictures" und spürt diese zusammenhängende Idee dahinter. Es ist quasi ein von den "Old Rebels" geschriebenes Album für die "Young Rebels". Das Album endet ja auch mit "The torch", also mit der Generationsübergabe.

Auf dem Cover stehen ja die beteiligten Künstler drauf, aber einige von ihnen leben schon gar nicht mehr. Mit diesem Projekt bringen sie also nochmal ein Album heraus, obwohl sie schon gar nicht mehr da sind.
Das trifft nur auf einen Musiker zu, nämlich auf Jack Bruce. Das passierte folgendermaßen. Wir waren mitten in der Entstehungsphase der Platte, als wir merkten, wie sehr wir unser Gründungsmitglied "Captain Jack" vermissen. Wir durchforsteten dann sämtliche Archive, wo noch Bass- und Gesangsaufnahmen mit ihm zu finden waren und schnitten daraus etwas zusammen, zündeten eine Kerze an und musizierten auf diese Art quasi noch einmal mit ihm zusammen.

Du bist wirklich ein Musiker mit Leidenschaft. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das Musizieren mit all diesen Musikern wie Weihnachten und Ostern an einem Tag anfühlen dürfte. Liege ich richtig mit der Annahme, dass Du mit MANDOKI SOULMATES dort angekommen bist, wo du künstlerisch immer hin wolltest?
Ja, ich bin dort angekommen, wo ich mit 16 angefangen habe. Neulich hörte ich mir meine alten Bänder an, die ich mit 19 Jahren aufgenommen habe. Da hörte ich eine junge, frische, unbekümmerte Aggressivität heraus ohne einen kommerziellen Blick dahinter, sondern da wurde ehrlich musiziert. Das ist auf der neuen Platte genauso, was vielleicht auch daran liegt, dass wir so viele junge Musiker dabei haben.

007 20191009 1894539805Es wird von Ende Oktober bis Anfang November vier exklusive Release-Konzerte in Hamburg, München, Dortmund und Berlin geben. Damit deckst Du fast das ganze Land ab. Wie viele der auf dem Album zu hörenden Künstler werden denn auch live auf der Bühne zu erleben sein?
Beinahe alle. Natürlich haben wir nicht zwei Bassisten dabei, sondern nur einen. Alles können wir nicht verdoppeln, das ist klar, aber es wird schon eine sehr große Besetzung werden.

Ist das nicht ein immens großer finanzieller und logistischer Aufwand, eine solche Show auf die Bühne zu bringen? Planst Du das allein oder hast Du ein Team um Dich gescharrt, welches Dir bei der Planung und der Umsetzung zur Seite steht?
Natürlich steht mir ein Team zur Seite. Aber die Entscheidungen treffe ich letztlich alleine. Das muss auch so sein.

Solche Größenordnungen kennt man ja heute gar nicht mehr. Mit wie vielen Trucks seid Ihr denn unterwegs, um das ganze Equipment durch die Gegend zu fahren?
Das stimmt. Logistisch ist das tatsächlich eine Meisterleistung. Aber ich habe gute Leute, die sich kümmern und wissen, was sie tun. Es hat so seine Tücken, die aber wirklich eher logistisch als finanziell sind, denn wir sind alle Idealisten. Es geht uns vor allem um die Demut vor der Musik und vor unserem Publikum.

Was wird den Konzertbesucher bei den vier Auftritten erwarten? Wird das neue Album komplett gespielt und wird es auch Lieder der vorherigen Platten geben oder liegt das Hauptaugenmerk wirklich nur auf der neuen Scheibe?
Natürlich werden wir auch ein paar unserer Klassiker spielen. Aber klar ist auch, dass wir in erster Linie unser neues Album präsentieren wollen, das dann ja bereits ein paar Tage auf dem Markt ist. Und wir wollen vor allem unsere jüngeren Musiker zu Wort kommen lassen, denn man darf nicht vergessen, dass beispielsweise von SUPERTRAMP nicht nur die erste Generation vertreten sein wird, sondern auch schon die zweite.008 20191009 1242954261 Es ist ein Gründungsmitglied von SUPERTRAMP dabei, aber ebenso der Sohn des SUPERTRAMP-Schlagzeugers, der bei uns als Zweit-Keyboarder mitspielt. Es ist also auch eine Art Generationsbrücke, die wir bauen wollen. Ohnehin versuchen wir zwischen Generationen, Mentalitäten, Ländern und Kulturen zu vermitteln. Letztlich soll man auf der Bühne aber die Freude am gemeinsamen Musizieren spüren, das ist etwas Großartiges.

Bleibt es denn bei diesen vier Liveterminen oder wird es da womöglich noch eine komplette Tour geben?
Ich werde Ende nächsten Jahres auf eine große Welttournee gehen, aber jetzt wollen wir auf den angesprochenen vier Konzerten erst einmal das Album vorstellen. Zumal es bei uns gewisse Spezifikationen gibt. So fangen wir zum Beispiel unsere Tour immer in Hamburg an, denn für mich ist Hamburg so etwas wie die Rock'n'Roll-Hauptstadt Europas. Witzigerweise haben wir ansonsten schon überall auf der Welt gespielt, nur noch nie in München, deshalb freuen wir uns darauf besonders. Und natürlich ist es enorm wichtig, dass wir am 9. November in Berlin spielen.

Kommen wir mal zu Dir und Deinen Wurzeln. Du bist in Budapest geboren und hast am dortigen Musikkonservatorium studiert. Was waren Deine Fächer?
Eigentlich alles von Musiktheorie und Musikgeschichte über Singen, Instrumente lernen, das Führen einer Band und vieles mehr. Es war eine wunderbare Zeit, ich habe ganz viel gelernt und auch die Bands,009 20191009 1879106748 in denen ich dort spielen durfte, haben dazu beigetragen, dass ich mein Leben in gute Bahnen lenken konnte. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit.

Bist Du denn von Anfang an in diesen Bereichen unterwegs gewesen oder hast Du nach der Schule erst noch einen anderen Beruf erlernt? Man kennt das von den Musikern aus der DDR, die parallel zur Musik immer noch einen anderen Beruf haben mussten.
Nein, das war bei mir nicht so. Ich war aber noch an einer Hochschule eingeschrieben, weil ich keine Befreiung für den Militärdienst bekommen hatte. Wir Musiker sollten nämlich möglichst schnell zum Militär, um systemkonform erzogen zu werden. Deshalb war ich unter anderem für Philosophie und ein paar andere Fächer eingeschrieben, aber das habe ich gerne gemacht, weil das für mich ein Bildungsgrundstock war.

Die eine oder andere Rockband aus Ungarn hat es ja medial gesehen auch nach Deutschland geschafft. Mir fallen da zum Beispiel OMEGA, LOCOMOTIV GT oder PIRAMIS ein. Du gehörst ja der gleichen Generation an. Gab es für Dich mit diesen Bands oder einzelnen Musikern Berührungen?
Es gab durchaus Berührungspunkte, aber ich bin jünger als die genannten. Heute scheinen fünf bis acht Jahre Altersunterschied ohne Bedeutung zu sein, aber damals war das schon riesig. Wenn man selber erst sechszehn ist, der andere aber bereits vierundzwanzig, dann liegen Welten dazwischen. Die Musiker, die systemkonform waren und einen Pass besaßen, durften natürlich auch reisen. Ich selbst hatte aber nie einen Pass, denn ich war und bin aktiver Antikommunist. Ich habe mich mit meiner Musik aktiv gegen die Diktatur eingesetzt. Das war also anders als zum Beispiel bei LOCOMOTIV GT, die zwar eine großartige Band waren, aber auch immer sehr nah an der Partei dran waren. Ich war gegen Reiseeinschränkungen, vor allem aber war ich ohne Wenn und Aber gegen jede Form von Zensur. Zusammenfassend kann man sagen, ich war politisch anders unterwegs.

Das habe ich gelesen. Ich habe auch gelesen, dass Du insgesamt siebzehn Mal verhaftet wurdest. Stimmt das?
Ja, das stimmt. Aber das war alles harmlos. Insgesamt kann man sagen, es war eine Diktatur, die lockerer war als die in der DDR. Ich bin auch nie gefoltert worden, im Gegensatz zu vielen meiner Freunde in der DDR, die eben doch gefoltert wurden.

010 20191009 1638574148Aber trotzdem ist das doch eine unangenehme Geschichte.
Ja natürlich ist es das. Meine Flucht hatte ja auch durchaus eine Ursache, nämlich einen gewissen Leidensdruck.

Wie bewegt man sich im Leben, wenn man ständig dieses Damoklesschwert über sich weiß? Mit welchem Gefühl im Bauch hast Du morgens das Haus verlassen?
Mit einem ganz blöden Gefühl. Aber andererseits wusste ich auch, wir setzen uns für etwas Gutes und Positives ein.

1975 bist Du aus Ungarn geflohen. Wie ist es Dir gelungen, in den Westen zu fliehen? Bist Du gleich nach Westdeutschland gereist?
Gereist bin ich gar nicht, denn das war eine Flucht durch einen Tunnel. Also eine Reise ist etwas anderes. Es gab den Schießbefehl, deshalb war es eine sehr schwierige und haarige Situation. Ich war zuerst illegal durch Europa unterwegs und wurde in Dänemark mit zwei Freunden, einem Filmemacher (Gábor Csupó, Anm. d. Red.) und einem Musiker (Laszlo Szucs, Anm. d. Red.), von der Grenzpolizei erwischt. Der Filmemacher ging anschließend nach Amerika und feierte mit den "Simpsons" seinen ersten Erfolg. Ich blieb dann aber in Deutschland, weil ich mich in das Land verliebt hatte. Die Kultur, die Mentalität, die Menschen, alles war toll.

Wenn man Musiker ist, geht man ja nicht einfach so zum Arbeitsamt und fragt, ob irgendwo eine Stelle als Schlagzeuger frei ist ...
Doch, genauso ist es damals gewesen! Du musst Dir vorstellen, man sitzt im Lager für Asylbewerber und ein Beamter fragt dich nach Deinem Beruf. Da ich noch kein Wort Deutsch sprach, antwortet ich auf Englisch: "I'm a musician". Das akzeptierte der Beamte aber nicht, sondern er wollte wissen, was ich tagsüber arbeiten würde. Ich gab ihm wieder zur Antwort: "I'm a musician". Der Mann war nicht zufrieden damit und meinte: "No, no, no. I need your profession". Und ich gab ihm zum dritten Mal die gleiche Antwort. Daraufhin sagte er, ich solle morgen zum Arbeitsamt kommen, dort würde ein Spezialist vom sogenannten Arbeitsamt-Künstlerdienst da sein. Der war zuständig für alles, was zu Shakespeare gehörte, vom Feuerschlucker über die Nutte bis hin zum Musiker. Der Typ kam dann auch wirklich und er wollte wissen, was ich denn spielen könne.011 20191009 1072020213 Ich sagte: "I can play drums". Nachdem ich ihm noch bestätigte, dass ich Noten lesen kann, hatte ich meinen Job. Ich sollte beim schwedischen Landestheater als Schlagzeuger anfangen, denn dort war jemand ausgefallen. So fing es an und von dem Zeitpunkt an ging es bergauf für mich. Ich kam dann nach München, wo mir u.a. Klaus Doldinger und Udo Lindenberg alle Türen öffneten. Nun war München damals eine sehr boheme Stadt. Die STONES und DEEP PURPLE spielten hier, Elton John war hier, Freddie Mercury lebte sogar in München, Giorgio Moroder arbeitete hier - es war großartig. Ich war praktisch das "New Kid In Town".

Es wird Dich vielleicht verwundern, aber ich werde Dich jetzt nicht nach DSCHINGHIS KHAN befragen ...
Das ist auch gut so!

Nur eins möchte in diesem Zusammenhang gerne wissen: Gehen Dir in den Interviews die Fragen zu dieser Band auf die Nerven?
Sie gingen mir schon immer auf die Nerven. Aber das ist halt ein Teil meines Lebens. (lacht)

Im Jahr 1982 erschien mit "Back to myself" Dein erstes Soloalbum. Wie kam es damals dazu, dass Du, vom Schlager kommend, ein solches Album machen konntest? Hast Du die Songs einfach eingespielt und Demobänder verschickt oder wie kann man sich das vorstellen?
Das war ganz anders. Mit DSCHINGHIS KHAN habe ich trotz der Mega-Erfolge nicht sonderlich viel Geld verdient. Ich habe dann alles, aber auch wirklich alles, was ich als Studiomusiker verdient hatte, zusammengekratzt, ein Studio gemietet und diese Nummern eingespielt.012 20191009 1162519808 Und ich habe sowohl aus finanziellen als auch aus künstlerischen Gründen so viel wie möglich selbst eingespielt. Aber erlaube mir kurz, Dich zu korrigieren. Ich kam nicht vom Schlager, sondern ich machte das, was ich schon immer gemacht hatte. Deshalb hieß das Album auch "Back to myself". Natürlich hast Du Recht, wenn Du das auf DSCHINGHIS KHAN beziehst, denn ich wurde ja tatsächlich von einem Tag auf den anderen zum Schlagersänger. Aus diesem Grund haben mich ja auch die ganzen Rock- und Jazzclubs, in denen ich vorher gespielt hatte, wie einen Verräter behandelt. Deshalb war es absolut notwendig, dass ich das hier und jetzt mal gerade rücke.

Du sagtest gerade, Du hast die Platte weitestgehend selbst eingespielt. Wer war denn außer Dir noch im Studio dabei?
Natürlich mein Freund Laszlo Szucs, mit dem ich zusammen geflüchtet bin, außerdem noch zwei Studiomusiker. Diese Zeit damals habe ich sehr genossen. Studios waren zu der Zeit sehr teuer, deshalb habe ich so viel wie möglich selber aufgenommen und die Chöre alle selber eingesungen.

Bei meiner Recherche fiel mir eine Platte in die Hand, die heißt "Children of hope", stammt aus dem Jahr 1986 und ist in Deiner alten Heimat Ungarn auf dem Label Gong erschienen. Das ist ziemlich ungewöhnlich, denn wenn man an die DDR zurückdenkt, wäre es nie möglich gewesen, dass ein geflüchteter Künstler dort eine Platte hätte veröffentlichen können. Wie kam es denn bei Dir dazu, dass dieses Album in Ungarn auf den Markt kam?
Das war das Ergebnis einer Umfrage, bei der ich zu Ungarns bedeutendsten und erfolgreichsten Rockmusiker gewählt wurde. Zu dieser Zeit waren bereits die Ausläufer des Zusammenbruchs zu spüren, es war sozusagen der Anfang vom Ende. Und da meinten die staatlichen Organe, es wäre besser, wenn sie mit dem bekanntesten Dissidenten die Versöhnung suchen.013 20191009 1883016112 Es war eine Art Friedensangebot der Partei, das ich aber nicht angenommen habe. Klar freute ich mich, dass die Menschen meine Platte kaufen konnten, aber mehr kam für mich nicht in Frage.

Kam es für Dich in der Zeit des kalten Krieges noch einmal zu einem Auftritt in Ungarn?
Zum Ende des kalten Krieges bin ich ein paar Mal mit befreundeten Bands in Ungarn aufgetreten. Da war ich zumeist eine Art Überraschungsgast. Aber ein eigenes Konzert habe ich nicht mehr gegeben. Erst 1992 war es wieder soweit, da stand ich mit Ian Anderson von JETHRO TULL, Jack Bruce von CREAM, Bobby Kimball von TOTO, David Clayton-Thomas von BLOOD, SWEAT & TEARS und einigen anderen in meinem Heimatland auf der Bühne. Es war großartig.

Du hast später mit Engelbert und sogar mit Inka Bause zusammengearbeitet. Du hast für sie nicht nur Lieder geschrieben, sondern auch für sie das Schlagzeug im Studio eingespielt. Wenn man vom Jazz kommt und innerlich eigentlich eher zur Rockmusik neigt, wie findet man dann Zugang zu dieser Art Musik? Kann man sich so leicht umstellen?
Als Musiker bin ich natürlich eine Art Handwerker. Um nun mal speziell auf diese beiden einzugehen … Engelbert ist einer der ewigen Top 10 der meistverkauften Interpreten der Welt. Er hat mehr als 100 Millionen Alben verkauft. Für mich war das der erste große Auftrag aus Amerika. Ich wurde nach Las Vegas eingeflogen, um das Album zu produzieren. Für mich war das eine echte handwerkliche Herausforderung. Und natürlich hatte das auch eine gewisse finanzielle Basis für später gelegt. Und mit Inka Bause … dahinter verbirgt sich eine wahnsinnig spannende Geschichte. Der Chef von VIRGIN, die ja damals noch eine große Record Company waren, rief mich an und meinte, die Mauer sei ja nun gefallen und jede Record Company nimmt einen ostdeutschen Künstler unter Vertrag - auch seine. Ich fragte: "Welche Rockband darf ich unterstützen?" Man meinte aber, es sei keine Rockband, sondern man hätte eine Sängerin für mich. Es war dann ein großes Erlebnis, bei denen zuhause aufzuschlagen. Ich fragte Inkas Vater Arndt Bause, wo er denn gerade war, als der magische Moment des Mauerfalls passierte. Und er meinte, "Ich war gerade in Sindelfingen und habe meinen Mercedes abgeholt". Also eine sehr typische DDR-Biografie (lacht). Inka selber war aber ein wahnsinnig süßes Mädchen und wir hatten im Studio eine echt gute Zeit. Sie war sehr ehrgeizig und es war noch nicht abzusehen, dass sie mal eine so gefragte Moderatorin werden würde.014 20191009 1516216433 Für mich war das wie ein Herantasten an Ostdeutschland. Ich war zwar als junger Musiker, so mit 21 oder 22 Jahren, in der DDR unterwegs, aber nach meiner Flucht durfte ich nicht einmal durch die DDR fahren. Insofern war der Kontakt mit Inka und ihrer Familie für mich eine spannende Erfahrung. Und es war eine Wiederbegegnung mit der Atmosphäre, die ich aus Ungarn kannte.

Du hast eben erzählt, dass Du konkret nach der ostdeutschen Band gefragt hattest, die Du produzieren solltest. Gab es denn für Dich den Blick rüber in den Osten?
Ja klar, da gab es großartige Musiker, die genau solche Idealisten waren wie wir.

In Deiner Zeit als Mann hinter den Kulissen hast Du mit Jennifer Rush und Joshua Kadison gearbeitet. Es soll sogar eine Zusammenarbeit mit Phil Collins gegeben haben. Stimmt das?
Du hast Lionel Ritchie vergessen. Mit Joshua Kadison habe ich ein Album aufgenommen, Jennifer Rush habe ich entdeckt und dann mit ihr produziert, später kamen dann die NO ANGELS und Andreas Bourani dazu. Auch mit Amii Stewart gab es eine Zusammenarbeit und natürlich mit Phil Collins.

Und was hast Du mit Phil Collins gemacht?
Wir haben zwei Soundtracks zusammen aufgenommen, und zwar "Tarzan" und "Bärenbrüder".

Als Ende der Neunziger Gil Ofarim, dessen Vater in Deutschland sehr bekannt war, ein Teeniestar wurde, hast Du ihn auch produziert. Damit hast Du bewiesen, dass Du sowohl das ältere als auch das jüngere Publikum erreichen und mit Deinem Sound überzeugen kannst. Worauf legst Du als Produzent besonderen Wert? Gibt es einen speziellen Kniff, den Du drauf hast?
Ich bin von der Grundauffassung her ein sehr amerikanischer Produzent. Ich drücke meinen Sound den Interpreten und Künstlern nicht auf, sondern ich versuche immer der Musik dienlich zu sein.015 20191009 1090661548 Ich mache mir Gedanken, wo muss der Künstler hingebracht werden, wie kann ich ihm helfen, dass er dorthin kommt, wo er hingehört. So war es auch mit Gil Ofarim oder Jennifer Rush.

Es ist natürlich eine dumme Frage, die ich jetzt stelle, wenn man so wie Du mit der halben Musikwelt auf der Bühne gestanden hat. Aber gibt es für Dich trotzdem noch einen Namen, eine Person, mit der Du unheimlich gerne mal etwas zusammen machen möchtest?
Wenn es so jemanden gäbe, würde ich diese Person einfach anrufen. Natürlich gibt es Leute, die ich bewundere, wie zum Beispiel Sting. Da hat sich aber nie eine Möglichkeit ergeben. Auch Elton John zolle ich meine größte Bewunderung. Aber man trifft sich, macht den Handshake und das war es dann auch. Es ist auch nicht mein ganz unbedingter Wunsch, mit denen zusammenzuarbeiten, sondern eher mein Respekt vor der unglaublichen Lebensleistung dieser Leute.

Du befindest Dich ja gerade in der Wartephase, bis die Platte veröffentlicht wird. Ist man immer noch so "juckig" und aufgeregt wie früher, wenn so ein Album erscheint?
Noch viel mehr als früher. Früher wurden schnell mal hunderttausend Platten in die Geschäfte geliefert und alles war einigermaßen auf den Weg gebracht. Die Leute gingen in die Plattenläden und kamen an der Scheibe nicht vorbei. Man versuchte sein Album auf der Kopfhörer-Station platzieren zu lassen und wenn es dann einigermaßen richtig war, was man da aufgenommen hatte, hatte man gute Chancen beim Publikum, die Platte auch zu verkaufen. Heute ist das alles viel komplexer und komplizierter. Deshalb hat man auch diese innere Aufregung.

Ich drücke Dir auf jeden Fall für das Album und die Konzerte die Daumen und hoffe, dass alles so funktioniert, wie Du es Dir wünschst. Ich bedanke mich für dieses Interview.
Auch Dir herzlichen Dank.



Interview: Christian Reder
Bearbeitung: tormey, cr
Fotos: Büro/Archiv Leslie Mandoki (Red Rock Production)




   
   
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