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Interview vom 24. April 2020



Die Räder stehen still. Zwar drehen sie sich in der Wirtschaft teilweise noch, aber im Sport und in der Kultur rührt sich nichts mehr. In der Musikszene hinterlassen der "Shut Down" und das Kontaktverbot Spuren. Keine Konzerte, keine TV-Auftritte, keine Lesungen, keine Fan-Treffen. Nichts! Tourneen wurden verschoben, einzelne Konzerte komplett abgesagt und ob der eine oder andere Veranstaltungssaal nach Lockerung der Beschränkungen noch einmal seine Pforten öffnen wird, ist fraglich.001 20200425 1443241783 Ein Virus namens COVID-19, auch Corona genannt, legt weltweit vieles lahm, versetzt Menschen in Angst und sorgt letztlich dafür, dass nichts mehr ist, wie es mal war. Es geht bei vielen Künstlern, Veranstaltern, Bühnenbauern, Technikern und anderen Menschen im Hintergrund ums nackte Überleben. Eigentlich sollte jetzt die Tour der Rock-Legenden mit CITY, Maschine und der Gruppe SILLY laufen, doch auch die ist erst mal auf 2021 verschoben worden. Einer, der gestern (24. April 2020) in Zwickau mit den Rock-Legenden auf der Bühne stehen sollte, ist Uwe Hassbecker von SILLY und der Maschine-Band. Doch statt Gitarre und Violine zu spielen stand er uns für ein Interview zur Verfügung, in dem es um die aktuelle Situation für ihn und seine Kollegen ging ...




Du wirst gerade aufgrund der Maßnahmen gegen die Ausbreitung eines Virus quasi an der Ausübung Deines Berufes gehindert. Was machst Du mit all der freien Zeit, die Du ja nun ungewollt "geschenkt" bekommen hast?
Na ja, es gibt ja immer etwas zu tun, aber so einfach ist das nicht. Mich beschäftigt das alles schon sehr und ich versuche, mich täglich neu zu orientieren und zu informieren. Damit verbringe ich einige Zeit und dann erledige ich andere Dinge, die liegenbleiben mussten, weil dafür immer zu wenig Zeit war. Ich repariere Geräte, Instrumente, streiche mal den Zaun oder mähe den Rasen. Alles so was in der Art. Außerdem fahre ich Rad oder laufe. Bewegung tut gut, auch für den Kopf.

Ein Proben mit den Kollegen ist ja aufgrund der "Kernfamilien-Regelung" und dem Verbot von mehr als zwei Personen in einem Raum auch für SILLY nicht möglich. Übt Ihr nun per Skype oder wie lässt sich die Bandarbeit aufrecht erhalten?
An Proben oder ähnliches ist im Moment nicht zu denken. Das wäre gewissermaßen vielleicht auch etwas fahrlässig. Wir treffen uns im Moment so gut wie nie persönlich, sondern haben zusammen mit unserem Management oder auch anderen Partnern Video- oder Telefonkonferenzen, um anstehende Dinge zu besprechen und Entscheidungen zu fällen. "Zu fällen" klingt in dem Zusammenhang fast etwas makaber.009 20200425 1149222654 Es geht ja gerade meistens um Absagen oder auch Verlegungen von Konzerten, was oftmals gar nicht so einfach ist, weil wir ja nicht die einzige Band sind und es bereits jetzt einen Stau für das nächste Jahr gibt. Dazu kommt, wir planen Konzerte und Tourneen mit Ausnahmen immer lange im Voraus und wer kann von jetzt aus schon sagen, wie es in einem Jahr oder noch später um die Musik- und Veranstaltungsbranche bestellt ist und ob es dem Publikum überhaupt wieder möglich ist, Veranstaltungen dieser Größenordnung zu besuchen.

Statt heute ein Konzert in der Zwickauer Stadthalle zu geben und die Rock Legenden-Tour zu starten, wird der Tag nun völlig anders als vorgesehen ablaufen. Was hinterlässt die Absage dieser Tour gerade in Dir? Wie geht es dem Musikerherz, das in Dir schlägt?
Die Tour wäre bereits am 2. April in Rostock gestartet und wir haben uns wirklich darauf gefreut. Im Vorfeld haben wir in kleiner Abordnung, zusammen mit Julia, Toni und Maschine, einige sogenannte Wohnzimmerkonzerte für verschiedene Medien gespielt, um die Tour noch etwas zu promoten. Schon das hat riesigen Spaß gemacht und für die Tour hatten wir uns einige spezielle Überraschungen überlegt, die nun erst mal auf Eis liegen. Es ist ja nicht nur die Rock Legenden-Tour vom Konzertverbot betroffen, sondern auch so gut wie alle SILLY-Shows in diesem Jahr und ich weiß noch nicht, ob das Datum 31. August 2020 schon das Ende der Fahnenstange sein wird. Das ist schon sehr bedrückend, weil es auf der einen Seite unsere ökonomische Existenz gefährdet. Wir leben in den letzten Jahren immer mehr vom Live-Geschäft und wenn ich "wir" sage, dann meine ich außer uns unser gesamtes Team, angefangen vom Management und unseren Gastmusikern, über Techniker, Fahrer, Caterer, Assistenten bis hin zu den Veranstaltern und Agenturen. Wenn wir live unterwegs sind hat das die Größenordnung eines mittelständischen Betriebes und manchen von unseren Leuten reicht das Wasser bald bis zum Hals. Es sind ja fast alles Freiberufler. Auf der anderen Seite stehen wir natürlich auch sehr gerne auf der Bühne und spielen Konzerte für unser Publikum. Ich bin sehr traurig darüber, dass das im Moment nicht möglich ist und das fehlt mir oder besser uns sehr.

003 20200425 2086004327Und was sagt der Kopf? Hätte es für Dich persönlich eine Alternative zur Absage gegeben, oder anders gefragt: Bist Du der Meinung, die Beschränkungen, die uns seitens der Politik mit auf den Weg gegeben wurden, sind sinnvoll und richtig?
Das muss man sehr differenziert betrachten und ich möchte voranstellen, dass ich bei solchen Fragen nicht den Anspruch auf die Wahrheit gepachtet habe. Ich antworte hier als Mensch oder Bürger, der sich eine Meinung gebildet hat, oder noch dabei ist, diese zu finden. Seinen Kopf sollte man dabei ohnehin nie ausschalten.
Das Virus ist hochinfektiös, die Gesundheit der Menschen steht im Vordergrund und große Konzert- oder Sportveranstaltungen, auf denen viele Menschen dicht zusammenkommen, würde die Verbreitungsgeschwindigkeit und Menge der Erkrankungen unkalkulierbar potenzieren. Das wäre sicher unverantwortlich und insofern halte ich ein vorübergehendes Verbot von solchen Ereignissen für absolut richtig. Überhaupt scheinen viele der Maßnahmen richtig gewesen zu sein. Bei manchen Beschränkungen stelle ich mir aber schon mal die Frage, ob das in der ein oder anderen Form wirklich sinnvoll und auch rechtmäßig ist. Ich möchte das Problem um das Corona-Virus überhaupt nicht verharmlosen, aber es muss möglich sein, bestimmte Beschränkungen zu hinterfragen und gegebenenfalls zu korrigieren. Mitunter geschieht das widerwillig bis überhaupt nicht. Allenfalls mal durch Gerichtsurteile im Eilverfahren. Der Stil, wie teilweise seitens der Politik mit der Bevölkerung umgegangen wird, gefällt mir nicht so recht. Mitunter bekommt man das Gefühl, wir leben in einem Heim für Schwererziehbare, in dem sich die Heimleitung, Erzieher und die Mitarbeiter des Jugendamtes nicht so recht über die Erziehungsmethoden einigen können. Heute so, morgen so. In jedem Fall aber autoritär, mit drakonischen Strafen im Gepäck. Zehn Hiebe auf den Nackten für kleine Vergehen. Die neuerliche Masken"pflicht" ist ein kleines Beispiel. Noch am Beginn der Pandemie haben Mitarbeiter des RKI, auch Herr Drosten gesagt, Atemschutzmasken können das Virus nicht aufhalten und würden wenig bis nichts bringen. Ich persönlich habe seit meiner Kindheit chronisches Asthma und zähle mit dieser Vorerkrankung bestimmt zur Risikogruppe. Ich lebe gerade sehr isoliert, halte mich an das Abstandsgebot und trage seit etwa vier Wochen eine Atemschutzmaske bei fast jedem Einkauf und ebenso beim Tanken, weil ich mir gesagt habe: Egal was die Herren erzählen, was im Operationssaal zwingend notwendig ist, kann bei einem hochinfektiösen Virus nicht verkehrt sein. Außerdem schränkt mich das nicht sonderlich ein und bietet vielleicht irgendeine Art Schutz, egal ob für mich oder für die anderen. Heute nun, vier wertvolle Wochen später, wird das Ganze mit einer Verordnung und in einer Kehrtwende um 180 Grad zur Pflicht für jeden.004 20200425 1190316667 Hätte man denn nicht gleich eine meinetwegen nachdrückliche Empfehlung dafür aussprechen und es dabei belassen können? Die allgemeine Maskenpflicht ist ja kurioserweise nach wie vor unter Medizinern und Wissenschaftlern sehr umstritten. Also vertrauensbildend ist so ein Durcheinander nicht gerade.
Von einzelnen Landesfürsten hatte man mitunter den Eindruck, dass sie sich mit den Einschränkungen gegenseitig überbieten wollten. Ein Schelm, wer dahinter auch Profilierungssucht vermutet. Mitunter hatte das absurde Auswüchse und manchmal weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr, ob das Grundgesetz in Teilen überhaupt noch das Papier wert ist, auf dem es steht.
Ein anderes, weit ernsteres Beispiel für fragwürdige Maßnahmen, ist das generelle Besuchsverbot für die nächsten Angehörigen von schwer erkrankten, manchmal sterbenden Personen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Man muss den Angehörigen und den Erkrankten einfach die Möglichkeit einräumen, voneinander Abschied zu nehmen! Alles andere ist zutiefst unmenschlich und wirft unsere humanistischen Werte komplett über Bord. Meinetwegen kann man das mit Auflagen verbinden, wie entsprechender Schutzkleidung und strenger Einhaltung der Hygieneregeln. Vielleicht ist auch eine anschließende verpflichtende häusliche Quarantäne der Angehörigen denkbar. Was sind schon zwei bis drei Wochen gegen die Ewigkeit. Aber eine Isolierung von alten und kranken Menschen muss vor dem Sterbebett halt machen. Glücklicherweise ermöglichen einige Kliniken und Einrichtungen Ausnahmegenehmigungen von den Vorschriften, aber das sind eben nur Ausnahmen.

Fühlst Du Dich gut und richtig informiert in dieser Krise, oder hast Du mehr Fragen als Du Antworten bekommst?
Schwieriges Thema ... Auf der einen Seite wird man gut informiert, fast überinformiert, auf der anderen Seite ist nicht so leicht zu sortieren und herauszufinden, welche Informationen sind denn nun richtig, welchen kann ich uneingeschränkt glauben. Manche Medien, mit ihrer Jagd nach den besten Schlagzeilen und den grausamsten Bildern, spielen da keine rühmliche Rolle. Die Menschen haben Angst, auch weil ihnen Angst gemacht wurde. Sich ein möglichst objektives Bild zu verschaffen, ist nicht leicht, aber es ist notwendig. Dazu gehört auch das Recht, bestimmte Dinge mal zu hinterfragen. Es gibt neben dem Robert Koch-Institut eine Reihe renommierter Wissenschaftler, die nicht immer mit den Empfehlungen des RKI konform gehen und zum Teil andere Ansätze verfolgen würden.005 20200425 1749001118 Nach meinem Eindruck findet da zu wenig Austausch statt, denn eigentlich gehören bei dieser Dimension der Krise alle kompetenten Wissenschaftler an einen Tisch. Aber vielleicht ist auch einfach keine Zeit für lange Diskussionen und man muss sich schnell für einen Weg entscheiden. Insgesamt scheinen wir ja in Deutschland zumindest was die Fallzahlen angeht, noch mit einem blauen Auge davonzukommen, wenn es so bleibt.

Solo-Selbstständige, Restaurant- und Ladenbesitzer, Handlungsreisende, Hoteliers … alle können sich Hilfe in Form von Hilfszahlungen holen, die sie auch nicht zurückzahlen müssen. Was wird für Musiker und Schauspieler getan? Wo können Du und Deine Kollegen jetzt Hilfszahlungen her bekommen und was steht Euch zu?
In Berlin ging das zunächst auffallend schnell und unbürokratisch. Da wurde echt tolle Arbeit geleistet und man kann sich nur bedanken. Es konnten 5.000,- € Soforthilfe beantragt werden, die glaube ich vom Land Berlin kamen. Inzwischen ist dieser Topf wohl leider leer. Außerdem gab es eine Summe X für Kleinunternehmen und Selbstständige, je nach Anzahl der Beschäftigten. Dieses Geld kommt wohl vom Bund und ist, wie sich im Nachhinein herausstellt,¬ an bestimmte Bedingungen geknüpft, die sich nicht unbedingt an den reellen Lebens- und Arbeitsbedingungen der meisten Künstler orientieren. Also da muss dringend nachgebessert und eine Rechtssicherheit für alle künstlerisch arbeitenden Menschen geschaffen werden. Kunst und Kultur sind im sogenannten „Land der Dichter und Denker“ unverzichtbares Lebenselixier und müssen erhalten werden. Mir ist zu Ohren gekommen, dass es in anderen Bundesländern schwer bis unmöglich war, diese Gelder zu beantragen, bzw. zu bekommen. Ich finde, da muss das Prinzip der Gleichbehandlung gewahrt bleiben, weil wir ja eigentlich „ein“ Land sind, auch mit gleichen Rechten für alle.
Erschreckenderweise kursiert nun neuerdings im Bundeswirtschaftsministerium angeblich ein Papier, auf dem festgestellt wurde, dass die Sofort-Hilfe an viele der Selbstständigen voreilig und unberechtigterweise ausgezahlt wurde und dass das Geld gegebenenfalls zurückgezahlt werden müsse. Wenn dem wirklich so sein sollte, wäre das ein Faustschlag ins Gesicht einer ganzen Branche, die ohnehin mit am schwersten von all den Verboten betroffen ist, unverantwortlich und nach meiner Meinung unverzeihlich.

Schaut man etwas tiefer in die Szene, stößt man auch auf Betreiber von kleinen Häusern mit einer Bühne und ohne Gastronomie und auch auf Bühnenbauer, die alle im Moment nichts verdienen können. Kennst Du da jemanden persönlich, der zu der eben genannten Gruppe gehört und wenn ja, wie sieht es dort aus?
Klar, ich kenne Einige und manchen steht schon jetzt das Wasser bis zum Hals, wie ich vorhin schon erwähnte. Viele von denen sind selbständig und leben von dem, was sie unter anderem in der Open-Air-Saison auf den vielen von Mai bis September geplanten Konzerten und Festivals verdienen.010 20200425 1089699478 Davon wird in diesem Jahr wohl so gut wie nichts stattfinden. Ich hoffe, dass auch für diese Leute die staatlichen Hilfen greifen, denn ohne sie gibt es dann später vielleicht keine Bühne, auf die wir uns irgendwann mal wieder stellen könnten.

An welcher Stelle müsste hier ein Stein entfernt werden, um nicht einen Domino-Effekt mit dem Verlust einer kompletten Szene als Ergebnis zu haben, oder ist es dafür schon zu spät?
Da bin ich nicht nur überfragt, sondern auch nicht der richtige Ansprechpartner und würde die Frage gerne an die zuständigen Entscheidungsträger weiterreichen.

Was macht Dir im Moment am meisten Sorgen? Das Virus oder die Folgen, die der Shut Down mit sich bringen wird?
Beides gleichermaßen, das eine bedingt ja das andere. Natürlich liegt mir unsere Gesundheit in erster Linie am Herzen und ich möchte möglichst nicht erleben, dass jemand aus meiner Familie oder aus meinem Umfeld schwer erkrankt. Ich hoffe, wie alle Menschen auf ein wirksames Medikament oder einen Impfstoff, der das Virus in naher Zukunft beherrschbar macht. Große Sorgen mache ich mir allerdings auch um die wirtschaftlichen Folgen der Krise. Es betrifft ja nicht Deutschland allein, was für sich genommen wirtschaftlich noch vergleichsweise stabil aufgestellt ist, es betrifft die Weltwirtschaft. Meine Vorstellungskraft reicht nicht aus um zu beschreiben, welche Welle da gerade auf uns zurollt. Ich habe kürzlich in einem Artikel eines renommierten Wirtschaftshistorikers gelesen, dass wir auf eine Krise epischen Ausmaßes zusteuern, so drastisch hat er es bezeichnet. Das alles ist der Stoff aus dem Kriege gebastelt werden und das ist eigentlich meine allergrößte Sorge.

007 20200425 2084598363In Spanien ist zuletzt die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens im Gespräch gewesen. Die Idee ist nicht neu, und auch immer wieder hier diskutiert worden. Wäre das ein Lösungsweg, speziell auch für diese Krise und mögliche andere, die da noch kommen könnten?
Das klingt verlockend, bedingt aber vermutlich einen kompletten Umbau des sozialen Systems. Ich kann nicht einschätzen, ob das jetzt der passende Zeitpunkt dafür wäre und ob das funktioniert. Aber solche Modelle sind ja in einigen Ländern schon getestet worden und man kann auf diese Erfahrungen zurückgreifen. Am Ende geht so etwas nur mit einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung.

Es gab da zuletzt den Brief einer Künstlerin an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit der Bitte, aus Solidarität mit der heimischen Kulturszene doch vermehrt deutschsprachige Musik zu spielen und damit den einheimischen Markt zu stärken. Es ging da weniger um die möglichen GEMA-Zahlungen als um das Vermitteln eines Gefühls der Gemeinsamkeit in Richtung der Interpreten. Diese Idee und die damit verbundene Bitte fiel nicht auf fruchtbaren Boden. Hast Du davon gehört und was denkst Du, wenn Du sowas hörst/liest?
Solche und ähnliche Anläufe gab es immer mal wieder, seit den Neunzigern. Eine Quotenlösung fürs Radio, ähnlich wie in Frankreich. Wir haben uns damals immer mal wieder dafür eingesetzt, gefruchtet hat das nie. Ehrlich gesagt habe ich davon jetzt nichts mitbekommen, aber es ist grundsätzlich keine schlechte Idee die eigenen Künstler zu unterstützen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Vielleicht spielt der ein oder andere Sender ja freiwillig mal ein paar Songs mehr von einheimischen Künstlern, oder die Hörer wünschen sich das vermehrt. Das würde vielleicht Früchte tragen und wäre eine echte Unterstützung für unsere Kulturszene, auch über die Krise hinaus.

008 20200425 1475794622Abgesehen von der Rock Legenden-Tour: Was hätte in diesem Jahr mit SILLY und mit Maschine noch in Deinem Terminkalender gestanden?
Wir hatten mit SILLY und unseren beiden Gastsängerinnen Julia Neigel und AnNa R. einige schöne Open-Airs über den Sommer geplant. Leider können die nun aufgrund des Veranstaltungsverbotes nicht stattfinden. Drei Termine nach dem 31.08. stehen bis bis jetzt noch und wir werden sehen, wie die Entwicklung bis dahin ist. Zusammen mit MASCHINE bin ich ab Anfang Oktober mit dem Programm "MASCHINE intim - Lieder für Generationen" bis ins nächste Jahr hinein unterwegs. Voraussetzung ist natürlich auch da, dass es stattfinden darf.

Gab bzw. gibt es schon Überlegungen, was mit SILLY als nächstes passieren soll?
Die Tour mit AnNa und Julia war wirklich ein toller Erfolg und wir haben viele Anfragen und Bitten, das Konzept in irgendeiner Form fortzuführen. Nun hieß die Tour ja SILLY Analog - 10 Alben- 10 Städte- 10 Shows und jedes Konzert war einem unserer Alben gewidmet. Das können und wollen wir genauso nicht wiederholen, weil es ja durchaus etwas Exklusives war. Wir überlegen aber gerade und sind am planen, auch was ein mögliches Album davon anbetrifft. Es gibt viele gute Ideen, aber ich kann und möchte hier nicht vorgreifen. Also lass uns bitte noch etwas Zeit und lasst Euch überraschen.



Interview: Christian Reder
Fotos: Lutz Müller-Bohlen, Dana Barthel, Redaktion, Uwe privat, Pressematerial Universal








   
   
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