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Jeanette Biedermann, Jörg Weißelberg und Christian Bömkes sind EWIG. Nicht im Sinne von unsterblich, aber als Band nennen sie sich so. Seit 2012 bilden die drei Künstler ein Team, das mehr als nur das gemeinsame Musizieren verbindet. Alle drei sind bereits seit einigen Jahren im Musikgeschäft. Jeanette Biedermann, die bereits 2009 als Solistin bei uns Interviewgast war, veröffentlicht seit Ende der 90er in unregelmäßigen Abständen Platten und war bisher schon oft im Fernsehen als Schauspielerin zu sehen. Ihr Mann, Jörg Weißelberg, ist Konzert- und Studiogitarrist mit eigenem Aufnahmestudio in Berlin. Dritter im Bunde ist Christian Bömkes, der zeitweise in der Band von Thomas Godoj aktiv war.001 20150213 1235519128 So befinden sich auf dessen Album "So gewollt" auch Fingerabdrücke Bömkes in Form von Kompositionen und Texten. Genügend Erfahrung hat das Trio also. Zuletzt veröffentlichte EWIG das zweite Studio-Album "Indianerehrenwort", das von Ingo Politz (ex Keks, ex Neumis Rock Circus, ex Datzu) produziert und beim Label 'Heart Of Berlin' veröffentlicht wurde. Christian hatte vor ein paar Tagen die Gelegenheit, mit den drei EWIG-Musikern zu plaudern und auch mal abseits des Album-Themas in das Innere der Band zu schauen ...
 

 

Hallo Jeanette, Christian und Jörg ... Jeanette, unser letztes Interview ist aus dem Jahre 2009. Wir sprachen damals über das Album "Undress To The Beat" und EWIG war da noch in weiter Ferne. Darum frage ich Dich das auch heute erst: Wieso hast Du Deine Band EWIG genannt? Für Leute, die Suchmaschinen nutzen, eigentlich die Höchststrafe ...
Jeanette: (lacht) Ich habe die Band selbst ja nicht so genannt, sondern wir haben alle gemeinsam nach einem Namen für die Band gesucht. Wir haben ein Lied geschrieben, das "Wir sind ewig" heißt. Und da sind wir dann auf die Idee gekommen, dass es keine schlechte Idee wäre, uns EWIG zu nennen. Das haben wir dann auch gemacht. Es ist einfach ein schönes romantisches Ideal. Alles, was im Leben schön ist, sollte ewig dauern. Wir fanden den Namen außerdem auch so klasse, weil er kurz und prägnant ist, und weil vor allem noch keine andere Band so heißt.

Viele Menschen kennen Dich logischerweise auch als Jeanette Biedermann. Du hast einen großen Bekanntheitsgrad, auch durch Deine Karriere als Schauspielerin, und unter dem Namen viele Platten veröffentlicht. Wieso hast Du den in Sachen Musik abgelegt und bist mit dem neuen Namen quasi bei Null wieder angefangen?
Jeanette: Das ist eine supergute Frage, und die ist auch ganz einfach zu beantworten: Weil eine Band aus uns Dreien und aus der Musik, die wir drei Musiker zusammen gemacht haben, entstanden ist. Es wäre unehrlich gewesen, die Band Jeanette Biedermann feat. EWIG oder sonst wie zu nennen. Das wäre nicht richtig gewesen, weil diese Band eben aus drei Geistern besteht.002 20150213 1308690594 Wir haben zu Anfang gemeinsam Musik geschrieben. Uns war damals nicht klar, für wen oder was. Wir sind drei Songwriter und hatten beschlossen, einfach mal etwas zusammen zu schreiben. Dabei sind so wunderbare Lieder entstanden, von denen wir uns nicht mehr trennen konnten und wir haben gesagt, "Eigentlich müssten wir die Songs selbst aufnehmen und eine Band gründen". Und genau aus dem Grund - Du hörst es ja, dass ich die ganze Zeit immer "wir" sage - heißt die Band EWIG. Alles zu gleichen Teilen.

Wir leben heute ja in einer ganz anderen Zeit und vieles hat sich im Musikgeschäft verändert. Wenn man sich Woche für Woche dieses Überangebot an neuen Künstlern und neuen Platten anschaut, ist ein Wechsel des Namens, der eigentlich schon etabliert war bzw. ist, nicht auch ein Stück weit ein Risiko? Welche Erfahrungen hast Du da bis jetzt gemacht?
Jeanette: Ja sicher, ist das auch ein großes Risiko. Aber wichtig ist auch Authentizität und Ehrlichkeit in dem, was man tut. Ich glaube, das kann man nur erlangen, in dem man sich nicht verstellt. Das ist einfach mit mir passiert und auch diese Band ist mit mir passiert. Wir haben Gott sei Dank den Luxus, dass wir uns das leisten können. Ich bin immer bestrebt, ganz nah an mir selbst zu sein und das ist es, was EWIG für mich jetzt ist. Insofern ... Scheiß auf das Risiko (lacht).

Gut, kommen wir zu Eurem Album. Es heißt "Indianerehrenwort" und beinhaltet 13 neue Lieder. Wie ist die Aufgabenverteilung bei Euch geregelt? Wer komponiert, wer schreibt die Texte oder stammen Songs vielleicht sogar auch von anderen Leuten außerhalb der Band?
Jörg: Wir verstehen uns als Band und insofern funktioniert das bei uns auch so, dass wir uns zusammensetzen und das gemeinsam machen. Es ist nicht so, dass wir uns von Außen jemanden holen. Das können wir alles selbst (lacht). Christian hat schon für Laith Al-Deen geschrieben, ich habe schon was für Silbermond gemacht ... Wir haben immer schon Lieder geschrieben. Das machen wir gefälligst schon selbst, sonst bräuchten wir uns nicht so einen Namen zu geben.003 20150213 1827442701 Das haben wir uns nämlich nicht so ausgedacht, sondern es ist einfach so passiert. Wir hatten die Idee, eine eigene Band zu gründen, auch wenn es - wie Du schon gesagt hast - völlig verrückt ist. Wir wollten einfach was machen, mal was anderes tun und nicht so langweilig immer das gleiche ... Darum sind wir jetzt auch an dieser Stelle.

"Indianerehrenwort" - welche Bedeutung hat der Name des Albums?
Christian: "Indianerehrenwort" ist ähnlich verträumt und ähnlich romantisch, wie wir uns auch als Band betrachten. Wir sind irgendwie über das Wort gestolpert und hatten sofort eine Idee dazu. Wir konnten uns vorstellen, dass das thematisch ein Albumtitel werden könnte. Das hat sich dann auch als ganz toller Albumtitel entpuppt, denn wir konnten diesem Motto entsprechend ganz toller Bilder machen. Der Song ist letzten Endes Single Nr. 1 und eins der besten Lieder auf dem Album geworden.

Die Themen auf dem Album sind sehr vielschichtig. Einer meiner Favoriten ist "Wahre Helden". Gibt es einen besonderen Grund, dass Ihr den stillen und im Kleinen operierenden Helden einen Song gewidmet habt?
Jeanette: Der Grund ist ganz einfach der, weil es sonst niemand tut (lacht). Nein, es war mal an der Zeit, diesen Leuten ein Lied zu widmen. Wir drei stoßen immer wieder auf solche leisen Helden. Ich bin Botschafterin des Deutschen Roten Kreuzes und im Zuge dessen begegne ich ganz vielen Leuten, die da ehrenamtlich helfen und Dinge tun, ohne etwas dafür zu erwarten. Das ist berührend und ganz wunderbar. Diesen Leuten ist das Lied z. B. gewidmet. Aber auch den Leuten, die einen schweren Alltag meistern müssen, und das auch ganz heldenhaft tun.

004 20150213 1428699885Vom Song "So laut ich kann" war ich richtig beeindruckt. Wer schon mal im Leben einen wichtigen Menschen verloren hat, der wird sich in dem Stück ohne Weiteres wiederfinden. Wem habt Ihr dieses Lied gewidmet?
Christian: Wir drei kommen jetzt in ein Alter, wo es langsam anfängt, dass man gute Freunde gehen lassen muss. Wir haben alle natürlich schon Familienangehörige verloren, aber jetzt geht das so allmählich mit den Freunden los. Und dieses Lied ist eine Hommage an diese Freunde. Wir sagen, "Wir sind ewig. Wir leben noch eine Weile für Euch weiter und für Euch mit - so laut wir können."

Eine ganz andere Stimmung verbreitet der Song "Sommer in Berlin". Der Name des Stücks ist etwas irreführend, denn es geht in erster Linie um einen Mann, der hier mit einem "Sommer in Berlin" verglichen wird. Wie ist denn der Sommer in Berlin, dass er so umwerfend und offenbar zum verlieben ist?
Jeanette: (lacht) Ja, der Name ist wirklich ein bisschen zweideutig. Es ist dieses Flair. Wir sind alle in Berlin ansässig, schreiben hier unsere Lieder, Jörg hat hier am Potsdamer Platz ein Studio (Mitte-Studio) und deshalb haben wir diesem wunderbaren glühenden Sommer in Berlin auch mal ein Lied gewidmet. Auch, weil er für mich etwas Besonderes ist. Ich habe dem Zuhörer, der nicht aus Berlin kommt, aber gleichzeitig auch eine Chance gegeben, das tatsächlich auch auf eine ganz heiße, beginnende Liebe münzen zu können.

Gibt es für Dich als Sängerin dieser Lieder auch einen Song-Favoriten oder möchtest Du Dich da nicht festlegen?
Jörg: Das ist ganz unterschiedlich. Das wechselt nach Tagesform. Zur Zeit empfinde ich "Kraftwerk" als einen sehr inspirierenden Song und freue mich schon sehr darauf, dass wir ihn bald live spielen. Das hängt meistens mit der Energie zusammen, die man gerade hat. Christian: Das ist auch im Verlauf der Studioarbeit für das Album so, dass man sich immer wieder Lieblingsstücke heraussucht. Im Endeffekt ist es so, dass 13 Lieblingsstücke auf dem Album gelandet sind.

005 20150213 1499296972Jeanette, wir haben eingangs ja schon über den Namenswechsel gesprochen. Aber auch stilistisch hast Du schon so einiges ausprobiert. Du hast mit - man kann das wohl so sagen - Schlagermusik angefangen, bist über Pop- und Diskomusik jetzt im Bereich Rock, Folk mit poppigen Einschlägen angekommen. Wohin geht die Reise der Jeanette Biedermann noch oder ist sie angekommen?
Jeanette: Man muss ja dazu sagen, dass ich mit 18 Jahren mit der Musik angefangen habe. Damals kam meine erste Platte raus. Diese Plattenveröffentlichung war auch noch geknüpft an einen Gewinn. Ich hatte damals bei einem BILD-Karaoke-Wettbewerb mitgemacht und dabei eben einen Plattenvertrag gewonnen. Ich musste damit dann beim Vorentscheid für den Grand Prix antreten und dafür musste ein deutsches Schlagerlied her. Das war alles unheimlich aufregend und irre. Ich war noch sehr jung und es waren so viele Leute, die dort zugeschaut haben ... Danach hatte ich jedenfalls für mich beschlossen, dass ich lieber Popmusik machen möchte, weil ich diese Musik auch selbst gehört habe. Gerade mit 18 und 19 hörst Du eher Britney Spears oder Christina Aguilera, statt Roland Kaiser. Insofern wollte ich das auch selbst machen. Ich bin dann erwachsen geworden und habe auf dem Weg auch immer wieder andere Geschmäcker entwickelt. Das war auch logisch, denn ich bin ein Musik-Junkie. Ich höre Klassik und Jazz, aber auch Rock. Das ist breit gefächert und so habe ich auch immer gelebt und meine Musik gemacht. Ein Album ist immer ein Zeitdokument und ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen, dass jemand über Jahre hinweg ausschließlich die gleiche Musik gut findet. Gerade wenn man wie ich so jung anfängt, verändert sich das noch. Ich habe diese Freiheit immer geliebt, dass mir keiner Vorschriften gemacht hat, welche Musik ich machen soll und wie ich sie zu machen habe. So ist das auch bei EWIG.

Wie würdet Ihr die Musik von EWIG selbst beschreiben? Ist das noch Popmusik oder seid Ihr darüber schon hinaus?
Jörg: Wir haben natürlich Phasen, wo wir etwas rockiger sind. Wie Du schon gesagt hast, haben wir auch folkige Elemente in der Musik. Wir sind insgesamt etwas akustischer geworden und haben die Platte mal nicht so voll gepackt. Gerade beim ersten Album haben wir versucht, so viel wie möglich auszuprobieren und reinzupacken. Wir mussten auch noch ein bisschen unsere Stimme finden, wo wir uns da gerade positionieren. Jetzt, mit dem zweiten Album, sind wir etwas sicherer geworden. Das hat auch ein bisschen damit zu tun, dass wir einen sehr sehr guten Freund und ebenso guten Produzenten für uns begeistern konnten. Das ist Ingo Politz von Valicon, für den ich auch schon als Gitarrist gearbeitet habe.006 20150213 2093200030 Daraus hat sich eine sehr gute Zusammenarbeit entwickelt. Er hat auch eine ganz tolle Herangehensweise und uns da auch ein bisschen ausgebremst. Das war auch ganz gut. Er meinte, "Wir haben doch das Wesentlichste schon ... Der Text ist gut, lass uns den Song nicht so voll packen." Wir fühlen uns ganz wohl mit diesem "zwischen den Stühlen". Wir sind live natürlich wesentlich rockiger, als auf Platte, zumal wir bei den Konzerten auch noch eine komplette Backingband dabei haben. Wir sind bei EWIG eigentlich nur zu dritt, haben auf der Bühne aber noch einen Gitarristen, einen Schlagzeuger und einen Keyboarder dabei. Das ist dann schon richtig laut. Ist ja nicht so, als dass wir hier kleine Singer/Songwriter-Sessions spielen. Und so sehen wir uns eigentlich auch selbst, mit einer lauten Band im Rücken. Das ist das, was wir machen möchten.

Jörg hat das gerade angesprochen: Das Debüt-Album von EWIG, "Wir sind EWIG". Es kam nach seiner Veröffentlichung 2012 auf Platz 44 der Album-Charts, hielt sich dort eine Woche und verließ die Top 100 sofort wieder. Die erste Single "Ein Schritt weiter" schaffte es auch nur auf Platz 100 der Single-Charts und war nach einer Woche weg. War das für Euch nicht eine herbe Enttäuschung, wenn man dermaßen viel Arbeit und Energie investiert und kaum jemand nimmt davon Notiz?
Jeanette: Nein, aber man muss schon sagen, dass man an den Charts längst nicht mehr ablesen kann, ob ein Künstler erfolgreich ist oder nicht. Da müsste man jetzt aber tiefer ins Thema eintauchen, um das vernünftig zu analysieren, wer eine Platte kauft und was man davon wirklich in den Charts sieht. Ansonsten möchte ich sagen, dass wir unsere Musik machen, weil wir sie lieben. Wir haben eine tolle Fanbase bei Facebook und wir machen keine Musik, um damit in die Charts zu kommen. Allein schon deshalb nicht, weil das alles so diffus ist und letztlich gar nicht mehr richtig anzeigt, was eigentlich wirklich am Start ist. Das kann Dir ein Marketing-Profi aber sicher besser erklären, als ich das kann. Da hat sich nämlich auch eine ganze Menge verändert.

007 20150213 2052704686Wenn der Künstler sagt, "Uns geht es gar nicht darum, in die Charts zu kommen", wird das die Plattenfirma, die in erster Linie ja Geld verdienen will, gar nicht gerne hören oder lesen ...
Jörg: Die begegnen uns gar nicht, so wie Du Dir das gerade vorstellst. Das sind unsere Freunde und die haben Lust, mit uns Musik zu machen. Die haben kein Interesse, irgendwas durchzusetzen. Wir werden von Leuten entdeckt, die das möchten. Wir haben da auch gar kein Interesse, dass Listen geführt werden, wie oft und wie lange wir mit unseren Platten in den Charts sind. Wenn Du heute ein Hauptthema hast, dafür ein riesen Package schnürst und damit auf Eins gehst, bist Du eine Woche später auch wieder raus aus den Charts.
Jeanette: Unserem Label geht es auch um Verkaufszahlen und damit sind sie ganz zufrieden.

Diese Gelassenheit findet man heute auch nur noch bei Labeln, die Musik nicht nur als Marke sehen. Ihr seid bei Heart Of Berlin, oder?
alle: Ja, genau ...

Wird man Euch mit dem neuen Album live erleben können? Gibt es eine Tour?
Jeanette: Ja, wir werden in der zweiten Jahreshälfte auf Tour gehen und sind jetzt gerade dabei, alles zu planen. Gerade im Moment sind wir auf Promotion-Tour zum neuen Album. Wir sind derzeit gut ausgelastet mit Interviews für Radio und Fernsehen und Auftritten dort. Wir kommen also jetzt schon richtig rum.

Ihr habt ja bereits eine Tour hinter Euch. Welche Eindrücke habt Ihr dabei gesammelt und wie bewertet Ihr sie?
Christian: Die Eindrücke waren durchweg positiv. Wir waren erstaunt, was für eine Welle an Begeisterung wir da losgetreten haben. Wir haben einen festen Fan-Stamm und deshalb war es uns auch ein Bedürfnis, uns sehr viel Mühe für das neue Album zu machen. Es gibt einen engen Kontakt und regen Austausch mit den Fans und wir pflegen unsere Facebook-Seite regelmäßig. Dort werden die Leute immer wieder auch darüber informiert, wo und wann wir live zu sehen sind.

Betreut Ihr die Facebook-Seite selbst oder habt Ihr dafür jemanden?
Christian: Das machen wir selbst, ja.

008 20150213 1399517571Vielleicht noch ein paar Worte zur Besetzung. EWIG sind Jeanette als Sängerin, Jörg Weißelberg an der Gitarre und Christian Bömkes am Bass und Klavier. Ihr habt aber noch weitere Musiker, die Euch im Studio und bei Konzerten begleiten. Wer sind die Herren und sind sie sozusagen "feste Gäste" oder wird da gewechselt?
Jörg: Das sind tatsächlich feste Gäste, die immer dabei sind. Das sind Robert Puls, der bei uns Schlagzeug spielt, Steffen Langenfeld der Keyboards spielt und Denis Wenzel an der Gitarre. Die sind schon lange dabei und waren früher auch schon in der Backingband von Jeanette aktiv. Insofern sind das auch langjährige Freunde. Steffen Langenfeld ist z. B. mein Schulfreund, den ich schon mit sechs Jahren kannte. Wir haben immer wieder mal zusammengearbeitet. Das ist eine echte Familienbande, die da unterwegs ist - so muss man sich das vorstellen. Wir haben da immer richtig viel Spaß.

Jörg, Du bist auch abseits von EWIG ein viel beschäftigter Musiker, der u. a. schon bei Veronika Fischer, SIX oder Björn Casapietra mitgespielt hat. Bleibt da eigentlich noch Zeit für was anderes?
Jörg: Ja, da bleibt immer noch Zeit für was anderes (lacht). Ich rette mich immer von der einen Session in die nächste. Dann freue ich mich aber, wenn ich wieder Zeit mit EWIG verbringen kann, denn das ist für mich direkt entspannend. EWIG ist einfach ein Austausch zu dritt und es macht Spaß, zusammen Musik zu machen. Aber ich mache die anderen Jobs auch sehr gerne. Für mich ist das auch eine Art Handwerk, das ich sehr gerne ausübe. Darum spiele ich von Schlager und Pop bis zu Rock auch alles. Ich habe da immer sehr viel Spaß.

009 20150213 1959074475Was liegt bei Dir in diesem Jahr außer EWIG sonst noch an?
Jörg: Demnächst spiele ich ein paar Sessions für das neue Album von Stefan Waggershausen, der wieder mal etwas Neues macht. Ich schreibe u. a. auch mit ihm zusammen. Das ist z. B. eins der nächsten Themen. Außerdem wirke ich noch bei "The Voice Kids" mit. Das macht auch sehr viel Spaß. Eine ganz neue Geschichte für mich, zusammen mit tollen Musikern. Das mache ich gerade.

Und bei Dir, Jeanette? Was liegt 2015 noch an?
Jeanette: Ich gehe demnächst wieder auf Theater-Tour. Ich spiele als nächstes zwei Monate am "Theater am Dom" in Köln und danach spiele ich in Stuttgart mein erstes Duo-Stück. Ich habe bisher immer Ensemble-Stücke gespielt und das ist das erste Mal, dass ich nur mit noch einem weiteren Darsteller auf der Bühne stehe. Das ist deshalb so besonders, weil dabei der eigene Anteil und der Spielraum größer wird. Das ist außerdem eine Komödie, also etwas Leichtes und nichts mit Blut und Verrecken auf der Bühne. Im Anschluss an die Theater-Zeit drehe ich noch und dann geht ja der Festival-Sommer los. Da werden wir viel mit EWIG spielen und da freue ich mich schon sehr drauf. Dann kommt unsere Tour im Herbst und schon ist wieder Weihnachten (lacht).

So schnell kann ein Jahr vergehen ... Christian, hast Du in der EWIG-freien Zeit auch noch was zu tun?
Christian: Wir drei haben in Berlin ja ein richtig geiles Schreiber-Team. Das ist ja unser aller Tagwerk und dort verrichte ich auch mein Handwerk. Außerdem bin ich ja auch ein ganz junger Papa und von daher freue ich mich auch, wenn ich viel Zeit mit meiner Familie verbringen kann.

Das war's auch schon. Ich wünsche Euch viel Erfolg für das Album und die Tour ... Macht's gut!
alle: Vielen Dank! Tschüss ...


Interview: Christian Reder
Bearbeitung: mb, cr
Fotos: Ben Wolf, Pressematerial der Plattenfirma, bandeigene Fotos (Quelle: Facebook)

 



Videoclip:

"Ein Geschenk"


 
 
 

   
   
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